Eigennutz vs. Mitgefühl
#1
Zitat:Alles kümmert sich um sich selbst!

Soziales Verhalten ist aber auch fester Bestandteil in der Natur.
Meine fast wildlebende Katze "kümmert" sich sogar um mich.
Es ist ein mehrseitiges Verhältnis in der Natur und natürlich nicht "selbstlos", aber dennoch sozial.

Du hast mit "selbst" also eher den eigenen Vertrautenkreis gemeint?

Gruß
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#2
Zitat:Soziales Verhalten ist aber auch fester Bestandteil in der Natur.
Meine fast wildlebende Katze "kümmert" sich sogar um mich.

Sie ist degeneriert. Sie kümmert sich um den Fütterer und nicht um Dich.

Jeder Symbiose liegt ausschließlich der Eigennutz zugrunde. Niemals etwas anderes, womit die These vom "sozialen Verhalten" in der Natur bereits widerlegt ist. Oder – finde ein Beispiel und schreibe es hier!!! Aber nicht verzweifeln, falls es keines gibt. :-)


Zitat:>Es ist ein mehrseitiges Verhältnis in der Natur und natürlich nicht "selbstlos", aber >dennoch sozial.

Sozial gibt es in der Natur nur im Sinne von Eigennutz. Siehe oben.


Zitat:Du hast mit "selbst" also eher den eigenen Vertrautenkreis gemeint?

Was meinst Du denn damit?


Grüße
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
Zitat:Soziales Verhalten ist aber auch fester Bestandteil in der Natur.

Diesem Verhalten liegt allerdings ein dauernd fließender Austausch zugrunde, auch wenn die Logik diesen nicht immer sofort erkennen kann. Es lässt sich feststellen, dass in der Natur eine stetige Ausgeglichenheit herrscht, die man nur erkennen kann, wenn man sie im Ganzen wahrnimmt und nicht (wie die Logik) in Fragmente zerreißt.


Zitat:Meine fast wildlebende Katze "kümmert" sich sogar um mich.

Ist dies als Besitzanspruch auf das Tier zu bewerten? Ich finde, dass jedes Tier sich selber bzw. der Natur gehört. Aber heute geht man mit dem possesiven 'mein' nicht sehr sparsam um.


Viele Grüße



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#4
Nachsatz:


Zitat:Jeder Symbiose liegt ausschließlich der Eigennutz zugrunde.
...wobei die Natur in ihrer Gänze eins ist und jeder "Eigennützer" als unabdingbares Glied des Kreises das große Ganze aufrechterhält.
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#5
Zitat:.wobei die Natur in ihrer Gänze eins ist und jeder "Eigennützer" als unabdingbares Glied des Kreises das große Ganze aufrechterhält.

Da es hier um das Thema "Taten aus Mitgefuehl/Liebe" oder "Taten aus Eigennutz" geht, muss ich dem Lord bedingungslos zustimmen. Niemals wuerde die Natur etwas aus Mitgefuehl oder aus Liebe heraus tun. Das ist eine menschliche unnatuerliche Verhaltensschablone.

Jede Ameise fuegt sich in den Ameisenstaat, jeder Baum fuegt sich in den Wald und jedes Pferd fuegt sich in die Herde - aber tun die das aus Mitgefuehl oder sozialen Beweggruenden heraus? Nein. Denn das wuerde emotionale Denkweisen voraussetzen, die es in der Natur nicht gibt. Man tut es, weil man entweder den eigenen Platz im Leben erkannt und eingenommen hat oder (was das selbe ist) aus Eigennutz heraus, weil man auf diese Weise eben selbst besser zurechtkommt.
EigenSinnige Frauen
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#6

Zitat:Da es hier um das Thema "Taten aus Mitgefuehl/Liebe" oder "Taten aus Eigennutz" geht,

So habe ich das Thema auch verstanden. Ich habe noch nie beobachtet, dass in der Natur ein Tier oder Pflanze etwas aus Mitgefühl oder Nächstenliebe tut.


Zitat:Soziales Verhalten ist aber auch fester Bestandteil in der Natur.

Du schweifst vom Thema ab. Es sei denn du willst behaupten, dass Mitgefuehl und Mitleid eine typische Art von tiersozialem Verhalten sei?

Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
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#7
Zitat:Niemals wuerde die Natur etwas aus Mitgefuehl oder aus Liebe heraus tun. Das ist eine menschliche unnatuerliche Verhaltensschablone.

Genau, das ist der springende Punkt! Mir ging es nur darum, nicht aus dem Blick zu verlieren, was ich in meinem Nachsatz beschrieben habe Blinzeln - dass alle "Eigennützer" Teil des großen Ganzen sind und damit in perfekter Symbiose (miteinander) leben.

Logik (die alles in Fragmente zergliedert) und Emotionen sind dahingegen spalterisch.


Viele Grüße
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#8
(19.03.12007, 16:15)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-25492.html#pid25492Jeder Symbiose liegt ausschließlich der Eigennutz zugrunde. Niemals etwas anderes, womit die These vom "sozialen Verhalten" in der Natur bereits widerlegt ist. Oder – finde ein Beispiel und schreibe es hier!!! Aber nicht verzweifeln, falls es keines gibt. :-)


Das sogenannte Sozialverhalten bei Tieren beruht auf Eigennutz. Eine klare Aussage, die dem werturteilsbehafteten Menschen natürlich aufstoßen muß.
Aber läßt man die Bewertung der Natur beiseite und betrachtet die Dinge wie sie sind, geht es immer ausschließlich ums Überleben, ergo um den Eigennutz.

Eine verletzte Löwin, die nicht mehr jagen kann, kann "Glück" haben, daß ihr die Reste einer erlegten Beute ihres Rudels zufallen und sie dadurch eine Weile weiter überleben kann. Diese Zeit heißt es zu nutzen, entweder heilt ihre Verletzung, oder sie wird irgendwann verhungern. So ist das Gesetz der Natur!

Elefanten trauern um ihre verstorbenen Familienmitglieder, sagt der Mensch.
Und doch zwingt ihr Instikt sie dazu weiterzuziehen, wenn es an der Zeit ist.

Das Sozialverhalten von Tieren, die in Rudeln oder Herden leben, unterscheidet sich nun mal von Einzelgängern. Das ist die Programmierung, sonst würde eine Gemeinschaft keinen Sinn ergeben. Sie soll vor allem schützen und den Erfolg mehren.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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