15.04.12008, 16:25
Zitat:Pech gehabt, das Starke setzt sich nun einmal in der Natur durch.
Sieht so Dein Modell für eine ideale Welt aus?
Völlige Mißinterpretation, etwas Unsachlicheres habe ich nie gelesen. Nicht dass Geza ausfallend wird, aber er redet soweit am Thema vorbei, da kann man schon fast Absicht unterstellen. Ähnlich dem Loki aus der Mythologie, der auch immer vorgibt, etwas mißverstanden zu haben. Kein gutes Vorbild, oder? Man könnte sich nach dem Lesen dieser Ausführungen auch Frau Merkel, Herrn Stoiber oder Mick Jagger zum Vorbild wählen. Genau das geschieht ja auch im Kinderzimmer, aber das sind eben die falschen Vorbilder und Eltern sind gut beraten, die Poster von drogensüchtigen Rockstars aus dem Kinderzimmer zu entfernen. So unlogisch ist Gezas Argumentation.
In der Natur gibt es keine Überbevölkerung, alles befindet sich im natürlichen Gleichgewicht. Der Tod der Überpopulation ist geplant und richtig. Chr**tliche Nächstenliebe hilft hier nicht weiter. Mord und Totschlag und abnormales Verhalten entstehen nur dort, wo sich die Leute zu dicht auf der Pelle hocken. Und bereits das ist unnatürlich.
Ich habe kein Problem damit, wenn Du nach irgendwelchen Büchern oder religiösen Dogmen leben willst, für mich gilt das natürliche Vorbild. Die natürliche Moral macht sich nicht am Verhalten eines einzelnen Tieres (wie hier Rabe oder Wolf) fest, sondern an der ethischen Gesamtheit der Natur. Und hier steht als erstes das Gesetz von Ursache & Wirkung, und damit die Akzeptanz der Eigenverantwortung für alle Dinge des eigenen Lebens und Neutralität in Gedanken und Emotionen. Wer die Natur als willkürklich empfindet, der sollte seinen eigenen Blickwinkel überprüfen, denn nur hier liegt der Fehler, niemals in der Natur. Aber das haben bereits meine Vorredner geschrieben.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
Cosima Wagner