04.12.12012, 16:11
“Hernes_Sohn“ schrieb:Ein Gοtt ist in der hiesigen Forenansicht ein Mensch mit speziellen Fähigkeiten und kein unsichtbares und unantastbares Wesen. Die letzte Frage von Stephan stellt sich also hier überhaupt nicht bzw. ergibt überhaupt keinen Sinn für die Stammschreiber.Nun, die Stammschreiber leben nicht auf dem Mars und benutzen offenbar die deutsche Sprache. Also kennen sie wahrscheinlich auch die Bedeutung des Begriffs „Gοtt“. Gerne können sie für sich privat und untereinander andere Definitionen kreieren, doch ändert sich damit unsere Sprache und der allgemeine Sprachgebrauch wohl nicht. Aber für die, deren soziale Kontakte ausschließlich auf dieses Forum beschränkt sind, nochmal zur Verdeutlichung: „Gοtt = übernatürliches spirituelles Wesen“.
“Dancred“ schrieb:Ich halte es privat so: Wer zu mir privat kommt, der zieht selbstverständlich die Schuhe aus. Die entsprechenden Hauslatschen/Besucherlatschen stehen schon bereit.Die sehen aber häßlich aus und sind sicher nicht auf das Gesamtoutfit der Person eingestellt. Und das zu verlangen, ist eben doch eine Beleidigung, weil Du indirekt sagst:
„Du bist schmutzig, bei mir ist es aber sauber“ oder
„Du bist mir nicht die Mühe wert, hinterher meine Wohnung zu reinigen“
Warum verlangst Du nicht gleich von den Gästen, daß sie bei Dir duschen? Denn sie könnten ja auch am Körper Schmutz oder „negative Energien“ mit sich führen? Sicherheitshalber solltest Du auch eine Händedesinfektion vornehmen wie im Krankenhaus. Riecht es bei Dir auch schon nach Äther?
Übrigens (offenbar kennen die Forumsuser keine richtigen Damen, sondern nur Dorftrampel mit Kuhfladenaroma): Eine Dame nutzt ihre teuren Schuhe sowieso nicht draußen auf der Straße. Damen nutzen einfache Straßenschuhe und führen die guten Schuhe in der Tasche mit sich und ziehen diese dann erst an, wenn das Ziel erreicht ist. Schon allein deswegen, weil es anstrengend ist, mit Stöckelschuhen zu reisen.
Zitat:Wenn ich mich mit jemandem geschäftlich treffe, der behält selbstverständlich seine Schuhe an,Klar, wenn es um Geld geht, da machst Du schon mal eine Ausnahme. Der Chef, von dessen Gunst Du Dir Vorteile erhoffst, der darf die Treter natürlich anbehalten.
Zitat:der wird jedoch auch nicht in meine Privaträume, sondern nur in mein Büro und Vorzimmer eingelassen.Hmm, und wenn er sich die Wohnung seines Mitarbeiters ansehen will? Hast Du dann den Nerv, ihn dazu aufzufordern, die Schuhe auszuziehen? Und wenn er das nicht will, verweigerst Du ihm dann den Rundgang durch die Wohnung? Das will ich sehen!
Zitat:Selbst in großen Hotels wird das heute so gehandhabt. Für's Zimmer gibt es die weißen Hotel-Latschen,Ja, weil man seine richtigen Schuhe vor die Türe stellt, damit sie geputzt werden. Um dann nicht barfuß laufen zu müssen, nimmt man die Hotelschuhe.
Zitat:Ich denke, das ist die diesbezüglich gängige Etikette heutzutage.Irrtum, ich kenne mich da aus.
“Haelvard“ schrieb:Wer bei mir zu Besuch ist und nicht die Schuhe ausziehen möchte, der bleibt draußen! Andersherum bringe ich als Gast dem Gastgeber auch diesen Respekt entgegen!Das ist kein Respekt dem Gast gegenüber. Dein erster Satz sagt es ja deutlich: eine vermeintliche „Sauberkeit“ im Hause ist Dir wichtiger, als der Gast. Damit stimmt bei Dir in der Wertigkeit etwas nicht. Meine Frage: Was, wenn Dich Prinz Charles besuchen will? Verlangst Du das von ihm auch? Und wenn er dazu nicht bereit ist, weist Du ihn dann ab?
Schon mal was von germanischer Gastfreundshaft gehört?
Was machst Du übrigens, wenn Dir ein derart abgewiesener Gast eines Tages eine Tube Teppichreiniger schenkt? Dann schaust Du wahrscheinlich belämmert nach unten, oder?
Stephan