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Philosophische Zitate
#2
Heute möchte ich Ihnen einen philosophischen Grundgedanken vortragen, der einer der schwierigsten ist. Er ist unerläßlich, weil er den Sinn eigentlich philosophischen Denkens begründet. Er muß auch in einfachster Form verständlich sein, obgleich seine Ausarbeitung ein verwickeltes Geschäft ist. Ich versuche es, ihn anzudeuten.

Philosophie begann mit der Frage: Was ist? - es gibt zunächst vielerlei Seiendes, die Dinge in der Welt, die Gestalten des Leblosen und des Lebendigen, endlos vieles, alles kommend und gehend. Was ist aber das eigentliche Sein, das heißt das Sein, das alles zusammenhält, allem zugrunde liegt, aus dem alles, was ist, hervorgeht?

Die Antwort darauf ist sonderbar vielfältig. Ehrwürdig, die älteste Antwort des ältesten Philosophen, ist die des Thales: alles ist Wasser, ist aus dem Wasser. In der Folge hieß es statt dessen, alles sei im Grunde Feuer oder Luft oder das Unbestimmte oder die Materie oder die Atome oder: das Leben, das erste Sein sei, woraus alles Leblose nur Abfall bedeute, oder: der Geist, für den die Dinge Erscheinungen sind, seine Vorstellungen, durch ihn gleichsam als ein Traum hervorgebracht.

Man sieht so eine große Reihe von Weltanschauungen, die man mit dem Namen Materialismus (alles ist Stoff und naturmechanisches Geschehen), Spiritualismus (alles ist Geist), Hylozoismus (das All ist eine seelisch lebendige Materie) und unter anderen Gesichtspunkten benannt hat. In allen Fällen wurde die Antwort auf die Frage, was eigentlich das Sein sei, gegeben durch Hinweis auf ein in der Welt vorkommendes Seiendes, das den besonderen Charakter haben sollte, aus ihm sei alles andere.

Aber was ist denn richtig? Die Begründungen im Kampfe der Schulen haben in Jahrtausenden nicht vermocht, einen dieser Standpunkte als den wahren zu erweisen. Für jeden zeigt sich etwas Wahres, nämlich eine Anschauung und eine Forschungsweise, die in der Welt etwas zu sehen lehrt. Aber jeder wird falsch, wenn er sich zum einzigen macht und alles, was ist, durch seine Grundauffassung erklären will.

Woran liegt das? Allen diesen Anschauungen ist eines gemeinsam: sie erfassen das Sein als etwas, das mir als Gegenstand gegenübersteht, auf das ich als auf ein mir gegenüberstehendes Objekt, es meinend, gerichtet bin.

Dieses Urphänomen unseres bewußten Daseins ist uns so selbstverständlich, daß wir sein Rätsel kaum spüren, weil wir es gar nicht befragen. Das, was wir denken, von dem wir sprechen, ist stets ein anderes als wir, ist das, worauf wir, die Subjekte, als auf ein Gegenüberstehendes, die Objekte, gerichtet sind.

Wenn wir uns selbst zum Gegenstand unseres Denkens machen, werden wir selbst gleichsam zum anderen und sind immer zugleich als ein denkendes Ich wieder da, das dieses Denken seiner selbst vollzieht, aber doch selbst nicht angemessen als Objekt gedacht werden kann, weil es immer wieder die Voraussetzung jedes Objekt-gewordenseins ist. Wir nennen diesen Grundbefund unseres denkenden Daseins die Subjekt-Objekt-Spaltung. Ständig sind wir in ihr, wenn wir wachen und bewußt sind. Wir können uns denkend drehen und wenden, wie wir wollen, immer sind wir in dieser Spaltung auf Gegenständliches gerichtet, sei der Gegenstand die Realität unserer Sinneswahrnehmung, sei es der Gedanke idealer Gegenstände, etwa Zahlen und Figuren, sei es ein Phantasieinhalt oder gar die Imagination eines Unmöglichen.

