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Da wird mir übel!
#31
Es gibt noch ein weiteres Problem, leider habe ich den Link noch nicht wiedergefunden, wo ich das gelesen habe. Also jedenfalls, wenn Insekten bereits verarbeitet wurden, und dann so verarbeitet eine "neue Zutat" ausmachen, müssen sie nicht deklariert werden. So hatte ich das jedenfalls verstanden. Das bezieht sich vermutlich hierauf:

Zusatzstoffe in Zutaten

Im Normalfall sind Zusatzstoffe wie alle anderen Zutaten in der Zutatenliste ersichtlich. Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn ein Zusatzstoff über eine Zutat ins Lebensmittel gelangt und in dem Endprodukt keine technologische Wirkung ausübt, muss er nicht gekennzeichnet werden.

Ein gut verständliches Beispiel hierfür ist Siliciumdioxid, das als Rieselhilfe in Salz eingesetzt wird. Auf dem Salz muss das Siliciumdioxid in der Zutatenliste stehen. Wird das Salz jedoch zum Beispiel in einem Fertiggericht weiterverwendet, steht dort nur noch stehen „Salz“. Die Rieselhilfe ist nicht kennzeichnungspflichtig. Sie übt keine technologische Wirkung im Endprodukt aus, denn das Salz ist aufgelöst.

https://www.lebensmittelklarheit.de/informationen/was-die-zutatenliste-verraet-und-wo-sie-schweigt#:~:text=Im%20Normalfall%20sind%20Zusatzstoffe%20wie,muss%20er%20nicht%20gekennzeichnet%20werden.


Ich suche jetzt schon eine Weile und habe es noch nicht wiedergefunden. Ich vermute, es ging da um die theoretische Möglichkeit, aktuell wird das noch kein Problem sein, schon weil die Insekten"produktion" zu teuer ist, momentan ist das ja eher sogar ein "Elitefraß".
Trotzdem sollte man das wohl weiter beobachten.


Die Sorge, dass die neuen Insektenbestandteile „heimlich“ in Lebensmitteln landen, ist aus Sicht von Lebensmittelklarheit unbegründet. Ein Marktcheck der Verbraucherzentralen aus dem Jahr 2020 hat gezeigt, dass Lebensmittel mit Insekten bislang noch verhältnismäßig teuer sind, die Insektenbestandteile aber deutlich erkennbar waren. Ein Interesse der Industrie, Insekten „unbemerkt“ unterzumischen, ist aus unserer Sicht nicht zu erkennen.

https://www.lebensmittelklarheit.de/fragen-antworten/wie-erkenne-ich-zusatzstoffe-aus-insekten


In diesem Link oben kommen sie jetzt auch noch mit dem Honig, um ihre Krabbeltiere zu rechtfertigen:

Übrigens: Eines der ältesten Lebensmittel, das aus Insektenausscheidungen gewonnen wird, ist Honig.


Und auch in der Tagesschau:

Blattlaus-Ausscheidungen im Honig

Läuse sind nicht nur für den Farbstoff in bestimmten Lebensmitteln verantwortlich. Ihre Ausscheidungen finden auch den Weg auf den Frühstückstisch - etwa in Waldhonig. Für diese Honigsorte sammeln die Bienen neben Nektar aus Blüten auch Honigtau - zuckerhaltige Ausscheidungen der Blattläuse, die auf den Blättern der Pflanzen sitzen.

Blattläuse sind mit einem Saugrüssel ausgestattet, damit stechen sie die Blätter an und trinken den Zellsaft. Er besteht aus Nährstoffen, Wasser und reichlich Zucker. Für die Laus sind vor allem die Nährstoffe wichtig. Der überschüssige Zucker wird ausgeschieden und sammelt sich als Honigtau auf den Blättern der Pflanze.

https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/lebensmittel-zusaetze-insekten-101.html


Das ist doch schon deshalb etwas völlig anderes, weil die Bienen damit ihr Wertvollstes, nämlich ihre eigenen Nachkommen füttern. Außerdem:

Was ist Honigtau?

