Es gibt noch ein weiteres Problem, leider habe ich den Link noch nicht wiedergefunden, wo ich das gelesen habe. Also jedenfalls, wenn Insekten bereits verarbeitet wurden, und dann so verarbeitet eine "neue Zutat" ausmachen, müssen sie nicht deklariert werden. So hatte ich das jedenfalls verstanden. Das bezieht sich vermutlich hierauf:
Zusatzstoffe in Zutaten
Im Normalfall sind Zusatzstoffe wie alle anderen Zutaten in der Zutatenliste ersichtlich. Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn ein Zusatzstoff über eine Zutat ins Lebensmittel gelangt und in dem Endprodukt keine technologische Wirkung ausübt, muss er nicht gekennzeichnet werden.
Ein gut verständliches Beispiel hierfür ist Siliciumdioxid, das als Rieselhilfe in Salz eingesetzt wird. Auf dem Salz muss das Siliciumdioxid in der Zutatenliste stehen. Wird das Salz jedoch zum Beispiel in einem Fertiggericht weiterverwendet, steht dort nur noch stehen „Salz“. Die Rieselhilfe ist nicht kennzeichnungspflichtig. Sie übt keine technologische Wirkung im Endprodukt aus, denn das Salz ist aufgelöst.
https://www.lebensmittelklarheit.de/informationen/was-die-zutatenliste-verraet-und-wo-sie-schweigt#:~:text=Im%20Normalfall%20sind%20Zusatzstoffe%20wie,muss%20er%20nicht%20gekennzeichnet%20werden.
Ich suche jetzt schon eine Weile und habe es noch nicht wiedergefunden. Ich vermute, es ging da um die theoretische Möglichkeit, aktuell wird das noch kein Problem sein, schon weil die Insekten"produktion" zu teuer ist, momentan ist das ja eher sogar ein "Elitefraß".
Trotzdem sollte man das wohl weiter beobachten.
Die Sorge, dass die neuen Insektenbestandteile „heimlich“ in Lebensmitteln landen, ist aus Sicht von Lebensmittelklarheit unbegründet. Ein Marktcheck der Verbraucherzentralen aus dem Jahr 2020 hat gezeigt, dass Lebensmittel mit Insekten bislang noch verhältnismäßig teuer sind, die Insektenbestandteile aber deutlich erkennbar waren. Ein Interesse der Industrie, Insekten „unbemerkt“ unterzumischen, ist aus unserer Sicht nicht zu erkennen.
https://www.lebensmittelklarheit.de/fragen-antworten/wie-erkenne-ich-zusatzstoffe-aus-insekten
In diesem Link oben kommen sie jetzt auch noch mit dem Honig, um ihre Krabbeltiere zu rechtfertigen:
Übrigens: Eines der ältesten Lebensmittel, das aus Insektenausscheidungen gewonnen wird, ist Honig.
Und auch in der Tagesschau:
Blattlaus-Ausscheidungen im Honig
Läuse sind nicht nur für den Farbstoff in bestimmten Lebensmitteln verantwortlich. Ihre Ausscheidungen finden auch den Weg auf den Frühstückstisch - etwa in Waldhonig. Für diese Honigsorte sammeln die Bienen neben Nektar aus Blüten auch Honigtau - zuckerhaltige Ausscheidungen der Blattläuse, die auf den Blättern der Pflanzen sitzen.
Blattläuse sind mit einem Saugrüssel ausgestattet, damit stechen sie die Blätter an und trinken den Zellsaft. Er besteht aus Nährstoffen, Wasser und reichlich Zucker. Für die Laus sind vor allem die Nährstoffe wichtig. Der überschüssige Zucker wird ausgeschieden und sammelt sich als Honigtau auf den Blättern der Pflanze.
https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/lebensmittel-zusaetze-insekten-101.html
Das ist doch schon deshalb etwas völlig anderes, weil die Bienen damit ihr Wertvollstes, nämlich ihre eigenen Nachkommen füttern. Außerdem:
Was ist Honigtau?
