16.04.12014, 22:53
Kommunikation läuft beim Menschen über viele verschiedene Wege. So kennen wir gesprochene Sprache, Schriftsprache, Körpersprache, Kleidungssprache, Gebärdensprache oder exotischere Kommunikationsmittel, wie die Pfeifsprachen oder das Morsealphabet. Die menschlichen Kommunikationswege und -möglichkeiten sind vielfältig und vielschichtig, mit dem obrigen kleinen Abriß ist noch längst nicht alles aufgezählt.
Ich möchte mich hier einem schnell vergessenen, aber dennoch sehr wichtigen und für geübte Personen sehr aussagekrätigen Aspket der menschlichen Kommunikation widmen: der Stimme.
Der Klang einer Stimme kann viel über einen Sprecher allgemein und seine Meinung zum Gesprochen verraten – und das gänzlich abgelöst vom Sinninhalt seiner Rede! Nicht umsonst weisen schon die Worte „Stimme“ und „Stimmung“ eine unübersehbare Nähe auf.
Für jeden ist schnell erkennbar, daß eine Person, die heiser, rauh, matt oder nasal klingt nicht bei bester Gesundheit ist. Hier schlagen sekundäre Erkrankungen wie ein fiebriger Infekt oder Schnupfen auf die Stimme/Stimmung. Auch längerfristige Erkrankungen, wie Stimmlippenknötchen oder chronische Erkrankungen, beeinträchtigen den Stimmklang. Psychische Prozesse schlagen sich auf die Stimme nieder – bei Trauer und Depression sprechen viele Personen leiser und gedrückter, oftmals auch mit dem Effekt, daß die Artikulation undifferenzierter wird. Bei Ärger- und Wutemotionen kennt jeder das typische (unkontrollierte) Schreien und Brüllen. Und auch, daß eine Person „deutliche Absichten“ an ihrem Gegenüber hat, kann durch eine tiefe, behauchte und gedehnte Stimmführung deutlich werden. Eine Tatsache, die sich die Erotikbranche gerne zunutze macht...
Es wird deutlich, daß der Stimmklang nonverbal viel neben dem eigentlich Gesagten transportiert. Daher ist es sinnvoll, bewußt auf die Stimme des Gesprächspartners zu achten, genauso wie man körpersprachliche Signale bewußt aufnimmt und beachtet.
So, wie man selber auf seine Körpersprache achtet, sie idealerweise bewußt lenkt und positiv einsetzt, kann man auch seine Stimme bewußt führen, so daß sie für das Gegenüber angenehm und symphatisch klingt. Der Gesprächspartner hat so einen positiven Eindruck und kann dem Gesprächsinhalt leichter folgen.
Es ist im Allgemeinen nicht schwer, zu einem angenehmen, eigenen Stimmklang zu kommen, viele machen es intuitiv schon (fast) richtig.
Basis für die Stimme ist eine entspannte Atmung, welche eine gute Körperhaltung mit ausgeglichenem Muskeltonus voraussetzt. Beides korrespondiert miteinander: locker, aber aufrecht stehen, eine angemessene Körperspannung aufbauen und das Körpergewicht ausgewogen auf beide Füße verteilen. Dabei geht es ausdrücklich nicht um „Brust raus, Bauch rein, Pobacken zusammen“ – eine verkrampfte Haltung führt zu einer gepreßten Atmung und einer ebenso gepreßten Stimme. Bei einer gesunden Körperhaltung stellt sich auch eine passende Muskelspannung im Bauchmuskelkorsett fast von alleine ein und damit auch eine tiefe, bauch- und flankenzentrierte Atmung (der Bauch schiebt sich beim Einatmen leicht nach außen und beim Ausatmen nach innen). Je nachdem, wie lange und laut man spricht, variiert die Tiefe und Menge der Einatemluft, auf welche das Sprechen folgt. Hierbei handelt es sich zumeist um eine intuitive Handlung, welche gleichzeitig als Stukturierungshilfe für das Gesprochene wirkt. Die Einatempausen gliedern den Sprachfluß somit in sinnvolle Einheiten und stellen neben Sprachmelodie, Betonung und Rhythmus ein prosodisches Element dar.
