13.04.12008, 12:57
Stimmt, Snorri war euhemerist, zumindest in seinen Vorworten. Vermutlich mußte er entsprechend "abschwächen", um der xstlichen Censur zuvorzukommen.
"Urschleim" ist ein Begriff der exoterischen Wissenschaft. Eigentlich nur eine Theorie, oder anders gesagt: Vermutung.
Das Problem liegt in der falschen Übersetzung einer Völuspástrophe. Da heißt es im Original:
>Lá gaf Lodurr ok lito goda<.
Das wird überall übersetzt:
>Lá (Lebenswärme) gab Lodurr und blühende (gute) Farbe.<
Lá ist hierbei uninteressant, es geht um "lito goda". Das Eddaoriginal hat keine Akzente, deswegen kann "goda" sowohl mit "gut", als auch mit "göttlich" übersetzt werden (hätte es den Akzent "góda" könnte es nur "gut" bedeuten). Also "gute Farbe" oder "göttliche Farbe"? "Lit" ist aber nicht nur "Farbe", sondern auch Sehen, Aussehen, Ansehen, Antlitz, Gestalt (im deutschen litz, Antlitz noch vorhanden), Also ist die folgende Übersetzung auch möglich:
>Lá (Lohe) gab Lodurr und göttliche Gestalt.<
Nun bekommt die Sache nämlich einen Sinn und reiht diese Strophe in die ältesten Mythologien mit ein, wonach die Götter die Menschen nach Ihrem eigenen, göttlichen Aussehen erschaffen haben.
Somit können wir umgekehrt vom Aussehen der Menschen auf das Aussehen von Göttern schließen. Götter sind eben keine wabernden körperlosen Energien, auch keine Aliens. Götter haben Gestalt und diese ist Vorbild für die Menschengestalt gewesen. Auch vergöttlichte Ahnen (die esdurchaus gibt) sind es nicht, denn die Frage bliebe offen, woher der erste Mensch gekommen war.
Wie ist denn der Mensch auf die Erde gekommen? Hat er sich aus dem Primaten (Affenmenschen) entwickelt, der auch Vorfahre der Menschenaffen war? Warum aber haben die Menschenaffen überlebt, der Affenmensch aber nicht? Der muß doch zumindest gleichintelligent gewesen sein, wie ein heutiger Menschenaffe. Oder haben die ersten intelligenten Menschen zwar den Affenmenschen ausgerottet (restlos), aber die Menschenaffen "vergessen"? Ein Holocaust am Beginn unserer Entwicklung? Wie sollte das so vollständig gegangen sein? Nirgends ein einziger übriggebliebener Affenmensch (außer dem Yeti)?
Nein, der Mensch ist plötzlich da gewesen, intelligent und hat sich verbreitet. Das sieht sehr nach einem Eingriff "von oben" aus, wie der auch immer gewesen ist. Anders sind die Widersprüche der Evolutionstheorie nicht vernünftig zu klären.
Es ist mir klar, daß ich mich mit dieser Argumentation in die Nähe von amerikanischen Bibelfundamentalisten begebe. Das ist allerdings dann verständlich, wenn man weiß, daß bereits die Genesis viel ältere, babylonische und sumerische heidnische Schöpfungsmythen übernommen und kompiliert hat. Ist daran zu erkennen, daß im gesamten 1. Kapitel der Genesis die Bezeichnung "Elohim" ("Götter") verwendet wird, dazu noch eine alte Formulierung erhalten blieb:
>Und Götter (Elohim) sprach: Laßt uns Menschen machen. Ein Bild, das uns gleich sei...<
Also Plural.
Man kann es drehen wie man will, es ist klar überliefert, daß zuerst die Götter waren und dann Menschen erschufen. Alles andere ist Theorie, Spekulation, unbewiesene Hypothese. Vermutlich sogar Wunschvorstellung der Materialisten, die an nicht Höheres glauben wollen oder können.
Lichtgruß, Geza
"Urschleim" ist ein Begriff der exoterischen Wissenschaft. Eigentlich nur eine Theorie, oder anders gesagt: Vermutung.
Das Problem liegt in der falschen Übersetzung einer Völuspástrophe. Da heißt es im Original:
>Lá gaf Lodurr ok lito goda<.
Das wird überall übersetzt:
>Lá (Lebenswärme) gab Lodurr und blühende (gute) Farbe.<
Lá ist hierbei uninteressant, es geht um "lito goda". Das Eddaoriginal hat keine Akzente, deswegen kann "goda" sowohl mit "gut", als auch mit "göttlich" übersetzt werden (hätte es den Akzent "góda" könnte es nur "gut" bedeuten). Also "gute Farbe" oder "göttliche Farbe"? "Lit" ist aber nicht nur "Farbe", sondern auch Sehen, Aussehen, Ansehen, Antlitz, Gestalt (im deutschen litz, Antlitz noch vorhanden), Also ist die folgende Übersetzung auch möglich:
>Lá (Lohe) gab Lodurr und göttliche Gestalt.<
Nun bekommt die Sache nämlich einen Sinn und reiht diese Strophe in die ältesten Mythologien mit ein, wonach die Götter die Menschen nach Ihrem eigenen, göttlichen Aussehen erschaffen haben.
Somit können wir umgekehrt vom Aussehen der Menschen auf das Aussehen von Göttern schließen. Götter sind eben keine wabernden körperlosen Energien, auch keine Aliens. Götter haben Gestalt und diese ist Vorbild für die Menschengestalt gewesen. Auch vergöttlichte Ahnen (die esdurchaus gibt) sind es nicht, denn die Frage bliebe offen, woher der erste Mensch gekommen war.
Wie ist denn der Mensch auf die Erde gekommen? Hat er sich aus dem Primaten (Affenmenschen) entwickelt, der auch Vorfahre der Menschenaffen war? Warum aber haben die Menschenaffen überlebt, der Affenmensch aber nicht? Der muß doch zumindest gleichintelligent gewesen sein, wie ein heutiger Menschenaffe. Oder haben die ersten intelligenten Menschen zwar den Affenmenschen ausgerottet (restlos), aber die Menschenaffen "vergessen"? Ein Holocaust am Beginn unserer Entwicklung? Wie sollte das so vollständig gegangen sein? Nirgends ein einziger übriggebliebener Affenmensch (außer dem Yeti)?
Nein, der Mensch ist plötzlich da gewesen, intelligent und hat sich verbreitet. Das sieht sehr nach einem Eingriff "von oben" aus, wie der auch immer gewesen ist. Anders sind die Widersprüche der Evolutionstheorie nicht vernünftig zu klären.
Es ist mir klar, daß ich mich mit dieser Argumentation in die Nähe von amerikanischen Bibelfundamentalisten begebe. Das ist allerdings dann verständlich, wenn man weiß, daß bereits die Genesis viel ältere, babylonische und sumerische heidnische Schöpfungsmythen übernommen und kompiliert hat. Ist daran zu erkennen, daß im gesamten 1. Kapitel der Genesis die Bezeichnung "Elohim" ("Götter") verwendet wird, dazu noch eine alte Formulierung erhalten blieb:
>Und Götter (Elohim) sprach: Laßt uns Menschen machen. Ein Bild, das uns gleich sei...<
Also Plural.
Man kann es drehen wie man will, es ist klar überliefert, daß zuerst die Götter waren und dann Menschen erschufen. Alles andere ist Theorie, Spekulation, unbewiesene Hypothese. Vermutlich sogar Wunschvorstellung der Materialisten, die an nicht Höheres glauben wollen oder können.
Lichtgruß, Geza