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Unterschied zwischen Schwarzdorn/Schlehe und Weißdorn
#1
Schwarzdorn (Schlehe) und Weißdorn

Sowohl der Weißdorn als auch der Schwarzdorn zählen zu unseren einheimischen Gewächsen, weshalb ihnen Minusgrade bis -28° C im Winter nichts anhaben.
Der zur Familie der Rosengewächse gehörende Schwarzdorn besitzt regionalbedingt viele Bezeichnungen: Schlehe, Schlehdorn, Schlehendorn und Heckendorn.
In der Systematik der Gewächse wird der Schwarzdorn bei den Steinobstgewächsen gelistet, der Weißdorn dagegen bei den Kernobstgewächsen.


Schwarzdorn und Weißdorn unterscheiden

Auf den ersten Blicken erscheinen Weiß- und Schwarzdorn sehr ähnlich. Es gibt aber ein paar Unterschiede, die Zeit der Blüten, die Dornen, das Laub, die Rinde und die Früchte betreffend.
Der Weißdorn kann eine maximale Höhe bis 12 m erreichen. Der Schwarzdorn bleibt erheblich kleiner.


Hier die Unterscheidungsmerkmale:

Schwarzdorn/Schlehe 

     
                         
Blüten: stark duftend                                    

Blüten: erscheinen im April vor dem Laub

         

Blätter: eiförmig mit gesägtem Rand                

Rinde: dunkel, schwärzlich                            

Früchte: runde blaue Beeren  

                           

Dornen: an den Kurztrieben

   

Die medizinische Wirkung der Schlehe ist adstringierend (zusammenziehend), leicht harntreibend, schwach abführend und entzündungshemmend. 


Weißdorn 

   

Blüten: nur gering duftend

Blüten: im Mai nach dem Laub

   

Blätter: gelappte Blätter mit tiefen Einschnitten

Rinde: helle Rinde

Früchte: runde rote Beeren

   

Dornen: Sprossdornen

   

Wird eingesetzt bei leichten Herzrhythmusstörungen, die oft durch eine Herzschwäche ausgelöst werden, hier entfaltet der Weißdorn heilsame Wirkung.
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
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#2
Schneeweißchen – die wunderschöne Maikönigin

Der Weißdorn wird auch Hagedorn genannt (Hagedorn englisch: haw-thorn). Eine Verbindung von Haw-thorn zu Hathor ist hier nicht zu übersehen. Der Name deutet bereits darauf hin, dass es eine enge Verbindung zur Erdgöttin geben muss.

Der Weißdorn ist Teil des Hag, also die undurchdringliche Hecke, die die Grundstücke einzäunte. Die Hecke symbolisiert natürlich aber auch immer eine magische Grenze. Sie markiert die Grenze für die eigenen "Hausgeister", aber auch die unüberwindbare Grenze für Dämonen und "ungewünschte Gäste".

Aus diesem Grund wurden die weisen und zauberkundigen Frauen auch Zaunreiterinnen, Hag-Sitzerinnen oder auch Hagazusa genannt. Hieraus leitet sich auch das Wort Hexe ab. Damit bezeichnete man also Frauen, die in der Lage waren magische Grenzen zu überschreiten.

Die dornigen Heckengewächse, vor allem der Weißdorn und die Wildrose, symbolisieren den geschützten, ungestörten Schlaf. Dornröschen schläft sicher und wohlbehütet hinter der Dornenhecke, die nur autorisierte Personen überschreiten können.

Sagen und Mythen um den Weißdorn


Der Weißdorn galt/gilt als Hexenbaum. So glaubte man früher, dass fliegende Hexen sich auf dem Weißdorn ausruhten und von den Knospen naschten.

Bis heute wird die Maikönigin im westlichen Europa mit einem Haarkranz aus blühendem Weißdorn geschmückt.

   

Die Maikönigin ist die schönste Maid und der Maikönig der strahlende Sieger unterschiedlicher Wettkämpfe wie z. B. dem Maibaumklettern. Es handelt sich bei diesem Ritus natürlich um einen alten heidnischen Brauch.

Wir finden diesen Brauch im keltischen Fest Beltane, welches in der Maivollmondnacht begangen wird. Hierbei wird symbolisch das junge Götterpaar vermählt. Der Sonnengott vermählt sich mit der jungfräulichen Erde. Maikönigin und Maikönig stehen somit auch heute noch symbolisch für das Götterpaar.

Interessant ist daher auch der Name Beltane. Denn auch hieran kann man das Götterpaar ableiten:

BEL = Belenos (keltischer Sonnengott) + TANA (Urgöttin)

Hinter Tana verbirgt sich die uralte, allgemein europäische Göttin Dana. Sie ist als "Ana" oder "Anna" weit über Europa als Urgöttin und Große Mutter bekannt. Auch in Irland war Dana die Göttin des Landes. Wir erkennen in Dana natürlich auch die römische Göttin Diana.

