Morgan le Fay
#1
Morgan le Fay

Die berühmteste aller Feen war und ist Morgan le Fay, auch Morgana oder Morgaine genannt. Sie war schön und klug und sterblichen Männern leidenschaftlich zugetan. Sie war die letzte und mächtigste Herrin von Avalon, der Apfelinsel.


Dies ist nur eine Geschichte, die man sich über Morgana erzählt:

Als einst dem König von Dänemark ein gesunder Knabe geboren wurde, standen sechs Feen - allesamt Schwestern - zu seiner Taufe. Jede machte dem Knaben ein Geschenk. Die erste schenkte ihm Tapferkeit, die zweite Mut, die dritte Unbesiegbarkeit, die vierte die Gabe zu gefallen und die fünfte ein liebenswertes Wesen. Die sechste aber war Morgana, und sie war von dem kleinen Knaben so sehr entzückt, dass sie ihm sich selber schenkte. Zu gegebener Zeit sollte er auf die Apfelinsel kommen, um für immer als ihr Geliebter dort zu bleiben.

   
Wie die Feen dazu kamen, Ogier den Dänen zu sehen.

Der Knabe wuchs heran und wurde Ritter in Frankreich. Dort nannte man ihn "Ogier der Däne" nach seiner Herkunft. Alle Wünsche der Feen gingen an ihm in Erfüllung: er war mutig und tapfer in der Schlacht, trug keine Wunde davon und wurde aufgrund seines fröhlichen, charmanten Wesens von allen geliebt.

Nach einem langen, ereignisreichen Leben geriet er eines Tages in einen Sturm nahe der englischen Westküste. Morgana hatte diesen Sturm geschickt, der das kleine Schiff untergehen ließ. Ogier aber rettete sich an das Ufer von Avalon, wo er die schöne Fee Morgana im Obstgarten traf. Sie steckte einen Ring an seinen Finger, und im gleichen Augenblick fielen die Jahre von ihm ab: sein gebeugter Rücken streckte sich, seine alten Augen wurden wieder klar, und vor Morgana stand der junge Mann, den sie begehrte. Sie lächelte zufrieden und setzte eine Krone auf sein Haupt, die jede Erinnerung an sein sterbliches Leben auslöschte.

   

So wurde Ogier der Geliebte der Fee Morgana und lebte jahrhundertelang mit ihr auf Avalon. Und wenn es nicht anders gekommen ist, so leben sie immer noch glücklich vereint auf der Apfelinsel im Sommerland.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#2
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg:
Nutze und gestalte den Augenblick!


   
Wassergeist und Königin Morgan le Fay. Die schöne Verführerin und dunkle Todesbotin mit ihrem schlauen Raben.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
   
Die keltische Wasserkönigin Morgan le Fay

Ihr Aussehen war voller Zauber
und all ihre Worte Zauberei.
Sie sprach den süßen Schauder,
folge mir in mein Reich!

Oh komm mit mir, oh komm mit mir,
tauche in die Wellen, steige in den See.
Wie könnt' ich widersprechen dir,
wunderschöne Morgan le Fay?

Priesterin der Alten Welt,
mit weißem Antlitz und Rabenhaar,
gern hätt' ich mich zu dir gesellt –
mein Leben wäre wunderbar!

Doch meine Pflicht will ich erfüllen,
noch hier in dieser Welt;
die letzten Treuen führen
aus diesem dunklen Zelt.

Morgan le Fay und ihre Raben,
zeigen uns den Weg.
Morgan le Fay und ihre Raben,
treue Freundin alle Zeit!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#4
   
Keltische Wassergeister

Ich laufe durch das Feld,
noch vor dem großen Wald.
Kalte Luft strömt aus der kleinen Senke,
da nimmst du vor mir Gestalt.

Hier an Helgis Hügel, am alten Fesselhain,
steigt aus des Teiches nassem Grund –
empor aus ihrem Stein:
Morgan le Fay, raunend aus dem Sund.

Dein vertrautes Gesicht, deiner Stimme Zauberklang.
Ich kenne dich schon ewiglich, lausche Deinem Wort und Sang.
Sehe Helgis Runen, auf seinem alten Stein –
Sigrun ritzte sie in Trauer, um Helgi hier einst ein. 

Ülfingen, Wölsungen – vor vielen hundert Jahren,
so klangen damals unsere Namen.
Und so singt die Holde – und so krächzen ihre Raben,
"Wir sind, was wir einst waren."

"Ich begleite dich durch diese Welt, ich geleite dich von diesem Feld.
Geh du voran, und die uns folgen, werden ebenfalls getragen,
zum schönsten Regenbogen – weit weg von dieser Welt."

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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