Honigtau ist ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt von an Bäumen saugenden Insekten (Blattläuse, Schild- oder Rindenläuse, Zikaden). Dabei kann das Wort „Ausscheidungsprodukt“ leicht falsch verstanden werden, denn es handelt sich dabei natürlich nicht um Kot. Es ist vielmehr ein Überschuss, den die Kleinstlebewesen nicht mehr verdauen können. Dieser süße, kristallklare Saft wird als Honigtau bezeichnet. Er befindet sich auf Bäumen teils an der Rinde, an den Nadeln oder auf bzw. unter den Blättern. Bienen – aber auch andere Insekten wie Wespen oder Ameisen – sammeln den Honigtau.
https://www.heiserimkerei.de/faq/honig/allgemein/was-ist-honigtau.html
Und das betrifft auch nur den sog. Waldhonig, wie ja tatsächlich auch in der Tagesschau oben gesagt wird:
Waldhonig besteht nicht aus Blütennektar
Die fleißigen Bienchen sammeln nicht nur Nektar, sondern auch Honigtau.
Generell wird Honig in Blütenhonig und Honigtauhonig unterscheiden, der auch Waldhonig genannt wird.
Während Blütenhonig überwiegend aus Blütennektar besteht, sammeln die Bienen für den Waldhonig den sogenannten Honigtau.
https://utopia.de/ratgeber/waldhonig-das-ist-der-unterschied-zu-herkoemmlichem-honig/#:~:text=Waldhonig%20besteht%20nicht%20aus%20Bl%C3%BCtennektar&text=Generell%20wird%20Honig%20in%20Bl%C3%BCtenhonig,den%20Waldhonig%20den%20sogenannten%20Honigtau.
Nur zwei Firmen werden das Insektenmehl usw. übrigens herstellen und vertreiben, und Monopole sind ja sowieso oft problematisch:
Zunächst haben die Firmen Cricket One Co. Ltd (Sitz in Vietnam) und Ynsect NL B.V. (Sitz in den Niederlanden) für die nächsten fünf Jahre das exklusive Recht, die Tiere zu verarbeiten und in den Verkehr zu bringen. Danach können sie aber von unterschiedlichen Lebensmittelherstellern erworben und weiterverwendet werden.
https://www.heidelberg24.de/verbraucher/einkauf-test/grille-kaefer-eu-verordnung-produkte-liste-pizza-larve-lebensmittel-insekten-92043180.html
Zusatzstoffe in Zutaten
Im Normalfall sind Zusatzstoffe wie alle anderen Zutaten in der Zutatenliste ersichtlich. Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn ein Zusatzstoff über eine Zutat ins Lebensmittel gelangt und in dem Endprodukt keine technologische Wirkung ausübt, muss er nicht gekennzeichnet werden.
Ein gut verständliches Beispiel hierfür ist Siliciumdioxid, das als Rieselhilfe in Salz eingesetzt wird. Auf dem Salz muss das Siliciumdioxid in der Zutatenliste stehen. Wird das Salz jedoch zum Beispiel in einem Fertiggericht weiterverwendet, steht dort nur noch stehen „Salz“. Die Rieselhilfe ist nicht kennzeichnungspflichtig. Sie übt keine technologische Wirkung im Endprodukt aus, denn das Salz ist aufgelöst.
https://www.lebensmittelklarheit.de/informationen/was-die-zutatenliste-verraet-und-wo-sie-schweigt#:~:text=Im%20Normalfall%20sind%20Zusatzstoffe%20wie,muss%20er%20nicht%20gekennzeichnet%20werden.
Ich suche jetzt schon eine Weile und habe es noch nicht wiedergefunden. Ich vermute, es ging da um die theoretische Möglichkeit, aktuell wird das noch kein Problem sein, schon weil die Insekten"produktion" zu teuer ist, momentan ist das ja eher sogar ein "Elitefraß".
Trotzdem sollte man das wohl weiter beobachten.