Der Name Beltane ist also bereits eine Verschmelzung/Hochzeit des Götterpaares. Im Film Avalon findet der Paarungsakt von Artus und Morgaine in der Beltane-Nacht statt. König Artus trägt eine Hirschmaske. Der Hirsch symbolisiert natürlich den Sonnenhirsch. Morgaine ist bemalt und maskiert als „jungfräuliche Jägerin“. Also als Göttin Artemis/Diana.

         
                                                                         Diana/Artemis                                                    Belenos

Die jungfräuliche Göttin trägt daher natürlich die Weißdornkrone. Denn Dornröschen erwacht aus ihrem "Jungfrauen-Schlaf"/Winterschlaf, küsst den Prinzen und heiratet. Woher der Balkensepp nun also seine Dornenkrone geklaut hat, sollte hier jedem klar sein.

   

In einer bretonischen Sage heißt es, dass Merlin bis heute unter einem Weißdorn schläft.

In Glastonbury (Südwestengland) wächst ein uralter Weißdornbaum. Wir kennen Glastonbury bereits ebefalls aus der Avalon-Mythe. Es ist die Grenze zur heiligen Insel Avalon. Hier werden die Nebel geteilt!

Heute findet man zu diesem heiligen Baum natürlich nur wieder eine chr*stliche Mythe.

Interessant ist, dass seit 1929 das britische Königshaus zu Weihnachten einen Blütenzweig von diesem Baum erhält. Der Weißdorn wird gebrochen und zu Weihnachten zum Blühen gebracht. Das Blühen über Weihnachten weise wohl auf ein gutes, glückliches und fruchtbares Jahr hin.

Von dem als „ursprünglich“ bezeichneten Baum heißt es, er sei während des Englischen Bürgerkriegs von Truppen Oliver Cromwells gefällt und verbrannt worden. Dieser Akt ist vergleichbar mit dem Fällen der Irminsul durch Karl dem Sachsenschlächter. Also ein magischer Angriff, der zeigt, dass der dort stehende Weißdorn schon vor 1929 in enger Verbindung zum Königshaus gestanden haben muss.

Mit dem Fällen eines Baumes stirbt auch der Baumgeist. In Bezug auf einen Kultbaum eines Stammes muss man auch erkennen, dass hiermit der Schutzgeist des Stammes vernichtet wird. Es ist ein politisches Symbol, aber insbesondere ein magischer Akt!
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#3
Schneeweißchen, Rosenrot (und Rabenschwarz)

In Bezug auf den Weißdorn darf ein Verweis auf das Märchen Schneeweißchen und Rosenrot natürlich nicht fehlen. Schneeweißchen, Rosenrot und ihre Mutter leben abseits des Dorfes im Wald. Vor dem Häuschen wachsen zwei Rosenbäumchen, wovon einer weiß und der andere rot blüht.

Man sollte sich jedoch hier nicht kultivierte Rosenstöcke vorstellen. Denn so etwas wächst üblicherweise nicht im Wald. Als Rose wurde früher der einheimische Weißdorn aus der Familie der Rosengewächse bezeichnet. Hiervon gibt es eine weißblühende und rotblühende Variante.

Jetzt zur Symbolik des Märchens:


Hinter dem verwunschenen Königssohn verbrigt sich Herr Sonne, der sich noch im Winterschlaf befindet.Der Bär ist ein Symbol für Frau Erde. Denn die große Bärenmutter ist weiblich. Herr Sonne befindet sich noch im Erdreich (Bärenhöhle) von Frau Holle. Die Erdaura (der Bärenmantel) umgibt ihn daher noch. Im Frühjahr verlässt er das Haus (Erdreich). Beim Verlassen des Hauses bleibt der Bär am Türhaken hängen und er reißt sich ein Stück Fell aus. Dabei blitzt pures Gold unter seinem Bärenpelz vor. Das Gold gehört natürlich zu Herrn Sonne.

Schneeweißchen ist die jungfräuliche Göttin. Sie ist still und sanft, hilft der Mutter gern bei der häuslichen Arbeit. In ihr erscheint die sanfte weiße Göttin Brigid (keltisch). Ihre Jahreszeit ist der Frühling, wenn die Erde teilweise noch mit einer weißen Schneedecke bedeckt ist. Daher hilft sie auch gern im Haushalt, da sich das Leben noch überwiegend im Haus abspielt. In der germanischen Mythologie öffnet Freya die Tür zum Lenz. Aus diesem Grund führt sie an ihrem Gürtel einen Schlüssel mit.

