12.06.12008, 13:33
Die Verdrängung der frühheidnischen Matriarchate durch spätheidnische patriarchale Kulturen
(Teil 3)
Die Darstellung der Göttin im Chr**tentum und bis heute
Der Kult der Großen Göttin ist noch immer weltweit im Bewußtsein der Menschen verankert. Auch die neue chr**tliche Religion muß (widerwillig) die Muttergöttin ins eigene Gefüge integrieren, um von den damaligen Menschen als Religion angenommen und akzeptiert zu werden. Eine Gegebenheit, die die chr**tliche Religion (trotz aller Mühen) bis heute nicht überwinden konnte. Besonders bekannt ist die einfache Übernahme der Isis mit dem Horusknaben – zur Umfunktionierung: Maria mit dem Jesuskind.
Elvis und Horus an den Brüsten der Isis
Schon alleine hierdurch wird deutlich, daß es sich beim Chr**tentum um keine eigenständige Religion handelt, sondern um einen Copyright-Diebstahl der Chr**ten an der älteren Naturreligion. Selbst der Name Maria (= arische Kuh, weiße Widderkuh, reinweiße Mutter) ist der alten matriarchalen Kultur entlehnt. Weitere Anleihen unternimmt das Chr**tentum insbesondere beim Mithras-Kult. Siehe hierzu den Artikel: Wie aus Apollo Benedictus der Elvis gemacht wurde https://www.pagan-forum.de/thread-796.html?highlight=wie+aus+apollo+benedictus+der, so daß man das Chr**tentum mit Fug und Recht als zusammengeklaute Religion bezeichnen kann.
Die Große Göttin findet sich jedoch nicht nur als säugende Mutter in der chr**tlichen Religion wieder, sondern begegnet uns im Chr**tentum in ihrer dreifaltigen Gestalt als die drei heiligen Frauen, die drei Matronen oder als die drei Jungfrauen.
Fides, Spes und Caritas
Diese drei Frauen sind die Personifikationen der chr**tlichen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe. Sie sind auch als Einbeth, Wilbeth und Worbeth, die drei Marien, die drei Jungfrauen, die drei Bethen, die drei heiligen Madel, die drei Schwestern, die drei Schenkerinnen oder die drei Heilrätinnen bekannt.
Bereits aus der germanischen Mythologie kennen wir die drei Nornen, die aus der großen Göttin hervorgegangen sind (dreifache Verbrennung der Priesterin Gullweig). In Westeuropa tritt uns diese dreifache Göttin also nun im chr**tlichen Gewand gegenüber.
Die osteuropäische Kirche verehrt hingegen eine Muttergöttin und die aus ihr hervorgegangenen 3 Töchter.
Sophia mit ihren Töchtern Fides, Spes und Caritas
Fides, Spes und Caritas sind in Osteuropa als Töchter der heiligen Sophia bekannt, welche die Personifikation der Weisheit ist. Die berühmteste Kirche in Konstantinopel (früher: Byzanz; heute: Istanbul), die Hagia Sophia, ist der "heiligen Weisheit" der Sophia geweiht. Die drei Töchter werden in Osteuropa gemeinsam mit ihrer Mutter Sophia verehrt – woraus sich ein vierfaches Prinzip ergibt.
Jedoch ist dieses vierfache Prinzip auch in Westeuropa bekannt. So werden Einbeth, Wilbeth und Worbeth oft mit ihrer Mutter, der heiligen Ursula, zusammen verehrt bzw. als Gefährtinnen der Ursula dargestellt. Wegen ihres unklaren Ursprungs hat besonders diese Gruppe Spekulationen um eine heidnische Herkunft auf sich gezogen. In seiner Abhandlung "Die drei Ewigen - Eine Untersuchung über germanischen Bauernglauben" hat Hans Chr*stoph Schöll 1936 eine umfassende Ausarbeitung über die drei Bethen vorgestellt. Schöll führt u. a. aus, daß die Namen der drei Bethen direkt auf germanische bzw. bereits indogermanische Urgöttinnen zurückzuführen sind.
Die drei Bethen Einbeth, Wilbeth und Worbeth, dargestellt im Wormser Dom (heidnisch: Eira, Bil und Wör).
