Obstbäume
#11
Ich lasse immer welche liegen. Lächeln

Und die Eichhörnchen verschleppen sie dann gerne - und so wachsen wieder neue Bäume. Lächeln
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#12
Von unserem alten Walnußbaum nähren sich sehr viele Tiere. Ich sehe dort Eichhörchen, Spechte, Eichelhäher und am Boden die Mäuse, wie sie sich über die Nüsse hermachen. Ich zertrete dann absichtlich ein paar beim Vorbeigehen, damit die Mäuse und die Meisen an den Nußkern herankommen. Die fetthaltigen Nüsse sind sehr beliebt. Leider war dieses Jahr die Nußernte sehr mager aufgrund der Witterung, aber ansonsten trägt der Baum immer sehr viele Walnüsse. Wir nehmen uns immer nur ein paar und lassen den Tieren den Rest.
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#13
Bei egal was: 10% gehört den Göttern. Also 10% der Ernte zurück in die Natur bringen oder gleich am Baum hängen lassen bzw. unten liegen lassen. Wer solche Kleinigkeiten beachtet, der wird von der Natur auch stets erhalten und bekommen. Auch 10% von jedem Essen, dem Trinken, vom Land - einfach von allem.
Sei!
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#14
>Und auf den heilgen Erntetag
muß jeder Apfel in den Sack,
außer die letzen drei.
Die woll´n wir lassen hangen,
die tut Frau Percht sich langen,
fährt sie im Sturm vorbei.<
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#15
Violetta schrieb:Bei egal was: 10% gehört den Göttern.

Hallo Violetta,

ich stimme Dir zu, dass immer ein Anteil, egal wovon, den Göttern bleiben soll.
Ich hab aber ein Problem mit den10 %. Wie kommst Du darauf?

Hab da mal was von einem sogenannten "Zehnt" gehört. Kam aber aus einer ganz anderen Ecke.


Komm gut hin... Winken
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#16
Hallo Moorbauer, grüß Dich!

Zitat:Hab da mal was von einem sogenannten "Zehnt" gehört. Kam aber aus einer ganz anderen Ecke.

Die klauen und kopieren halt von uns und verkaufen es dann als eigene Weisheit - und das seit Urzeiten.
Sei!
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#17
Violetta schrieb:Bei egal was: 10% gehört den Göttern.

Bei unserem Zwetschgenbaum bleibt uns gar nichts anderes übrig, als 10 % (wenn nicht sogar mehr) Pan zu überlassen. Der trägt seit 4 Jahren jedes Jahr übermäßig viel, da kommt man gar nicht nach mit Essen und Verarbeiten ... wir wissen schon gar nicht wo wir die Marmeladengläser unterbringen sollen ... Lächeln ... ich glaub die werden wir in Zukunft verschachern ...

Grüße
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#18
Ich möchte das Verschneiden der Obstbäume nochmal ansprechen, weil ich inzwischen weitere Erfahrungen dazu gemacht habe.

Erstmal sind wir uns sicherlich einig, daß es mal eine gute Ernte und das Jahr später eine nicht so gute Ernte gibt - je nach Witterung des Jahres.
Desweiteren hat der Standort natürlich auch eine entscheidene Bedeutung. Da spielt das Angebot der Nährstoffe, aber auch der Wind und die Witterung eine Rolle. Hat man für seine Verhältnisse und die Ansprüche des Baumes den perfekten Platz in seinem Garten gefunden, kann gepflanzt werden.
Jetzt ist übrigens die beste Jahreszeit dafür.
Dann wachsen die Bäume auch recht schnell an und werden uns die folgenden Jahre nicht nur mit Blüten beglücken.

Spätestens nach dem zweiten Standjahr fragt man sich, soll ich schneiden oder lieber nicht?
Dazu müssen zuerst einige Fragen beantwortet werden.
Zuerst ist die Frage, welche Größe bzw. Baumform habe ich gepflanzt.

Spalierobst - sollte jedes Jahr geschnitten werden - siehe Obstplantagen. (Hoher Ertrag auf engstem Raum, zum Beispiel im Kleingarten, Spalierobst an Hauswänden)
- Pflanzabstände ca. 1 m

Halbstämme - auch hier die Frage beantworten, wieviel Platz habe ich zur Verfügung? Halbstämme kann man etwas größer werden lassen, damit verringert sich der Schnittaufwand. Empfohlen alle 2-3 Jahre. Das sichert den Ertrag und junges gesundes Holz. (Hoher Ertrag auf weiterem Raum mit natürlicheren Wuchsformen, geeignet für Spalierobst, Kleingärten bzw. auch Grundstücke mit Garten)
- Pflanzabstände min. 5 m

Hochstämme - Wer Hochstämme pflanzt, hat genügend Platz zur Verfügung und eine lange Leiter zum Ernten. Da hier der Aufwand für einen Schnitt sehr hoch ist, scheut man die Arbeit. Trotzdem kann man auch bei Hochstämmen die Wuchsform beeinflussen. Krankes Holz, Äste die nach innen wachsen und Äste die aneinander reiben, sollten entfernt werden. Aller 3-5 Jahre ist hier ausreichend und sichert die Ernte.(Viel Platz, viel Schatten, geeignet für größere Gärten)
- Pflanzabstände min. 7 m

Allgemein: Heutige Obstbäume sind Züchtungen der Menschen, sie sind kein Wildobst, sie benötigen ein bestimmtes Maß an Pflege für einen hohen Ertrag. Ohne Fleiß kein Preis.
Langsam wachsende Sorten im Herbst bei frostfreiem Wetter schneiden, schnellwachsende Sorten so spät wie möglich schneiden (Februar, März).
Diesen Tip bekam ich von einer Bio-Gärtnerin, kann ihn aber noch nicht bestätigen.

Gutes Gelingen.
Lebe für Deine Ideale!
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#19
Natürliche Baumformen

Wo ist nun der Unterschied zwischen natürlicher und unnatürlicher Baumform?

Meiner Meinung nach sind alle Formen, so wie sie in der Natur vorkommen, natürlich. So läßt man auch seine Bäume im Garten wachsen. Es ist also beim Baumschnitt darauf zu achten, daß sich ein normales Baumbild ergibt.
Unnatürliche Formen haben Bäume, die zum Beispiel in Fußgängerpassagen mit Drähten oder Holzleisten in eine bestimmte Form gezwungen werden. Es ist also ein Unterschied, ob ich mein Spalierobst (z.B. an Hauswänden) in eine bestimmte Form zwinge (z.B. akkurat in U-Form), oder ob das Spalier nur eine Kletterhilfe ist oder einen Halt bietet.
Lebe für Deine Ideale!
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#20
Zitat:Wo ist nun der Unterschied zwischen natürlicher und unnatürlicher Baumform?

Solange wie der Baum nicht verkrüppelt wird, weil man ihn zu einer Wachsweise zwingt, die schon beim Hinsehen nach "behindertem Baum" aussieht.
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