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Zitat:"Mit Gift und Genen" - wo kann man diese Reportage abrufen?
http://vimeo.com/20204727
Finde Dich selbst!
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USA: Resistentes Unkraut wächst und wächst und wächst…
Die von Glyphosat-resistenten Unkräutern betroffene Agrarfläche in den USA hat sich innerhalb von zwei Jahren verdoppelt. Sie wuchs nach Angaben der US-amerikanischen Agentur Stratus von 32 Millionen Acres 2010 auf 61 Millionen Acres 2012. Das entspricht etwa 25 Millionen Hektar. Doch nicht nur die Fläche hat sich verdoppelt. Auch die Zahl der resistenten Unkrautarten ist gewachsen und die Flächen sind intensiver befallen als früher. Die Hälfte aller von Stratus befragten Landwirte hatte Probleme mit glyphosatresistenten Unkräutern. In einigen Staaten im Süden der USA waren fast alle Bauern betroffen.
Diese Nachricht einer keineswegs gentechnik-kritischen Agentur passt zu der verheerenden Bilanz aus 20 Jahren Agro-Gentechnik in den USA, die Cristoph Then von Testbiotech für die Grünen im Europaparlament gezogen hat. Er thematisiert nicht nur den durch resistente Unkräuter steigenden Bedarf an Spritzmitteln und Arbeitszeit. Zu den Folgen zählt Then auch, dass inzwischen die großen Chemiekonzerne den internationalen Saatgutmarkt kontrollieren. „Die Preise für das Saatgut steigen, die Anzahl der Landwirte, die die eigene Ernte zur Wiederaussaat verwenden können, ist stark zuruckgegangen“ heißt es in der Zusammenfassung. Eine gentechnikfreie oder ökologische Landwirtschaft sei in manchen Regionen nicht mehr möglich. „Insbesondere für den Anbau herbizidresistenter Pflanzen ist ein Ruckgang der Biodiversität, Auswirkungen auf Boden und die Pflanzengesundheit belegt.“
Quelle: Schrot & Korn, Februar '13
Anmerkung: Man sollte sich immer wieder die Frage ins Gedächtnis rufen, was für eine Absicht hinter dieser so offensichlichen Schädigung von Natur und Endverbraucher steckt. Diese und noch viele weitere Auswirkungen waren und sind vorhersehbar gewesen.
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Katanka
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Das klingt fast nach einem diabolischem Plan (diabolisch im Sinne von - getrennt vom ganzem - nicht im Chr*stlichem)^^
zum Glück sind alles nur Teilsiege, und PAN macht jede bemühung des Menschen auf Dauer nichtig. Ein Krieg gegen die Natur ist immer ein Krieg gegen sich selbst, und das ist es was sie tun - Krieg führen. Doch selbst wenn wir alle dabei drauf gehen müssten, am Ende bleibt das Leben.
Nur wünsche ich mir doch lieber, dass da gewisse Gewissenlose vorher aufwachen und ihr Handeln erkennen.
Bis dahin versuch ich so gut mir möglich mit den Kreisläufen der Natur zu leben, und mich dereinst (bald) auch davon Leben zu können. Denn wer wäre ich, wenn nicht ein Pionier neuer Handlungsweisen. Das denken reicht mir nicht, ich will leben.
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Was nützt ein Meer ohne Fische:
http://www.tagesschau.de/ausland/fischerei108.html
Was für eine Erkenntnis!!! Was hier geschildert wird, ist doch schon viel zu lange bekannt und sollte jedem "normal Denkenden" bekannt sein, doch hindert es nicht die Gier derer, die an den Schaltstellen sitzen.
Jetzt reden sie öffentlich darüber, doch wird es beim Reden bleiben, denn dem Reden Handeln folgen zu lassen, ist "politisch unkorrekt".
Solange diese "Sethlinge" das Sagen haben, wird die Gier regieren, und deren Gehirn ist derart degeneriert, daß sie nicht bemerken, daß sie sich selber mit zugrunderichten. Die wissen nicht mehr, daß 2 x 2 = 4 ist.
