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Smartphone erkennt Emotionen
#1
Das Mobiltelefon wird wohl in ein paar Jahren eine Art privater Psychotherapeut bzw. Partnerersatz werden, um für die Personen, die mit sozialen Kontakten und Menschen Probleme haben, eine Lücke zu füllen. Gerade durch den intensiven Gebrauch des Mobiltelefons als Kommunikationsmittel wird dieser Trend verstärkt; wie praktisch also, wenn das heißgeliebte Gerät (manche Personen widmen ihrem Mobiltelefon mehr Zeit als ihren Partnern, habe ich manchmal den Eindruck) gleich Partner und Psychotherapeut in einem sein kann. Zumindest kann man das aus dem nachfolgenden heise-Artikel erahnen:


Der verständnislose Computer, der Generationen von Nutzern mit kalter Logik und kryptischen Fehlermeldungen genervt hat, könnte demnächst der Vergangenheit angehören, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Forscher des Eletronikkonzerns Samsung haben ein Smartphone entwickelt, das die Gefühlslage eines Nutzers erkennen soll – nicht mittels Sensoren oder Kameras, sondern anhand der Art, wie das Smartphone genutzt wird.

Als Anhaltspunkte dienen etwa Daten, wie schnell ein Nutzer Zeichen eingibt oder wie stark das Gerät hin und her bewegt wird. Daraus berechne eine Software, ob der Smartphone-Träger zufrieden, wütend, gutgelaunt oder überrascht sei, sagt Hosub Lee vom Samsung Advanced Institute of Technology in Südkorea, der das Forschungsprojekt leitet.

Auch wenn derartige Messgrößen auf den ersten Blick wenig mit Emotionen zu tun zu haben scheinen, gebe es feine Korrelationen zwischen ihnen und dem Gefühlszustand eines Nutzers. Die Software nutze Algorithmen aus dem maschinellen Lernen und habe derzeit eine Trefferquote von 67,5 Prozent, sagt Lee.

Der Prototyp, der in der kommenden Woche auf der Consumer Communications and Networking Conference in Las Vegas vorgestellt wird, ist Teil einer Twitter-Anwendung für das Samsung Galaxy S II. Damit können Nutzer von sozialen Netzwerken ihre Kurzmitteilungen um Symbole ergänzen, die Emotionen anzeigen. Es seien aber noch jede Menge weitere Anwendungen denkbar, betont Lee. So könnte die Gefühlserkennung verschiedene Klingeltöne auswählen, die zur jeweiligen Gemütslage passen. "Das Smartphone könnte auch einem Nutzer in schlechten Stimmung einen Cartoon vorspielen, um ihn aufzuheitern", sagt Lee.


Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Smartphone-erkennt-Gefuehle-1406741.html
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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#2
Wenn man die jüngere Generation betrachtet, dreht sich alles nur noch um diesen kleinen Kasten, der heutzutage nicht nur telefoniert. Man kann extreme Abhängigkeit beobachten. Nichts geht mehr ohne Funke. Soziale Kontakte werden immer weiter dezimiert, bis ein persönlicher Kontakt nicht mehr nötig ist. Das Sozialverhalten wird hier sehr offensichtlich beeinflußt. Und aus meiner Sicht negativ.
Finde Dich selbst!
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#3
Hallo,

ich setze die Meldung mal hier ein. Kollektiver Wahnsinn nicht nur in Europa, dies scheint weltweit so zu sein:

http://web.de/magazine/digitale-welt/mobile/14513654-tumulte-bei-verkaufsstart-von-iphone-4s-in-china.html#.A1000107

Was soll man dazu sagen, als hätten die Leute keine anderen Lebensinhalte, und anscheinend hapert es auch nicht am Geld.
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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#4
Zitat: Soziale Kontakte werden immer weiter dezimiert, bis ein persönlicher Kontakt nicht mehr nötig ist. Das Sozialverhalten wird hier sehr offensichtlich beeinflußt. Und aus meiner Sicht negativ.

Ich finde allerdings auch, daß nicht nur das Mobil-Telephon den persönlichen Kontakt beeinflußt, auch die Weiten des Internets schädigen die soziale Kompetenz von Menschen. Vor allem viele junge Menschen könnten ohne ihren Rechner nicht mehr leben - die meisten würden sich wahrscheinlich die Frage stellen, was soll ich bloß mit meiner Zeit anfangen?
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
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#5
(11.01.12012, 17:53)Erato schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-40593.html#pid40593Wenn man die jüngere Generation betrachtet, dreht sich alles nur noch um diesen kleinen Kasten, der heutzutage nicht nur telefoniert. Man kann extreme Abhängigkeit beobachten. Nichts geht mehr ohne Funke. Soziale Kontakte werden immer weiter dezimiert, bis ein persönlicher Kontakt nicht mehr nötig ist. Das Sozialverhalten wird hier sehr offensichtlich beeinflußt. Und aus meiner Sicht negativ.

Als Optimist sehe ich den Vorteil im verminderten Sozialverhalten via Funktelefon und Internet. Denn wenn einem diese Welt nicht mehr gefällt, kann man sie einfach abstellen, ohne dass die Bewohner dieser Welt einen noch weiter behelligen können.