Honigtau ist ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt von an Bäumen saugenden Insekten (Blattläuse, Schild- oder Rindenläuse, Zikaden). Dabei kann das Wort „Ausscheidungsprodukt“ leicht falsch verstanden werden, denn es handelt sich dabei natürlich nicht um Kot. Es ist vielmehr ein Überschuss, den die Kleinstlebewesen nicht mehr verdauen können. Dieser süße, kristallklare Saft wird als Honigtau bezeichnet. Er befindet sich auf Bäumen teils an der Rinde, an den Nadeln oder auf bzw. unter den Blättern. Bienen – aber auch andere Insekten wie Wespen oder Ameisen – sammeln den Honigtau.

https://www.heiserimkerei.de/faq/honig/allgemein/was-ist-honigtau.html


Und das betrifft auch nur den sog. Waldhonig, wie ja tatsächlich auch in der Tagesschau oben gesagt wird:

Waldhonig besteht nicht aus Blütennektar

Die fleißigen Bienchen sammeln nicht nur Nektar, sondern auch Honigtau.
Generell wird Honig in Blütenhonig und Honigtauhonig unterscheiden, der auch Waldhonig genannt wird.

Während Blütenhonig überwiegend aus Blütennektar besteht, sammeln die Bienen für den Waldhonig den sogenannten Honigtau.

https://utopia.de/ratgeber/waldhonig-das-ist-der-unterschied-zu-herkoemmlichem-honig/#:~:text=Waldhonig%20besteht%20nicht%20aus%20Bl%C3%BCtennektar&text=Generell%20wird%20Honig%20in%20Bl%C3%BCtenhonig,den%20Waldhonig%20den%20sogenannten%20Honigtau.


Nur zwei Firmen werden das Insektenmehl usw. übrigens herstellen und vertreiben, und Monopole sind ja sowieso oft problematisch:

Zunächst haben die Firmen Cricket One Co. Ltd (Sitz in Vietnam) und Ynsect NL B.V. (Sitz in den Niederlanden) für die nächsten fünf Jahre das exklusive Recht, die Tiere zu verarbeiten und in den Verkehr zu bringen. Danach können sie aber von unterschiedlichen Lebensmittelherstellern erworben und weiterverwendet werden.

https://www.heidelberg24.de/verbraucher/einkauf-test/grille-kaefer-eu-verordnung-produkte-liste-pizza-larve-lebensmittel-insekten-92043180.html
Aus Tränen Gold und Perlen machen
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#32
Zitat:Keine Insekten als Zutat bei Rapunzel

Trotz EU-Verordnung: Unser Produktsortiment bleibt weiterhin insektenfrei


Ab sofort sind in der EU zwei weitere Insektenarten als Zutaten in Lebensmitteln erlaubt. Wir bei Rapunzel können Ihnen jedoch versichern: Unsere Produkte sind vegetarisch oder vegan und enthalten mit Sicherheit keine Insekten als Zutaten – und das wird sich auch künftig nicht ändern.

Ab sofort sind in der Europäischen Union zwei weitere Insektenarten als Zutaten von Lebensmitteln erlaubt. Das legt die neue EU-Durchführungsverordnung 2023/5 fest.

Das verunsichert einige Verbraucherinnen und Verbraucher. Wir bei Rapunzel setzen keinerlei Insekten oder Insektenpulver als Zutat in unseren Produkten ein und werden das auch in Zukunft nicht tun.

Seit seiner Gründung steht das Unternehmen Rapunzel Naturkost für 100 Prozent Bio und für rein vegetarische Produkte. Von derzeit rund 550 Produkten sind 86 Prozent sogar vegan.

Da die geltende EG-Bio-Verordnung derzeit keine Insekten in Bio-Lebensmitteln zulässt, ist die Zugabe von Insekten oder Insektenpulver in Bio-Produkten ohnehin verboten.


Die Zutaten aller Rapunzel Produkte sind auf dem jeweiligen Etikett immer voll deklariert. Verbraucherinnen und Verbraucher können also sicher sein, dass in Rapunzel-Produkten tatsächlich nur das enthalten ist, was in der Zutatenliste aufgeführt wird.

https://www.rapunzel.de/keine-insekten-als-zutat.html

Es wird sich zukünftig zeigen, wer Bio-Produkte in vegetarischer und veganer Qualität mit Überzeugung herstellen wird. Ich freue mich, daß Rapunzel auf meinem Einkaufszettel bleibt Herz
Finde Dich selbst!
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#33
Insekten in unseren Broten? Ein klares NEIN!