Ist man also in einem entspannten, aber aufmerksamen Gesamtzustand, hat das automatisch einen positiven Effekt auf die Haltung, Atmung und somit auch Stimme. Wenn man bemerkt, daß man zum Beispiel vor einem Referat, einem Vortrag oder einer Rede sehr angespannt und nervös ist, können dementsprechend richtig ausgeführte Atemübungen zur gesamten Entspannung und damit zum guten Stimmklang unterstützend beitragen.
Jeder gesund entwickelte Mensch verfügt über eine persönliche natürliche Stimmlage, in der er ohne Probleme auch über längere Zeit reden kann. Das ist die physiologische Stimmlage, und diese ist bei jedem Menschen in Tonlage und Lautstärke und Klang ganz individuell.
Wie mit seinem Körper achtsam umgeht, geht man auch mit seiner Stimme gut und pfleglich um. Der Stimmapparat arbeitet sehr präzise und ist fragil, kurzzeitge oder dauerhafte Fehl- oder Überbelastung können ihn nachhaltig beeinträchtigen. Schreien, grölen, brüllen, aber auch flüstern und räuspern führen genauso zu einer Überlastung und Reizung der Stimmlippen, wie gepreßtes Sprechen. Gesundheitliche Sünden, wie Rauchen und Alkoholkonsum, schaden auch dem Stimmklang gravierend.
Wer einen langen und lauten Vortrag halten muß, sollte in erster Linie darauf achten, daß er (wie oben erwähnt) richtig atmet. Weiterhin ist eine gute Hydrierung auch für die Stimmlippen wichtig, da diese von einer feuchten Schleimhaut überzogen sind.
Wer krank ist, schont sich. Wer eine kranke, also heisere Stimme hat, sollte diese schonen, indem er weniger redet.
Zusammenfassend fällt auf, daß die Stimme ein wichtiges, nonverbales Ausdrucksmittel ist, welches es – genau wie die Körpersprache, zu beachten gilt. Die Beachtung sollte man zum einen der Stimme des Gesprächspartners schenken, weil sie uns viel verraten kann. Weiterhin muß man der eigenen Stimme ebensoviel Wert und Beachtung beimessen, da sie viel über einen selbst aussagt.
Ich möchte mich hier einem schnell vergessenen, aber dennoch sehr wichtigen und für geübte Personen sehr aussagekrätigen Aspket der menschlichen Kommunikation widmen: der Stimme.
Der Klang einer Stimme kann viel über einen Sprecher allgemein und seine Meinung zum Gesprochen verraten – und das gänzlich abgelöst vom Sinninhalt seiner Rede! Nicht umsonst weisen schon die Worte „Stimme“ und „Stimmung“ eine unübersehbare Nähe auf.
Für jeden ist schnell erkennbar, daß eine Person, die heiser, rauh, matt oder nasal klingt nicht bei bester Gesundheit ist. Hier schlagen sekundäre Erkrankungen wie ein fiebriger Infekt oder Schnupfen auf die Stimme/Stimmung. Auch längerfristige Erkrankungen, wie Stimmlippenknötchen oder chronische Erkrankungen, beeinträchtigen den Stimmklang. Psychische Prozesse schlagen sich auf die Stimme nieder – bei Trauer und Depression sprechen viele Personen leiser und gedrückter, oftmals auch mit dem Effekt, daß die Artikulation undifferenzierter wird. Bei Ärger- und Wutemotionen kennt jeder das typische (unkontrollierte) Schreien und Brüllen. Und auch, daß eine Person „deutliche Absichten“ an ihrem Gegenüber hat, kann durch eine tiefe, behauchte und gedehnte Stimmführung deutlich werden. Eine Tatsache, die sich die Erotikbranche gerne zunutze macht...
Es wird deutlich, daß der Stimmklang nonverbal viel neben dem eigentlich Gesagten transportiert. Daher ist es sinnvoll, bewußt auf die Stimme des Gesprächspartners zu achten, genauso wie man körpersprachliche Signale bewußt aufnimmt und beachtet.