Immer sind Gegenstände als Inhalt unseres Bewußtseins äußerlich oder innerlich uns gegenüber. Es gibt — mit Schopenhauers Ausdruck - kein Objekt ohne Subjekt und kein Subjekt ohne Objekt.

Was hat dieses jeden Augenblick gegenwärtige Geheimnis der Subjekt-Objekt-Spaltung zu bedeuten? Offenbar doch, daß das Sein im Ganzen weder Objekt noch Subjekt sein kann, sondern das »Umgreifende« sein muß, das in dieser Spaltung zur Erscheinung kommt.

Das Sein schlechthin kann nun offenbar nicht ein Gegenstand (Objekt) sein. Alles, was mir Gegenstand wird, tritt aus dem Umgreifenden an mich heran, und ich als Subjekt aus ihm heraus.

Der Gegenstand ist ein bestimmtes Sein für das Ich. Das Umgreifende bleibt für mein Bewußtsein dunkel. Es wird hell nur durch die Gegenstände und um so heller, je bewußter und klarer die Gegenstände werden. Das Umgreifende wird nicht selbst zum Gegenstand, aber kommt in der Spaltung von Ich und Gegenstand zur Erscheinung. Es selbst bleibt Hintergrund, aus ihm grenzenlos in der Erscheinung sich erhellend, aber es bleibt immer das Umgreifende.

Nun liegt in allem Denken eine zweite Spaltung. Jeder Gegenstand als bestimmter steht, wenn klar gedacht, immer in Bezug auf andere Gegenstände. Die Bestimmtheit bedeutet Unterscheidung des einen vom anderen. Noch wenn ich das Sein überhaupt denke, denke ich als Gegensatz das Nichts.

Also steht jeder Gegenstand, jeder gedachte Inhalt, jedes Objekt in der doppelten Spaltung. Er steht erstens in Bezug auf mich, das denkende Subjekt, und zweitens in Bezug auf andere Gegenstände.

Er kann als gedachter Inhalt niemals alles sein, nie das Ganze des Seins, nie das Sein selbst. Jedes Gedachtsein bedeutet Herausgefallensein aus dem Umgreifenden. Es ist ein je Besonderes, das gegenübersteht sowohl dem Ich wie den anderen Gegenständen.

Das Umgreifende ist also das, was sich im Gedachtsein immer nur ankündigt. Es ist das, was nicht selbst, sondern worin alles andere uns vorkommt.

Was bedeutet solche Vergewisserung?

Der Gedanke ist, gemessen an unserem gewohnten Verstand im Verhältnis zu den Dingen, unnatürlich. Unser auf das Praktische in der Welt gerichteter Verstand sträubt sich. Die Grundoperation, mit der wir uns denkend über alles Gedachte hinausschwingen, ist vielleicht nicht schwierig, aber doch so fremdartig, weil sie nicht die Erkenntnis eines neuen Gegenstandes bedeutet, der dann faßlich wird, sondern mit Hilfe des Gedankens eine Verwandlung unseres Seinsbewußtseins bewirken möchte.

Weil der Gedanke uns keinen neuen Gegenstand zeigt, ist er im Sinne des uns gewohnten Weltwissens leer. Aber durch seine Form öffnet er die unendlichen Möglichkeiten der Erscheinung des Seienden für uns, und läßt er zugleich alles Seiende transparent werden.

Er verwandelt den Sinn der Gegenständlichkeit für uns, indem er in uns die Fähigkeit erweckt, in Erscheinungen hören zu können, was eigentlich ist.

Versuchen wir noch einen Schritt zur Erhellung des Umgreifenden.

Vom Umgreifenden philosophieren, das würde bedeuten, einzudringen in das Sein selbst. Dies kann nur indirekt geschehen. Denn indem wir sprechen, denken wir in Gegenständen. Wir müssen durch gegenständliches Denken die Zeiger auf das Ungegenständliche des Umgreifenden gewinnen.

