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Havanna-Syndrom
#3
STECHENDE KOPFSCHMERZEN, SCHWINDEL
Bestrahlen die Russen US-Diplomaten in Berlin?
„Havanna-Syndrom“ bei Botschafts-Mitarbeitern

Greift Russland amerikanische Diplomaten in Berlin mit Strahlen- oder Schall-Waffen an?

Mindestens zwei US-Diplomaten in Deutschland sollen Medienberichten zufolge gesundheitliche Beschwerden gemeldet haben, die auf das sogenannte Havanna-Syndrom hindeuten. Das berichtet das „Wall Street Journal“, beruft sich dabei auf namentlich nicht genannte US-Diplomaten und nannte als Symptome unter anderem Schwindel, schwere Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Trägheit.

Als Havanna-Syndrom werden mysteriöse Erkrankungen amerikanischer Diplomaten bezeichnet, die vor Jahren zuerst in der kubanischen Hauptstadt gemeldet wurden und bis heute Fragen aufwerfen.

Eine offizielle Bestätigung für die Fälle in Deutschland gab es zunächst nicht. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, sagte am Mittwoch in Washington auf eine entsprechende Frage hin, das Ministerium äußere sich generell nicht zu Einzelfällen dieser Art. Er betonte aber, Fälle mysteriöser gesundheitlicher Beschwerden von US-Diplomaten seien eine Priorität für Außenminister Antony Blinken.

Nach BILD-Informationen trafen die Angriffe eine Mitarbeiterin der Botschaft, die sich mit der Abwehr von russischen Cyber-Angriffen befasste und einen Mitarbeiter, der hauptsächlich für die Vereitlung der russischen Pläne rund um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 zuständig war.

Dabei wurden sie offenbar nicht in der Botschaft, sondern in ihren Privatwohnungen in Berlin „angeschallt“, wodurch auch Familienangehörige krank wurden.

Beide sind mittlerweile in die USA zurückgekehrt, nachdem ihre gesundheitlichen Beschwerden immer schlimmer geworden waren.

Auch eine der betroffenen Personen selbst äußerte gegenüber dem „Wall Street Journal“ den Verdacht, dass sie Opfer russischer Dienste geworden sei. „Es gibt keine Beweise dafür, was mit uns passiert ist, aber es fällt auf, dass einige von uns an russlandbezogenen Themen gearbeitet haben“, sagte die Mitarbeiterin dem Magazin.

Die Symptome seien stechende Ohrenschmerzen, hohe elektronische Geräusche und Druck in den Ohren. Sie seien vor allem nachts oder frühmorgens in der Wohnung des Opfers aufgetreten. Mittlerweile werde die Angestellte im Militärkrankenhaus Walter Reed National Military Medical Center bei Washington, D.C. behandelt. Die Ärzte, so der Bericht weiter, hätten „eine Hirnverletzung, vergleichbar mit Schockwellen von Explosionen“ bei ihr festgestellt.

Was ist das „Havanna-Syndrom“?

Hinter dem „Havanna-Syndrom“ stecken nach Einschätzungen von US-Experten Angriffe auf die jeweiligen Personen mit Schall- oder Mikrowellen, die auch dazu genutzt werden könnte, die Gespräche der Betroffenen mitzuhören oder sogar ihre elektronischen Geräte auszulesen. Was der Hauptbeweggrund für die mutmaßlichen Angriffe ist – Spionage oder das Zufügen physischer Schäden – ist bislang unklar.

Dutzende in Havanna lebende Diplomaten und ihre Angehörigen hatten ab 2016 über rätselhafte Kopfschmerzen, Hörverlust, Schwindel und Übelkeit geklagt. Das Botschaftspersonal wurde daraufhin auf ein Minimum reduziert. Später wurden auch an anderen Orten der Welt ähnliche Beschwerden gemeldet. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, hatte vor kurzem gesagt, man wisse nicht, ob es sich bei diesen Vorfällen um eine Art Angriff handele oder was dahinterstecke.

Die Zeitschrift „The New Yorker“ hatte im Juli berichtet, dass etwa zwei Dutzend US-Geheimdienstmitarbeiter, Diplomaten und andere Regierungsbeamte in Wien mysteriöse Beschwerden geschildert hätten, die den Beschwerden des „Havanna-Syndroms“ ähnelten.

https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/mysterioese-krankheit-erreicht-berlin-laesst-putin-us-diplomaten-beschallen-77427736.bild.html
Aus Tränen Gold und Perlen machen
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Havanna-Syndrom - von Alva - 30.07.12021, 11:56
RE: Havanna-Syndrom - von Wizard - 30.07.12021, 17:21
RE: Havanna-Syndrom - von Andrea - 19.08.12021, 14:56

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