Im Gesamtpacket gesehen, überwiegt der Nachtteil der Versklavung natürlich.
Die eigene Disziplin, sich zu einer Tat zu zwingen und
einen Gedanken nicht zu denken, ist eine Notwendigkeit.
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#6
(11.11.12013, 17:12)Waldläufer schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45973.html#pid45973Als Optimist sehe ich den Vorteil im verminderten Sozialverhalten via Funktelefon und Internet. Denn wenn einem diese Welt nicht mehr gefällt, kann man sie einfach abstellen, ohne dass die Bewohner dieser Welt einen noch weiter behelligen können.

Im Gesamtpacket gesehen, überwiegt der Nachtteil der Versklavung natürlich.

Ein Einschnitt im Sozialverhalten?
Kommt halt immer darauf an, mit was für Leuten man ein solches Sozialverhalten pflegt!

Klar kann man das Ding abstellen - man kann es aber auch als Wecker nutzen! Blinzeln

Für mich klingen diese Ausführungen mehr nach persönlicher Legitimation.
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#7
Dann hast Du die Aussage missverstanden,
"diese Welt" bezog sich auf die Welt der Kommunikation via Funktelefon. Schafft man dieses ab, schafft man das Denken ab, was dieses mit sich bringt, und lernt wieder sich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten. <--- Das ist meine Intention.
Die eigene Disziplin, sich zu einer Tat zu zwingen und
einen Gedanken nicht zu denken, ist eine Notwendigkeit.
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#8
(13.11.12013, 19:23)Waldläufer schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45975.html#pid45975Dann hast Du die Aussage missverstanden,
"diese Welt" bezog sich auf die Welt der Kommunikation via Funktelefon. Schafft man dieses ab, schafft man das Denken ab, was dieses mit sich bringt, und lernt wieder sich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten. <--- Das ist meine Intention.

Dann habe ich dich zuvor tatsächlich falsch verstanden.
Kommunikation (wenn auch in diesem Fall nonverbal) ist genau dafür da, um solche Missverständnisse auszuräumen.

Samsung entwickelt ein Smartphone, das menschliche Emotionen wie Trauer, Abneigung, Angst, Freude, Überraschung oder Wut erkennen und darauf reagieren kann.

Der Algorithmus beobachtet, wie der Nutzer sein Smartphone bedient. Aus der Tippgeschwindigkeit und der Eingabe von Befehlen und Zeichen erschließe das Gerät den aktuellen Gemütszustand des Menschen, meldet pressetext.com und bezieht sich dabei auf einen Bericht von Technology Review. Im Laufe der Zeit lernt das Smartphone den Besitzer immer besser kennen und kann auch dessen Emotionen besser deuten.

Anmerkung: Und übermittelt diese analysierten Daten an entsprechende Hintergrundbehörden!

Der Algorithmus ist derzeit noch Teil eines Twitter-Clients. Den Tweets des Anwenders werden automatisch am Ende Smilies hinzugefügt, die den aktuellen Gemütszustand des Anwenders widerspiegeln. Momentan soll diese Emotionsfunktion eine Zuverlässigkeit von 67,5 Prozent erreichen.

Das Handy soll in Zukunft nicht die Emotionen anzeigen, sondern auch darauf reagieren. Wie das konkret aussieht, ist noch in Planung. Zum Beispiel könnte das Smartphone beruhigende oder aufmunternde Lieder anbieten, um die wütende oder deprimierte Person zu beruhigen oder aufzumuntern. Hosub Lee, Wissenschaftler bei Samsung, meint: „Wenn wir die Gefühle des Nutzers kennen, können wir mehr personalisierte Dienste anbieten."

Anmerkung: Personalisierte Dienste anbieten, mit anderen Worten die emotionalen Schwachstellen des Anwenders besser ausnutzen! Sowohl aus unternehmenswirtschaftlicher Sicht als auch aus magischer.

Samsung arbeitet zurzeit daran, seinen Algorithmus mit mehr Daten zu versorgen und ihn schneller zu machen. Spätere Versionen sollen die Persönlichkeit der Person und dessen Einstellung gegenüber bestimmten Kommunikationspartnern herauslesen.

Anmerkung: Beängstigend!
Meine Anerkennung an diejenigen, die sich von ihrem "strahlenden Begleiter" bereits getrennt haben oder ihn von vornherein ablehnten!
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#9
Zitat:Und übermittelt diese analysierten Daten an entsprechende Hintergrundbehörden!

Ganz genau, diesen Aspekt habe ich damals noch nicht berücksichtigt. Aber darum geht es und um die Frage, wem es nützt? Sicherlich nicht so sehr dem unbedarften Benutzer dieser "Dienstleistung".
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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#10
Zitat:Meine Anerkennung an diejenigen, die sich von ihrem "strahlenden Begleiter" bereits getrennt haben oder ihn von vornherein ablehnten!

Ich habe mich letzte Woche mit einer Lehrerin unterhalten. An ihrer Schule gibt es inzwischen "Handy Verbot" während der Schulzeit, da die Schüler nur noch tippen statt sich zu unterhalten zBs. in der Pause. Im Unterricht selbst werden die Geräte am Lehrertisch abgegeben.

Die können schon gar nicht mehr eigenständig die Entscheidung treffen, das Gerät aufzugeben oder gar abzulehnen.
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