Ein Beispiel ist das, was wir eben denkend vollzogen haben: Die Subjekt-Objekt-Spaltung, in der wir immer darin sind, die wir nicht von außen zu sehen vermögen, machen wir, indem wir sie aussprechen, zum Gegenstand, aber unangemessen. Denn Spaltung ist ein Verhältnis von Dingen in der Welt, die mir als Objekte gegenüberstehen. Dieses Verhältnis wird ein Bild, um auszudrücken, was gar nicht sichtbar, niemals selber gegenständlich ist.

Diese Subjekt-Objekt-Spaltung vergewissern wir uns, bildhaft weiter denkend aus dem, was uns ursprünglich gegenwärtig ist, als ihrerseits von mehrfachem Sinn. Sie ist ursprünglich verschieden, ob ich als Verstand auf Gegenstände, als lebendiges Dasein auf meine Umwelt, als Existenz auf das Transzendente gerichtet bin.

Als Verstand stehen wir faßbaren Dingen gegenüber und haben von ihnen, soweit es gelingt, zwingend allgemeingültige Erkenntnis, je von bestimmten Gegenständen.

Als daseiende Lebewesen in unserer Umwelt sind wir in ihr betroffen von dem, was sinnlich anschaulich erfahren, im Erleben wirklich wird als das Gegenwärtige, das in kein allgemeines Wissen aufgeht.

Als Existenz sind wir auf die Transzendenz bezogen und dies durch die Sprache der Dinge, die sie zu Chiffern oder Symbolen werden läßt. Weder unser Verstand noch unsere vitale Sinnlichkeit erfaßt die Wirlichkeit dieses Chifferseins. Das transzendentale Gegenstandsein ist eine Wirklichkeit nur für uns als Existenz und liegt in durchaus anderer Dimension als empirisch reale, zwingend denkbare, sinnlich affizierende Gegenstände.

So gliedert sich das Umgreifende, wenn wir uns seiner vergewissern wollen, alsbald in mehrere Weisen des Umgreifendseins, und so geschah die Gliederung eben am Leitfaden der drei Weisen von Subjekt-Objekt-Spaltung in erstens den Verstand als Bewußtsein überhaupt, als das wir alle identisch sind, zweitens des lebendigen Daseins, als das wir jeder eine besondere Individualität sind, drittens die Existenz, als die wir eigentlich wir selbst in unserer Geschichtlichkeit sind.

Die Ausarbeitung solcher Vergewisserung kann ich nicht in Kürze berichten. Es muß genügen, zu sagen, daß das Umgreifende, gedacht als das Sein selbst, Transzendenz und die Welt genannt wird, als das, was wir selber sind: Dasein, Bewußtsein überhaupt, Geist und Existenz.

Haben wir mit unserer philosophischen Grundoperation die Fesseln gelöst, die uns am Objekte als an das vermeintliche Sein selbst binden, so verstehen wir den Sinn der Mystik. Seit Jahrtausenden haben Philosophen in China, Indien und dem Abendlande etwas ausgesprochen, was überall und durch alle Zeiten gleich, wenn auch in der Mitteilungsweise mannigfach ist: Der Mensch vermag die Subjekt-Objekt-Spaltung zu überschreiten zu einem völligen Einswerden von Subjekt und Objekt, unter Verschwinden aller Gegenständlichkeit und unter Erlöschen des Ich.

Da öffnet sich das eigentliche Sein und hinterläßt beim Erwachen ein Bewußtsein tiefster, unausschöpfbarer Bedeutung. Für den aber, der es erfuhr, ist jenes Einswerden das eigentliche Erwachen und das Erwachen zum Be-wußtsein in der Subjekt-Objekt-Spaltung vielmehr Schlaf. So schreibt Plotin, der größte der mystischen Philosophen des Abendlandes:

»Oft wenn ich aus dem Schlummer des Leibes zu mir selbst erwache, schaue ich eine wundersame Schönheit: ich glaube dann am festesten an meine Zugehörigkeit zu einer besseren und höheren Welt, wirke kräftig in mir das herrlichste Leben und bin mit der Gottheit eins geworden.«