Die Drei Marien: Maria Magdalena, Maria Salome und Maria Jacobi in Leutstetten am Starnberger See in der Kirche St. Alto (heidnisch: Sjöfn, Lofn und Var)
Die Legenden um die drei Jungfrauen, die auf der Flucht auf wunderbare Weise über ein Felsental gesetzt oder von einem Felsen aufgenommen werden, entstammen den unzähligen ähnlichen Sagen, die mit entsprechenden Orten verknüpft worden sind. Durch meist nicht mehr nachvollziehbare Umstände sind diese Sagen in den kirchlichen Kult übergegangen.
"In zahllosen Sagen der Alpenländer Bayern, Österreich und Südtirol werden die drei Jungfrauen Salige, wilde Frauen, Wildfräulein, Vivanes oder auch Willeweis genannt. Anders als die schwarz-weißen, erlösungsbedürftigen Jungfrauen z. B. der Leutstettener Sagen, gehören diese mythischen Frauen einer Zeit an, in der das Chr**tentum hierzulande noch relativ wenig Einfluß hatte.
Von ihnen wird erzählt, daß sie „lauter Heiden waren, und wer sie hätte bekehren wollen, dem wäre es übel ergangen. Vom Chr**tentum wollten sie nämlich nichts wissen.“
In Kärnten wurden sie dementsprechend auch die hadnischen (heidnischen) Fräulein oder Frauen genannt. Wenn einzelne Sagen sie trotzdem in einem frommen chr**tlichen Licht erscheinen lassen, dann entweder, um sie und ihre Verehrer zu schützen oder zu vereinnahmen. Die Mehrheit der Sagen läßt sie ziemlich unverblümt in der Tradition der Göttin auftreten." – schreibt Erni Kutter in ihrem Buch „Der Kult der drei Jungfrauen“.
Auch die drei heiligen Madel: Barbara, Margaretha und Katharina oder die drei Schwestern Bertilia, Eutropia, Genovefa, die drei Schenkerinnen (Schenkerinnen der Göttin Huld, Holda, Hella – Holunder) oder die drei Heilrätinnen sind Überbleibsel des alten heidnischen Göttinnenkultes – Überbleibsel der früheren matriarchalen Gesellschaftsform.
In Bayern heißen die Schicksalsgöttinnen Heilrätinnen.
Diese Heilrätinnen sind identisch mit den drei Nornen der heidnischen Mythologie, werden jedoch schon in das typisch-chr**tliche "Gut-und-Böse-Muster" eingeordnet.
So schreibt eine mittelalterliche chr**tliche Quelle: "Heilrätinnen, d. h. Wesen, die das Glück der Menschen beraten und beherschen. Zwei von ihnen sind gut und freundlich: Kreideweiß ist die eine, die andere trägt ein rot und weißes Kleid. Die dritte Schwester aber ist böse und furchtbar. Sie heißt Held (Umhüllung, Umnachtung) (Anmerkung: Der Name ist mit Hella/Hel verwandt) und vom Körper erscheint sie ganz schwarz (Anmerkung: Nach andern Quellen halb weiß, halb schwarz – wie Hel). Aus ihrem grimmigen Antlitz blicken zwei feurige Augen hervor. Die beiden guten Jungfrauen haben zwei Köpfe und einen Sinn, die dritte aber fügt sich niemals in ihren Willen."
Hier begegnet uns nicht nur die dreifaltige Göttin, sondern auch die Farben: schwarz, weiß und rot – welche die Farben des Matriarchats sind. Schwarz steht für die Totengöttin, die in der Erde wohnt, rot für das fruchtbare Regelblut der Muttergöttin und weiß für die Reinheit der Jungfrau, der die Zukunft gehört.
Heute bestreitet die Kirche diese Zusammenhänge oder ignoriert sie offensichtlich. Man will nicht zugeben, daß die eigene chr**tliche patriarchale Religion vom Kult der heidnischen Muttergöttin durchwoben und durchzogen ist. Aus diesem Grund ist es für die chr**tliche Religion von extentieller Wichtigkeit, die Muttergöttin weiter in die Vergessenheit zu drängen, archäologische Fundstücke zu sabotieren und alles mögliche zu tun, um den Zugang zu diesem Wissen zu erschweren oder zu verhindern.