Zitat:Märkisches Landbrot

Insekten in unseren Broten? Klares NEIN! Uns erreichen vermehrt Anfragen, ob wir Insekten verarbeiten. Wir von MÄRKISCHES LANDBROT backen ausschließlich vegetarische und vegane Brote. Als Demeter Bäckerei sind wir zu einer Volldeklaration unserer Zutaten verpflichtet. Es ist also nur im Brot, was "drauf steht". Schaut gerne auf unsere Website, in der Bio zu finden, dort findet ihr die Volldeklaration unserer Zutaten zu jedem unserer Brote Blinzeln

https://www.facebook.com/reel/744810997006916/?s=single_unit
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#34
SACHSENS BÄCKER HABEN NULL BOCK AUF INSEKTEN IM TEIG

"In unserer Bäckerei werden keine Insekten verbacken" (Löbauer Großbäckerei Schwerdtner)

"Die Anfragen wegen der Insekten häufen sich", so Michael Heidler (51), Mitglied der Geschäftsleitung. Er stellt gleichzeitig klar: "Wir werden auch in Zukunft auf die Verwendung verzichten."

   

https://www.tag24.de/dresden/sachsens-baecker-haben-null-bock-auf-insekten-im-teig-2753290
Geduld in allen Dingen führt sicher zum Gelingen.
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#35
(24.02.12023, 01:09)Eiche schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-78430.html#pid78430Na hoffentlich nicht auch noch Peter Pane...

Vorstellbar ist es. Hier muss man dann nachfragen und/oder gründlich die Allergikerhinweise lesen.
Insekten könnten Allergien auslösen, die wiederum Allergien auf Krebs- und Weichtiere ähneln.

Es wurden noch weitere Anträge gestellt. Die Zulassung für die tropische Hausgrille (Gryllodes sigillatus), die Honigbienendrohnenbrut (Apis mellifera) und die Larve der schwarzen Soldatenfliege (Hermetia illucens) stehen u.a. noch aus. 

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/insekten-als-lebensmittel-diese-sind-zugelassen-60446
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#36
In unserem Bioladen hängt ein Infozettel aus, vom Stand 31.01.2023.
Darauf steht, daß dennree ebenso Abstand vom "Insekten-Wahn" nimmt.

Daumen hoch
Geduld in allen Dingen führt sicher zum Gelingen.
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#37
Bio-Verband Naturland will Würmer und Grillen ins Essen machen
Bio-Brot mit Hausgrille?

Seit Ende Januar sind in der EU vier Insekten als Lebensmittel bzw. als Lebensmittelzutat zugelassen: der Mehlwurm, die Wanderheuschrecke, der Buffalowurm und die Hausgrille. Für Bio-Lebensmittel und auch -Futtermittel gilt dies allerdings noch nicht.

"In der neuen EU-Bio-Verordnung fehlen noch die dafür notwendigen Prouktionsbestimmungen", erklärt Markus Fadl, Pressesprecher von Naturland. Ein entsprechender Entwurf der Kommission liege inzwischen aber vor. Naturland sieht in Insekten eine "wichtige Proteinquelle der Zukunft, insbesondere in der Tierfütterung". Als Beispiel nannte Fadl die Öko-Aquakultur. Sie könne dadurch noch nachhaltiger werden.

Schrot & Korn 03/23
Seite 8



Paganlord: Das kennt man ja inzwischen. Mit Worten wie "insbesondere", "Tierfütterung" oder "Öko-Aquakultur" versuchen sie zu verschleiern, daß DIE es den Menschen auch ins Brot und ins übrige Essen untermischen wollen. Der gleiche Schwindel wie überall. Also: Finger weg von Naturland-Produkten!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#38
Zitat:Also: Finger weg von Naturland-Produkten!


Für die bessere visuelle Erkennung! Sollten die Produkte mit diesem Logo sein ...

   
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#39
Passend dazu:

Viele tierische Bestandteile müssen nicht auf den Lebensmittelverpackungen gekennzeichnet sein, und hinter manchen seltsamen Abkürzungen verstecken sich tierische Rohstoffe. Viele Lebensmittel, von denen man denkt, sie seien vegan, sind es überraschenderweise gar nicht.

https://www.gmx.net/magazine/ratgeber/essen-trinken/lebensmittel-erstaunlicherweise-vegan-37885404
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
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#40
Der Herr der Fliegen

   

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/illucens-aus-ahaus-will-mit-fliegen-den-lebensmittel-markt-erobern-83447432.bild.html
Fulvia Flacca Bambula
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