27.10.12017, 12:28
Wie zu jedem Semesterbeginn, stand ich auch diesmal vor der Wahl eines neuen Entwurfsprojekts für mein Studium. Dabei kann man sich etwa zwischen 10 Themen/Uniwettbewerben entscheiden. So richtig Freude kam bei den diesjährigen Themen aber nicht auf, weshalb ich mir nach einer eher oberflächlichen Betrachtung das Entwerfen „Wein und Spiele“ aussuchte. Auch wenn ich mir aus ersterem nichts mache, so ist es doch ein knackiger Titel, dachte ich mir. Vor allem, nachdem sich erahnen lässt, dass man es hier eventuell mit historischen Gebäuden (Stichworte: alter Erdkeller zur Lagerung) zu tun bekommt, welche häufig eine interessante Geschichte zum Hintergrund haben. So steht es dann auch in einer ersten knappen Projektbeschreibung: „Bauen im Bestand. 3 Bauplätze zur Auswahl. Bauplatz 1 betrifft alte Stallungen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Bauplatz 2 ist ein alter Weinkeller aus dem 19. Jahrhundert. Bauplatz 3 wird vor Ort während der Bauplatzbesichtigung vorgestellt. Es liegen keine weiteren Informationen vor.“
Na gut, „schauma mal“ denkt sich der Österreicher. Also auf nach Straß im Straßertale, einem beschaulichen kleinen Winzerdorf in Niederösterreich, wie es viele in dieser Region gibt.
Dort angekommen, wird unsere Uni-Gruppe vom örtlichen Bürgermeister durchs Dorf geführt, während er uns erzählt, was wir wissen müssen. So weit so gut, Bauplatz 1 und 2 halten keine Überraschungen parat, wobei man zugeben muss, dass der alte Weinkeller (welcher rießengroß ist) wirklich eine beeindruckende Konstruktion ist. Aber irgendwie passt das nicht. Hoffentlich ist Bauplatz 3 das Richtige ...
„So liebe Leute, jetzt müssen wir ein Stückchen aus dem Ort nach Elsarn zu unserem germanischen Gehöft. Dort befindet sich Bauplatz 3, und wir wünschen uns, dass auf diesem Grundstück ein neues öffentliches Gebäude entsteht, welches thematisch zu unserem germanischen Dorf gehören soll!“, sprach der Bürgermeister. „Hui, wie bitte? Echt jetzt? Das muss einer dieser berühmten Zufälle sein!“ ...
Dort angekommen, kam nun doch Freude über die diesjährigen Themen auf, so richtig! Ich muss wohl nicht weiter erläutern, für welchen Bauplatz ich mich entschieden habe.
Jetzt möchte ich euch ein paar Fotos vom „germanischen Gehöft in Elsarn“ zeigen:
Wie sich herausstellt, sind die "Strasser" ziemlich stolz auf ihr germanisches Dorf und versuchen, die alte Zeit mit regelmäßigen Festen, Arbeitsgruppen und Kursen aufleben zu lassen (Schwertschmiedekurse, Museum, Experimentieren mit alten Bautechniken, mittelalterliche Feste usw.) und in der Gegend populär zu machen. Selbstverständlich geht es hier auch um ökonomische Aspekte, Regionaltourismus etc.
Das "Museum" ist bislang nur ein kleiner Raum, dennoch mit der ein oder anderen interessanten Information geschmückt. Entschuldigt die eher lausige Qualität der Bilder:
Hier geht es um Ausgrabungen, alte Kultstätten und alte germanische Siedlungsorte im Raum Niederösterreich. Legende ist wie gesagt leider schwer zu lesen. Hier bieten sich persönliche Nachforschungen mehr als an.
Siedlungsgebiete und eine sehr präzise Auflistung der germanischen Stämme und ihrer Unterstämme. Leider ist die kleine Schrift praktisch nicht zu entziffern. Ich werde versuchen, dieses Bild noch in einer ansprechenden Qualität nachzuliefern!
Alles in allem wird mir der schöne Lauf dieser Geschichte in Erinnerung bleiben, und sie ist noch nicht zu Ende!
Na gut, „schauma mal“ denkt sich der Österreicher. Also auf nach Straß im Straßertale, einem beschaulichen kleinen Winzerdorf in Niederösterreich, wie es viele in dieser Region gibt.
Dort angekommen, wird unsere Uni-Gruppe vom örtlichen Bürgermeister durchs Dorf geführt, während er uns erzählt, was wir wissen müssen. So weit so gut, Bauplatz 1 und 2 halten keine Überraschungen parat, wobei man zugeben muss, dass der alte Weinkeller (welcher rießengroß ist) wirklich eine beeindruckende Konstruktion ist. Aber irgendwie passt das nicht. Hoffentlich ist Bauplatz 3 das Richtige ...
„So liebe Leute, jetzt müssen wir ein Stückchen aus dem Ort nach Elsarn zu unserem germanischen Gehöft. Dort befindet sich Bauplatz 3, und wir wünschen uns, dass auf diesem Grundstück ein neues öffentliches Gebäude entsteht, welches thematisch zu unserem germanischen Dorf gehören soll!“, sprach der Bürgermeister. „Hui, wie bitte? Echt jetzt? Das muss einer dieser berühmten Zufälle sein!“ ...
Dort angekommen, kam nun doch Freude über die diesjährigen Themen auf, so richtig! Ich muss wohl nicht weiter erläutern, für welchen Bauplatz ich mich entschieden habe.
Jetzt möchte ich euch ein paar Fotos vom „germanischen Gehöft in Elsarn“ zeigen:
Wie sich herausstellt, sind die "Strasser" ziemlich stolz auf ihr germanisches Dorf und versuchen, die alte Zeit mit regelmäßigen Festen, Arbeitsgruppen und Kursen aufleben zu lassen (Schwertschmiedekurse, Museum, Experimentieren mit alten Bautechniken, mittelalterliche Feste usw.) und in der Gegend populär zu machen. Selbstverständlich geht es hier auch um ökonomische Aspekte, Regionaltourismus etc.
Das "Museum" ist bislang nur ein kleiner Raum, dennoch mit der ein oder anderen interessanten Information geschmückt. Entschuldigt die eher lausige Qualität der Bilder:
Hier geht es um Ausgrabungen, alte Kultstätten und alte germanische Siedlungsorte im Raum Niederösterreich. Legende ist wie gesagt leider schwer zu lesen. Hier bieten sich persönliche Nachforschungen mehr als an.
Siedlungsgebiete und eine sehr präzise Auflistung der germanischen Stämme und ihrer Unterstämme. Leider ist die kleine Schrift praktisch nicht zu entziffern. Ich werde versuchen, dieses Bild noch in einer ansprechenden Qualität nachzuliefern!
Alles in allem wird mir der schöne Lauf dieser Geschichte in Erinnerung bleiben, und sie ist noch nicht zu Ende!