Hiermit endet unsere kleine Zusammenfassung über die matriarchalische Gesellschaftsform und ihre Überbleibsel in der heutigen Zeit. Wer mit offenen Augen durch den Alltag schreitet, der hat die Spuren und Symbole dieser Zeit längst entdeckt und wiedererkannt. Demjenigen eröffnet sich eine Welt, die längst nicht in der Vergangenheit begraben liegt, sondern die allgegenwärtig hier und heute erlebt werden kann und die anhand der überlieferten Symbole und Kulte auch anfaßbare Tatsache ist.
(Teil 3)
Die Darstellung der Göttin im Chr**tentum und bis heute
Der Kult der Großen Göttin ist noch immer weltweit im Bewußtsein der Menschen verankert. Auch die neue chr**tliche Religion muß (widerwillig) die Muttergöttin ins eigene Gefüge integrieren, um von den damaligen Menschen als Religion angenommen und akzeptiert zu werden. Eine Gegebenheit, die die chr**tliche Religion (trotz aller Mühen) bis heute nicht überwinden konnte. Besonders bekannt ist die einfache Übernahme der Isis mit dem Horusknaben – zur Umfunktionierung: Maria mit dem Jesuskind.
Elvis und Horus an den Brüsten der Isis
Schon alleine hierdurch wird deutlich, daß es sich beim Chr**tentum um keine eigenständige Religion handelt, sondern um einen Copyright-Diebstahl der Chr**ten an der älteren Naturreligion. Selbst der Name Maria (= arische Kuh, weiße Widderkuh, reinweiße Mutter) ist der alten matriarchalen Kultur entlehnt. Weitere Anleihen unternimmt das Chr**tentum insbesondere beim Mithras-Kult. Siehe hierzu den Artikel: Wie aus Apollo Benedictus der Elvis gemacht wurde https://www.pagan-forum.de/thread-796.html?highlight=wie+aus+apollo+benedictus+der, so daß man das Chr**tentum mit Fug und Recht als zusammengeklaute Religion bezeichnen kann.
Die Große Göttin findet sich jedoch nicht nur als säugende Mutter in der chr**tlichen Religion wieder, sondern begegnet uns im Chr**tentum in ihrer dreifaltigen Gestalt als die drei heiligen Frauen, die drei Matronen oder als die drei Jungfrauen.
Fides, Spes und Caritas
Diese drei Frauen sind die Personifikationen der chr**tlichen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe. Sie sind auch als Einbeth, Wilbeth und Worbeth, die drei Marien, die drei Jungfrauen, die drei Bethen, die drei heiligen Madel, die drei Schwestern, die drei Schenkerinnen oder die drei Heilrätinnen bekannt.
Bereits aus der germanischen Mythologie kennen wir die drei Nornen, die aus der großen Göttin hervorgegangen sind (dreifache Verbrennung der Priesterin Gullweig). In Westeuropa tritt uns diese dreifache Göttin also nun im chr**tlichen Gewand gegenüber.
Die osteuropäische Kirche verehrt hingegen eine Muttergöttin und die aus ihr hervorgegangenen 3 Töchter.
Sophia mit ihren Töchtern Fides, Spes und Caritas
Fides, Spes und Caritas sind in Osteuropa als Töchter der heiligen Sophia bekannt, welche die Personifikation der Weisheit ist. Die berühmteste Kirche in Konstantinopel (früher: Byzanz; heute: Istanbul), die Hagia Sophia, ist der "heiligen Weisheit" der Sophia geweiht. Die drei Töchter werden in Osteuropa gemeinsam mit ihrer Mutter Sophia verehrt – woraus sich ein vierfaches Prinzip ergibt.