Rosenrot springt lieber über blühende Sommerwiesen den Schmetterlingen hinterher. Sie ist die rote Sommergöttin. Sie heiratet im Märchen den Bruder. Rosenrot steht also nur für die verwandelte jungfräuliche Göttin, die mit der Hochzeit (Sommersonnenwende) zur roten Göttin wird. Bruder und Schwester symbolisieren hier ein und dasselbe Wesen.

Die alte Mutter trägt als Witwe schwarze Kleider. Sie symbolisiert die alte Göttin und damit den Winter. Alle 3 Frauen leben unter einem Dach. Das bedeutet, dass alle 3 Aspekte zu einem Wesen gehören. So wie wir alle in ein und demselben Körper alle 3 Lebensphasen durchlaufen."Was das eine hat, soll's mit dem andern teilen."

Der Zwerg ist ein "Angestellter" von Frau Holle. Er hat dem Königssohn verwunschen und ihm seine Schätze und Edelsteine geklaut. Denn mit Hinabsteigen des Sonnengottes ins Erdreich verliert der Sonnenkönig seine Strahlkraft. Seine Besitztümer gehen sozusagen an Frau Erde über. Nicht ohne Grund wird Frau Holles Reich auch als Lichtreich beschrieben. Die Gans, die das goldene Ei ausbrütet.

   

   
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#4
Weißdorn bringt das Herz in Form!

Weißdorn stärkt das Herz, es beruhigt und heilt den körperlichen und "seelischen" Schmerz! Denn Herzprobleme gehen meistens mit emotionaler Unausgeglichenheit einher. Jeder kennt den Spruch: "Reg Dich nicht auf! Denk an Dein Herz!"

Es bedarf also, zusätzlich zur Herzstärkung mittels Weißdorn, auch eines persönlichen Konzeptes zur Stressbewältigung (Emotionskontrolle). Jedoch kann man das Pferd auch von hinten aufzäumen. Denn durch den steigenden Zuckerkonsum, zunehmender Fettleibigkeit und permanenter Bestrahlung sind Herzkrankheiten (von hohem Blutdruck bis hin zu Herzrhythmusstörungen) zu einer sogenannten Zivilisationskrankheit geworden.

Die Emotion kann also auch aus dem kranken Herz/Blutdruck etc. erwachsen. Fettleibigkeit, erhöhter Zucker- und Salzkonsum machen träge und müde. Dieser Umstand kann im Ergebnis auch zu einer Depression und Niedergeschlagenheit führen. Das Herz schlägt nicht mehr im Takt und bringt den Menschen damit aus seinem Rhythmus.

Wir sind übersäuert, und damit wird auch unser Gemütszustand sauer!

Was hilft? Entsäuerung, mentales Training und Weißdorn zur Stärkung des Herzens!

Denn es gibt kein besserer Heilkraut für das Herz. Und der Weißdorn reguliert in alle Richtungen: Ob niedriger oder zu hoher Blutdruck, der Weißdorn balanciert es aus. Schneeweißchen verleiht ein junges Herz!

Weißdorntee hilft das Herz auszugleichen, zu stärken und zu heilen!

Bei Herzproblemen und vorbeugend zur Herzstärkung:
  • 3 Tassen Weißdorntee tgl. über 2-3 Monate
  • 1 gehäufter TL getrocknete Weißdornblüten und -blätter mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen.

Bei Herzschwäche, die mit Depressionen einhergeht:

Weißdorn-Johanniskraut-Melissen-Tee
  • Teemischung herstellen mit je 1/3: Weißdorn; Johanniskraut und Melisse
  • 1  gehäufter TL der Mischung  mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen.


   
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#5
Ich teile mal meine Erfahrung mit Weißdorn mit. Ich hatte Herzstolpern, war sogar beim Arzt deshalb, schulmedizinisch war es nichts, es war sichtbar auf einem EKG (wenn ich das richtig verstanden habe), aber ohne Krankheitswert. Die Ursache war ein bis dahin unerkannter Entzündungsherd an einem Zahn, wovon ich zu der Zeit aber noch nicht wußte.

Ich nahm zwei drei Wochen lang Weißdorn ein, und das Herzstolpern verschwand dann erstmal für einen längeren Zeitraum. Und das, obwohl die Ursache da noch nicht behoben war. Ich führte das jedenfalls eindeutig auf die Einnahme von Weißdorn zurück, die Wirkung war einfach offensichtlich, fand ich.

Interessanterweise hatte ich vorher bereits zwei kleine Weißdorne gepflanzt gehabt, weil ich sie so schön finde. Die Blätter finde ich so herzig, und sie verströmen so eine wunderschöne Leichtigkeit in meinen Augen, wenn sie blühen. Und die Farbe der Beeren finde ich so "besonders". Vielleicht blüht dieses Jahr ja schon mal die größere von den beiden. Und kaum hatte ich sie gepflanzt, entdeckte ich noch drei weitere, die sich von selbst eingesät hatten.
Aus Tränen Gold und Perlen machen
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