Beiträge: 1.826
Themen: 149
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
69
Bedankte sich: 6901
5307x gedankt in 317 Beiträgen
Wahrscheinlich wollten unsere beiden Helden hier super witzig sein und Diogenes hat sich ganz schön was getraut, soetwas zum König zu sagen. Die Floskel: "Wäre ich nicht Alexander, wollte ich xyz sein", hat Alexander desöfteren benutzt. Bekannt vor allem der Ausspruch gegenüber Parmenion: "Das würde ich auch tun, wenn ich Parmenion wäre, aber ich bin Alexander."
Sei!
Waldläufer
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
ok, ich löse mal auf.. (keine Angst, ich wäre auch nicht drauf gekommen)
Alexander philosophierte über die Lebensweise bzw. die Lebensphilosophie, denn die des Diogenes stand im direkten Gegensatz zu den des Alexanders.
so deutet man, dass wenn man was machen möchte bzw. im Leben etwas erreichen oder allgemein was zu Stande bringen möchte, sollte man alles daran setzen, bis zur Welteroberung (Maxime) oder sich zu nichts bekennen (sich mit dem Minimalen zufriedengeben), wie es Diogenes gemacht hat (da er des öfteren, das menschliche Leben an sich bzw. deren Lebensführung oder sinnloses menschliches Streben kritisiert hat) oder so ähnlich.
es gibt auch ein Sprichwort: Wenn jemanden Lieben, dann eine Königin, wenn etwas stehlen, dann eine Million. (Russland)
Kritikpunkte oder Überlegungen willkommen!
Beiträge: 844
Themen: 115
Registriert seit: Jan 2019
Bewertung:
56
Bedankte sich: 1721
917x gedankt in 77 Beiträgen
Zitat:Alexander hat Diogenes verehrt und wahrscheinlich war er nur höflich.
Ja, das denke ich auch und kann mich dem nur anschließen.
"Den Weisen haß ich, der sich selbst nicht weise ist!"
Dies bemerkte einst Alexander in Richtung Kallisthenes, welcher ebenfalls ein Philosoph und ein fähiger Redner war, aber Verstand besaß er keinen, was Alexander nicht entgangen ist.
Bei Diogenes ist dies anders, daher auch die ihm dargebrachte und gezeigte Wertschätzung.
Willkommen, Moria, hier im Tal der weisen Narren
Zitat:so deutet man, dass wenn man was machen möchte bzw. im Leben etwas erreichen oder allgemein was zu Stande bringen möchte, sollte man alles daran setzen, bis zur Welteroberung (Maxime) oder sich zu nichts bekennen (sich mit dem Minimalen zufriedengeben), wie es Diogenes gemacht hat (da er des öfteren, das menschliche Leben an sich bzw. deren Lebensführung oder sinnloses menschliches Streben kritisiert hat) oder so ähnlich.
Man könnte auch einfach sagen, lebe jeden Tag so, als wäre es der Letzte und (erkenne) nutze Deine Fähigkeiten und Talente.
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
Beiträge: 844
Themen: 115
Registriert seit: Jan 2019
Bewertung:
56
Bedankte sich: 1721
917x gedankt in 77 Beiträgen
Diogenes nach John William Waterhouse
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
Beiträge: 7.138
Themen: 849
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
489
Bedankte sich: 5831
42189x gedankt in 2779 Beiträgen
Alexander trifft Diogenes
Gemälde von Sebastiano Ricci (1659-1734)
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Beiträge: 532
Themen: 50
Registriert seit: Sep 2015
Bewertung:
40
Bedankte sich: 1811
2330x gedankt in 301 Beiträgen
Diogenes kann uns auch heute eine Lehre erteilen. Wenn wir uns nämlich emotional mit den Dingen verbinden (mein Haus, mein Auto), sind wir schon wieder in eine Falle getappt. Nur wer nichts braucht, um mit den Worten des Kynikers zu sprechen, ist wirklich frei. Das sagt sich natürlich leicht, doch es ist nicht so.
Die Massenhypnose, unter der die Bevölkerung durch ihr Leben schlafwandelt, hat auch sehr viel mit "Dingen", "Besitz" und "Begierden" zu tun. Nur wer ständig neue Begierden hat, wird weiter freiwillig sein Sklavendasein in vollen Zügen genießen. Oder, wie mein Kollege letztens sagte: "Eine gute Rente, dafür hat man sich ja schließlich sein Leben lang abgerackert."
Das klingt als wäre ein "schlechtes" (fremdbestimmtes, unangenehmes) Leben in Ordnung, weil man sich ja als Rentner davon erholen kann.
Blöd nur, wer früher den Löffel abgibt.
Nein, die Bedürfnislosigkeit oder zeitgemäß (in der Tonne schlafen würde zur Einweisung in die Psychiatrie führen) die Reduktion von Bedürfnissen kann sehr heilsam sein.
Im düsteren Auge keine Träne,
Wir sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne!
...