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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Die Frage ist natuerlich auch immer, was man persoenlich dafuer oder dagegen macht? Wer bedenkenlos konsumiert und wem egal ist, aus welchem Weizen seine Broetchen, seine Milch, sein taegliches Essen gemacht ist, der muss sich hier gar nicht aufregen.
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Aro, es ist, wie Alexis schreibt.
Über den Punkt, dich darüber zu ereifern, solltest du bereits hinweg sein!
a. Bringt es nichts, seine Nerven damit zu belasten.
b. Ist das alles so gewollt, was die propagieren und tagtäglich praktizieren, auch wenn beides oft nichts miteinander gemein hat!
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Hallo Ajax,
"meine Nerven belasten", das tue ich nicht mehr, doch daß dies jetzt so zur Sprache kommt, nehme ich schon zur Kenntnis. Und daß dies so gewollt ist, ist ja klar.
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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Ein „Zwergenaufstand“ geht durch Deutschland:
Um gegen den Anbau von Gentechnik-Mais zu protestieren, bauen Gärtner, Bauern und sogar Balkon-Besitzer seit 2006 den samenfesten Traditionsmais Golden Bantam an. Mittlerweile blüht nicht nur Bantam, sondern eine bunte Vielfalt von samenfesten Maissorten, deren Saatgut vermehrt und getauscht werden kann - an über 60.000 Standorten in Deutschland. Der Aufstand hatte Erfolg: Seit 2009 ist in Deutschland der Anbau von Gentechnik-Mais verboten. Allerdings können Wieder- und Neuzulassungen für den Anbau in der EU und auch in Deutschland jederzeit Realität werden. Nur der beharrliche und entschlossene Widerstand vor Ort wird auch weiterhin den Anbau von Gentechnik in Deutschland und Europa verhindern. Deshalb rufen wir auch 2013 dazu auf, samenfesten Süßmais an möglichst vielen Standorten anzubauen und daraus neues Saatgut für den Hausgebrauch und zum Tausch zu gewinnen. Weil diese fast ausgestorbene Praxis so wieder zu einem Gewohnheitsrecht wird, müssen bei erneuter Zulassung die Belange der Gärtner, die von der Auskreuzung durch Gentechnik-Mais betroffen wären, berücksichtigt werden. Helfen Sie mit, der Gentechnik auch weiter vorzubeugen.
Samenfeste Vielfalt statt Gentechnik und Hybride
Die Aktion Bantam Mais will unsere Gärten nicht nur frei von Monsanto und Gentechnik halten, sondern setzt sich auch aktiv für selbstgemachte Vielfalt ein. Hybrid-Sorten, die keine eigenständige Vermehrung und Verbesserung mehr erlauben, beherrschen nicht nur die Maiswüsten Deutschlands, sondern zunehmend auch unsere Gärten und Baumärkte. Sie sind an der Bezeichnung F1 zu erkennen und fördern die Monopolisierung des Saatguthandels. Deshalb verbreiten wir außer der samenfesten Sorte Golden Bantam auch andere samenfeste Sorten. 2010 kam der Leinsamen Blaues Wunder hinzu, 2011 gelbe Zucchini, Kohlrabi und Sonnenblumen sowie eine neue Mais-Sorte, die aus Hybridsamen gewonnene Eigenschaften wieder samenfest macht. 2012 haben wir die Zusammenarbeit mit Züchtern weiter ausgeweitet und vier samenfeste Freilandtomaten, einschließlich einer speziellen Stadtpflanze für den Balkon, in das Programm aufgenommen.
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
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Schön, so etwas mal zu lesen!
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Sinnvoller "Aktionismus"?
Es nutzt ja jedem Individuum, das selbst auch anbaut oder anbauen will, ganz ohne Politik-Zombies.
Ein gewisser Prof. Hubert Weiger hat da die Hand mit drauf:
"Beachtung von Wachstumsgrenzen - sowohl im Energiebereich, als auch im Ressourcenverbrauch und im Bevölkerungswachstum"
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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