An den mystischen Erfahrungen kann kein Zweifel sein, auch nicht daran, daß jedem Mystiker in der Sprache, durch die er sich mitteilen möchte, das Wesentliche nicht sagbar wird. Der Mystiker versinkt im Umgreifenden. Was sagbar wird, tritt in die Subjekt-Objekt-Spaltung, und ein ins Unendliche vorandringendes Hellwerden im Bewußtsein erreicht nie die Fülle jenes Ursprungs. Reden können wir aber nur von dem, was gegenständliche Gestalt gewinnt. Das andere ist unmitteilbar. Daß es aber im Hintergrund jener philosophischen Gedanken steht, die wir die spekulativen nennen, macht deren Gehalt und Bedeutung aus.

Auf dem Grunde unserer philosophischen Vergewisserung des Umgreifenden verstehen wir auch besser die großen Seinslehren und Metaphysiken der Jahrtausende vom Feuer, von der Materie, vom Geist, vom Weltprozeß usw. Denn sie waren in der Tat nicht erschöpft von einem gegenständlichen Wissen, als das sie sich oft verstanden und als das sie durchweg falsch sind, sondern sie waren eine Chifferschrift des Seins, aus der Gegenwart des Umgreifenden von den Philosophen zur Selbst- und Seinserhellung entworfen — und dann alsbald falschlich für ein bestimmtes Objektsein als das eigentliche Sein gehalten.

Wenn wir uns in den Erscheinungen der Welt bewegen, werden wir uns bewußt, daß Sein selbst weder in dem immer verengenden Gegenstand, noch in dem Horizont unserer immer beschränkten Welt als der Gesamtheit der Erscheinungen zu haben, sondern allein in dem Umgreifenden, das über alle Gegenstände und Horizonte hinaus, hinaus über die Subjekt-Objekt-Spaltung ist.

Wenn wir durch die philosophische Grundoperation des Umgreifenden innegeworden sind, so fallen die anfänglich aufgezählten Metaphysiken, alle jene vermeintlichen Seinserkenntnisse dahin, sobald sie irgendein noch so großes und wesentliches Seiendes in der Welt für das Sein selbst halten wollten. Aber sie sind die einzige uns mögliche Sprache, wenn wir hinausdringen über alles Seiende in Gegenständen, Gedachtheiten, Welthorizonten, über alle Erscheinungen, um das Sein selbst zu erblicken.

Denn dieses Ziel erreichen wir nicht, indem wir die Welt verlassen, es sei denn in der inkommunikablen Mystik. Nur im deutlichen, gegenständlichen Wissen kann unser Bewußtsein hell bleiben.

Nur in ihm kann es im Erfahren seiner Grenzen durch das, was an der Grenze fühlbar ist, seinen Gehalt empfangen. Im Darüber-hinaus-Denken bleiben wir immer zugleich darin. Indem uns die Erscheinung durchsichtig wird, bleiben wir an sie gebannt.

Durch Metaphysik hören wir das Umgreifende der Transzendenz. Wir verstehen diese Metaphysik als Chifferschrift. Aber wir verfehlen ihren Sinn, wenn wir in den unverbindlichen ästhetischen Genuß dieser Gedanken verfallen. Denn ihr Gehalt zeigt sich uns nur, wenn wir die Wirklichkeit in der Chiffer hören.

Und wir hören nur aus der Wirklichkeit unserer Existenz, nicht aus dem bloßen Verstände, der vielmehr hier überall keinen Sinn zu sehen meint.

Aber wir dürfen erst recht nicht die Chiffer (das Symbol) der Wirklichkeit für leibhaftige Realität halten wie die Dinge, die wir fassen, mit denen wir hantieren und die wir verzehren. Das Objekt als solches für eigentliches Sein zu halten, das ist das Wesen aller Dogmatik, und die Symbole als materielle Leibhaftigkeit für real zu halten, ist insbesondere das Wesen des Aberglaubens. Denn Aberglaube ist Fesselung an das Objekt, Glaube ist Gründung im Umgreifenden.

