03.11.12006, 13:59
Zitat:- Es ist alles gleich ! - Mit diesem Bewußtsein kann man einen Gleichmut erlangen, der vielleicht als Gefühllosigkeit gedeutet werden kann. Ich denke aber, das Gleichmut die natürlichste Emotion (natürlich ist es auch ein Gefühl, wenn auch ein sehr feines, ohne Sensationen) des Menschen ist.
Aber Gleichmut muß nicht zwangsläufig Desinteresse sein. Gleichgültigkeit (alles hat gleiche Gültigkeit) sagt nicht unbedingt aus, dass man deswegen vor Antriebslosigkeit handlungsunfähig wäre. Obwohl dies ohneweiteres auch (auch über Jahre) zu einem Entwicklungsprozess dazugehören kann.
Es gibt eine natürliche Bewegung im Universum - alles hat den Drang hin zur Liebe. Gemeint ist die universelle Liebe, das Wohlwollen, das Wohlfühlen, das Schmerzvermeiden.
Wenn man das irgendwann verinnerlicht hat, besteht das Gefühl des Gleichmutes, wo alles gleiche Gültigkeit hat, aus tiefer Dankbarkeit und stiller Freude. Die Gefühle, die einem vielleicht im früheren Leben gebeutelt haben existieren nicht mehr. Man kann sie als Erinnerung beschauen oder bei anderen betrachten.
Kurz zur Gleichgültigkeit, denn das ist wirklich ganz einfach:
Alles was mich nichts angeht, das ist mir gleichgültig. Daraus folgt: Ich verhalte mich neutral, mische mich nicht ein, belästige andere nicht mit meiner Meinung usw.
Alles was mir schadet, das wird bekämpft. Also keine Gleichgültigkeit.
Alles was mir nutzt, das wird gefördert. Auch hier eine eindeutig parteiische Einstellung, nämlich für mich selbst. Diese Verhaltensweisen sind gut in der freien Natur zu beobachten und deshalb normal/natürlich. Es ist sicherlich vorteilhaft, das zu kopieren.
Violetta
Sei!