Die Sorge, dass die neuen Insektenbestandteile „heimlich“ in Lebensmitteln landen, ist aus Sicht von Lebensmittelklarheit unbegründet. Ein Marktcheck der Verbraucherzentralen aus dem Jahr 2020 hat gezeigt, dass Lebensmittel mit Insekten bislang noch verhältnismäßig teuer sind, die Insektenbestandteile aber deutlich erkennbar waren. Ein Interesse der Industrie, Insekten „unbemerkt“ unterzumischen, ist aus unserer Sicht nicht zu erkennen.
https://www.lebensmittelklarheit.de/fragen-antworten/wie-erkenne-ich-zusatzstoffe-aus-insekten
In diesem Link oben kommen sie jetzt auch noch mit dem Honig, um ihre Krabbeltiere zu rechtfertigen:
Übrigens: Eines der ältesten Lebensmittel, das aus Insektenausscheidungen gewonnen wird, ist Honig.
Und auch in der Tagesschau:
Blattlaus-Ausscheidungen im Honig
Läuse sind nicht nur für den Farbstoff in bestimmten Lebensmitteln verantwortlich. Ihre Ausscheidungen finden auch den Weg auf den Frühstückstisch - etwa in Waldhonig. Für diese Honigsorte sammeln die Bienen neben Nektar aus Blüten auch Honigtau - zuckerhaltige Ausscheidungen der Blattläuse, die auf den Blättern der Pflanzen sitzen.
Blattläuse sind mit einem Saugrüssel ausgestattet, damit stechen sie die Blätter an und trinken den Zellsaft. Er besteht aus Nährstoffen, Wasser und reichlich Zucker. Für die Laus sind vor allem die Nährstoffe wichtig. Der überschüssige Zucker wird ausgeschieden und sammelt sich als Honigtau auf den Blättern der Pflanze.
https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/lebensmittel-zusaetze-insekten-101.html
Das ist doch schon deshalb etwas völlig anderes, weil die Bienen damit ihr Wertvollstes, nämlich ihre eigenen Nachkommen füttern. Außerdem:
Was ist Honigtau?
Honigtau ist ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt von an Bäumen saugenden Insekten (Blattläuse, Schild- oder Rindenläuse, Zikaden). Dabei kann das Wort „Ausscheidungsprodukt“ leicht falsch verstanden werden, denn es handelt sich dabei natürlich nicht um Kot. Es ist vielmehr ein Überschuss, den die Kleinstlebewesen nicht mehr verdauen können. Dieser süße, kristallklare Saft wird als Honigtau bezeichnet. Er befindet sich auf Bäumen teils an der Rinde, an den Nadeln oder auf bzw. unter den Blättern. Bienen – aber auch andere Insekten wie Wespen oder Ameisen – sammeln den Honigtau.
https://www.heiserimkerei.de/faq/honig/allgemein/was-ist-honigtau.html
Und das betrifft auch nur den sog. Waldhonig, wie ja tatsächlich auch in der Tagesschau oben gesagt wird:
Waldhonig besteht nicht aus Blütennektar
Die fleißigen Bienchen sammeln nicht nur Nektar, sondern auch Honigtau.
Generell wird Honig in Blütenhonig und Honigtauhonig unterscheiden, der auch Waldhonig genannt wird.
Während Blütenhonig überwiegend aus Blütennektar besteht, sammeln die Bienen für den Waldhonig den sogenannten Honigtau.
https://utopia.de/ratgeber/waldhonig-das-ist-der-unterschied-zu-herkoemmlichem-honig/#:~:text=Waldhonig%20besteht%20nicht%20aus%20Bl%C3%BCtennektar&text=Generell%20wird%20Honig%20in%20Bl%C3%BCtenhonig,den%20Waldhonig%20den%20sogenannten%20Honigtau.
Nur zwei Firmen werden das Insektenmehl usw. übrigens herstellen und vertreiben, und Monopole sind ja sowieso oft problematisch:
Zunächst haben die Firmen Cricket One Co. Ltd (Sitz in Vietnam) und Ynsect NL B.V. (Sitz in den Niederlanden) für die nächsten fünf Jahre das exklusive Recht, die Tiere zu verarbeiten und in den Verkehr zu bringen. Danach können sie aber von unterschiedlichen Lebensmittelherstellern erworben und weiterverwendet werden.
https://www.heidelberg24.de/verbraucher/einkauf-test/grille-kaefer-eu-verordnung-produkte-liste-pizza-larve-lebensmittel-insekten-92043180.html
Aus Tränen Gold und Perlen machen