Und nun die letzte, methodologische Folge der Vergewisserung des Umgreifenden: Das Bewußtsein der Gebrochenheit unseres philosophischen Denkens.

Erdenken wir das Umgreifende in philosophischer Ausarbeitung, so machen wir doch wieder zum Gegenstand, was seinem Wesen nach nicht Gegenstand ist. Daher ist der ständige Vorbehalt nötig, das Gesagte als gegenständlichen Inhalt rückgängig zu machen, um dadurch jenes Innewerden des Umgreifenden zu gewinnen, das nicht Ergebnis einer Forschung als nunmehr aufsagbarer Inhalt ist, sondern eine Haltung unseres Bewußtseins. Nicht mein Wissen, sondern mein Selbstbewußtsein wird anders.

Das aber ist nun der Grundzug alles eigentlichen Philosophierens.

Im Medium des gegenständlich bestimmten Denkens und nur in ihm erfolgt der Aufschwung des Menschen in das Umgreifende. Er bringt zur Wirksamkeit im Bewußtsein den Grund unseres Daseins im Sein selbst, die Führung von da, die Grundstimmung, die Sinngebung unseres Lebens und Tuns. Er löst uns aus den Fesseln des bestimmten Denkens, indem er dieses nicht etwa preisgibt, sondern bis zum Äußersten treibt. Er läßt in dem allgemeinen philosophischen Gedanken die Flanke offen für seine Verwirklichung in unserer Gegenwärtigkeit.

Damit Sein für uns sei, ist Bedingung, daß das. Sein in der Spaltung von Subjekt und Objekt durch Erfahrung auch für die Seele gegenwärtig wird. Daher der Drang in uns zur Klarheit.

Alles nur dunkel Gegenwärtige soll in gegenständlicher Gestalt und aus dem Wesen des sich erfüllenden Ichs ergriffen werden. Auch das Sein selbst, das Allbegründende, das Unbedingte will in der Form der Gegenständlichkeit vor Augen stehen, wenn auch in einer Form, die, weil als Gegenständlichkeit unangemessen, sich wieder zertrüm-mert und in der Zerstörung die reine Klarheit der Gegenwart des Umgreifenden hinterläßt.

Das Bewußtwerden der Subjekt-Objekt-Spaltung als Grundtatbestand unseres denkenden Daseins und des Umgreifenden, das in ihm gegenwärtig wird, bringt uns erst die Freiheit des Philosophierens.

Der Gedanke löst uns aus jedem Seienden. Er zwingt uns zur Umkehr aus jeder Sackgasse einer Verfestigung. Es ist ein uns gleichsam umwendender Gedanke.

Der Verlust der Absolutheit der Dinge und der gegenständlichen Erkenntnistheorie heißt dem, der darin seinen Halt besaß, Nihilismus. Für alles, was durch Sprache und Gegenständlichkeit seine Bestimmtheit und damit Endlichkeit gewinnt, schwindet der ausschließende Anspruch, Wirklichkeit und Wahrheit zu sein.

Unser philosophisches Denken geht durch diesen Nihilismus, der vielmehr die Befreiung zum eigentlichen Sein ist. Durch eine Wiedergeburt unseres Wesens im Philosophieren erwächst der je begrenzte Sinn und Wert aller endlichen Dinge, wird die Unumgänglichkeit der Wege durch sie hindurch gewiß, aber wird zugleich der Grund gewonnen, aus dem erst der freie Umgang mit diesen Dingen möglich ist.

Der Sturz aus den Festigkeiten, die doch trügerisch waren, wird Schwebenkönnen - was Abgrund schien, wird Raum der Freiheit - das scheinbare Nichts verwandelt sich in das, woraus das eigentliche Sein zu uns spricht.

- Karl Jaspers, Einführung in die Philosophie
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