So, wie man selber auf seine Körpersprache achtet, sie idealerweise bewußt lenkt und positiv einsetzt, kann man auch seine Stimme bewußt führen, so daß sie für das Gegenüber angenehm und symphatisch klingt. Der Gesprächspartner hat so einen positiven Eindruck und kann dem Gesprächsinhalt leichter folgen.
Es ist im Allgemeinen nicht schwer, zu einem angenehmen, eigenen Stimmklang zu kommen, viele machen es intuitiv schon (fast) richtig.
Basis für die Stimme ist eine entspannte Atmung, welche eine gute Körperhaltung mit ausgeglichenem Muskeltonus voraussetzt. Beides korrespondiert miteinander: locker, aber aufrecht stehen, eine angemessene Körperspannung aufbauen und das Körpergewicht ausgewogen auf beide Füße verteilen. Dabei geht es ausdrücklich nicht um „Brust raus, Bauch rein, Pobacken zusammen“ – eine verkrampfte Haltung führt zu einer gepreßten Atmung und einer ebenso gepreßten Stimme. Bei einer gesunden Körperhaltung stellt sich auch eine passende Muskelspannung im Bauchmuskelkorsett fast von alleine ein und damit auch eine tiefe, bauch- und flankenzentrierte Atmung (der Bauch schiebt sich beim Einatmen leicht nach außen und beim Ausatmen nach innen). Je nachdem, wie lange und laut man spricht, variiert die Tiefe und Menge der Einatemluft, auf welche das Sprechen folgt. Hierbei handelt es sich zumeist um eine intuitive Handlung, welche gleichzeitig als Stukturierungshilfe für das Gesprochene wirkt. Die Einatempausen gliedern den Sprachfluß somit in sinnvolle Einheiten und stellen neben Sprachmelodie, Betonung und Rhythmus ein prosodisches Element dar.
Ist man also in einem entspannten, aber aufmerksamen Gesamtzustand, hat das automatisch einen positiven Effekt auf die Haltung, Atmung und somit auch Stimme. Wenn man bemerkt, daß man zum Beispiel vor einem Referat, einem Vortrag oder einer Rede sehr angespannt und nervös ist, können dementsprechend richtig ausgeführte Atemübungen zur gesamten Entspannung und damit zum guten Stimmklang unterstützend beitragen.
Jeder gesund entwickelte Mensch verfügt über eine persönliche natürliche Stimmlage, in der er ohne Probleme auch über längere Zeit reden kann. Das ist die physiologische Stimmlage, und diese ist bei jedem Menschen in Tonlage und Lautstärke und Klang ganz individuell.
Wie mit seinem Körper achtsam umgeht, geht man auch mit seiner Stimme gut und pfleglich um. Der Stimmapparat arbeitet sehr präzise und ist fragil, kurzzeitge oder dauerhafte Fehl- oder Überbelastung können ihn nachhaltig beeinträchtigen. Schreien, grölen, brüllen, aber auch flüstern und räuspern führen genauso zu einer Überlastung und Reizung der Stimmlippen, wie gepreßtes Sprechen. Gesundheitliche Sünden, wie Rauchen und Alkoholkonsum, schaden auch dem Stimmklang gravierend.
Wer einen langen und lauten Vortrag halten muß, sollte in erster Linie darauf achten, daß er (wie oben erwähnt) richtig atmet. Weiterhin ist eine gute Hydrierung auch für die Stimmlippen wichtig, da diese von einer feuchten Schleimhaut überzogen sind.
Wer krank ist, schont sich. Wer eine kranke, also heisere Stimme hat, sollte diese schonen, indem er weniger redet.
Zusammenfassend fällt auf, daß die Stimme ein wichtiges, nonverbales Ausdrucksmittel ist, welches es – genau wie die Körpersprache, zu beachten gilt. Die Beachtung sollte man zum einen der Stimme des Gesprächspartners schenken, weil sie uns viel verraten kann. Weiterhin muß man der eigenen Stimme ebensoviel Wert und Beachtung beimessen, da sie viel über einen selbst aussagt.
Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt. H. v. Kleist
bonum bono - Dem Guten das Gute
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