Vollkorn in einer Rohkosternährung
#1
Aus einem anderen Thema:


Zitat:Als Rohköstler weiß man, daß Getreide im originalen Zustand ungenießbar ist, und es macht abhängig/süchtig.

Das ist Deine Fehlinformation.
Wie mit vielen anderen Dingen auch, mußt Du zwar bei Rohgetreide auch das Maß halten, aber es kann eine sehr wertvolle und vor allem schmackhafte Ergänzung darstellen. Ähnlich wie bei Nüssen, muß jeder natürlich für sich selbst probieren, was in welchen Mengen vertragen wird und was nicht.
Nur in verarbeiteter und raffinierter Form ist Getreide meiner Erfahrung nach und meines Wissens für die ganzen aufgezählten Gebrechen mitverantwortlich.


Zitat:daß nun endlich mal mit diesem Märchen des "gesunden Vollkorns" aufgeräumt wird.

Ja, so wie es in der Regel medial propagiert wird, ist Vollkorn tatsächlich schädlich. Sobald man es z.B. mit Zucker (fast jedes Brot wird heutzutage mit einer Form von Zucker gebacken) in Verbindung bringt, entsteht ein saures bis ätzendes Darmmilieu. Aber das kommt nicht vom Korn, sondern von der minderwertigen sonstigen Industriekost. Sprich: Wer ständig Zucker zu sich nimmt, für den ist Vollkorn schädlich.
Mit der richtigen Eßdisziplin und dem entsprechenden Wissen bei der Zubereitung, ist Vollkorn sehr bekömmlich (in Maßen).


Zitat:Darin wird Weizen für Volkskrankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit und Krebs verantwortlich gemacht.

Gilt nur für raffinierten Weizen, nicht für rohes Getreide.
Frag mal die Scharen von antiken Germanen und Römern, für die div. Vollkorngerichte praktisch alltäglich waren. Und die kannten Diabetes, Krebs etc. nicht, bzw. wenn da einer fettleibig war, dann aus anderen Gründen.
-> Totale Verblödung das Buch.

Ich persönlich empfinde den kultivierten Weizen auch nicht als ganz so bekömmlich und kraftvoll wie Ur-Getreidesorten, aber für die meisten Anwendungen dennoch ausreichend.

Gruß


Nachtrag:

Zur vereinfachten Klärung ist wie immer der Blick in die Natur sehr erhellend:
In früheren Zeiten gab es nur die ungezüchteten Getreidesorten, die wild wuchsen und vergleichsweise viel weniger Stärke enthielten. Diese wurden von den Menschen auch entsprechend dem Vorkommen konsumiert, also in geringen Mengen als eine Ergänzung.

Genau so oder ähnlich sollte dann auch die heutige Aufnahme von (rohem) Getreide stattfinden:
Möglichst alte Sorten verwenden, die zudem keimfähig sind (früher wurden nur keimfähige Samen/Körner verwendet) und das ganze im Vergleich zum verzehrten Früchteanteil in sehr geringen Mengen konsumieren (unter 5 % der Gesamtnahrung).
Dann gibt es keine von "Wandmaker" hysterisch herbeigerufenen Kleber/Kleistereffekte im Darm oder Fuselalkohole und Blähorgien.

Ferner empfinde ich den rohen Lebensimpuls in Samen/Körnern als etwas energetisch wertvolles. Das wird bei so einer rein ernährungschemisch geführten Diskussion unter den Tisch gekehrt.
Dieser Lebensimpuls der Samen ist natürlich durch einen Trick der Natur vor Zugriff geschützt (i.d.R. nicht ganz so schmackhaft wie Früchte, Verschlußstoffe, Arbeit: "Nüsse knacken" etc.).
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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