Jedoch ist dieses vierfache Prinzip auch in Westeuropa bekannt. So werden Einbeth, Wilbeth und Worbeth oft mit ihrer Mutter, der heiligen Ursula, zusammen verehrt bzw. als Gefährtinnen der Ursula dargestellt. Wegen ihres unklaren Ursprungs hat besonders diese Gruppe Spekulationen um eine heidnische Herkunft auf sich gezogen. In seiner Abhandlung "Die drei Ewigen - Eine Untersuchung über germanischen Bauernglauben" hat Hans Chr*stoph Schöll 1936 eine umfassende Ausarbeitung über die drei Bethen vorgestellt. Schöll führt u. a. aus, daß die Namen der drei Bethen direkt auf germanische bzw. bereits indogermanische Urgöttinnen zurückzuführen sind.
Die drei Bethen Einbeth, Wilbeth und Worbeth, dargestellt im Wormser Dom (heidnisch: Eira, Bil und Wör).
Die Drei Marien: Maria Magdalena, Maria Salome und Maria Jacobi in Leutstetten am Starnberger See in der Kirche St. Alto (heidnisch: Sjöfn, Lofn und Var)
Die Legenden um die drei Jungfrauen, die auf der Flucht auf wunderbare Weise über ein Felsental gesetzt oder von einem Felsen aufgenommen werden, entstammen den unzähligen ähnlichen Sagen, die mit entsprechenden Orten verknüpft worden sind. Durch meist nicht mehr nachvollziehbare Umstände sind diese Sagen in den kirchlichen Kult übergegangen.
"In zahllosen Sagen der Alpenländer Bayern, Österreich und Südtirol werden die drei Jungfrauen Salige, wilde Frauen, Wildfräulein, Vivanes oder auch Willeweis genannt. Anders als die schwarz-weißen, erlösungsbedürftigen Jungfrauen z. B. der Leutstettener Sagen, gehören diese mythischen Frauen einer Zeit an, in der das Chr**tentum hierzulande noch relativ wenig Einfluß hatte.
Von ihnen wird erzählt, daß sie „lauter Heiden waren, und wer sie hätte bekehren wollen, dem wäre es übel ergangen. Vom Chr**tentum wollten sie nämlich nichts wissen.“
In Kärnten wurden sie dementsprechend auch die hadnischen (heidnischen) Fräulein oder Frauen genannt. Wenn einzelne Sagen sie trotzdem in einem frommen chr**tlichen Licht erscheinen lassen, dann entweder, um sie und ihre Verehrer zu schützen oder zu vereinnahmen. Die Mehrheit der Sagen läßt sie ziemlich unverblümt in der Tradition der Göttin auftreten." – schreibt Erni Kutter in ihrem Buch „Der Kult der drei Jungfrauen“.
Auch die drei heiligen Madel: Barbara, Margaretha und Katharina oder die drei Schwestern Bertilia, Eutropia, Genovefa, die drei Schenkerinnen (Schenkerinnen der Göttin Huld, Holda, Hella – Holunder) oder die drei Heilrätinnen sind Überbleibsel des alten heidnischen Göttinnenkultes – Überbleibsel der früheren matriarchalen Gesellschaftsform.
In Bayern heißen die Schicksalsgöttinnen Heilrätinnen.
Diese Heilrätinnen sind identisch mit den drei Nornen der heidnischen Mythologie, werden jedoch schon in das typisch-chr**tliche "Gut-und-Böse-Muster" eingeordnet.
So schreibt eine mittelalterliche chr**tliche Quelle: "Heilrätinnen, d. h. Wesen, die das Glück der Menschen beraten und beherschen. Zwei von ihnen sind gut und freundlich: Kreideweiß ist die eine, die andere trägt ein rot und weißes Kleid. Die dritte Schwester aber ist böse und furchtbar. Sie heißt Held (Umhüllung, Umnachtung) (Anmerkung: Der Name ist mit Hella/Hel verwandt) und vom Körper erscheint sie ganz schwarz (Anmerkung: Nach andern Quellen halb weiß, halb schwarz – wie Hel). Aus ihrem grimmigen Antlitz blicken zwei feurige Augen hervor. Die beiden guten Jungfrauen haben zwei Köpfe und einen Sinn, die dritte aber fügt sich niemals in ihren Willen."
Hier begegnet uns nicht nur die dreifaltige Göttin, sondern auch die Farben: schwarz, weiß und rot – welche die Farben des Matriarchats sind. Schwarz steht für die Totengöttin, die in der Erde wohnt, rot für das fruchtbare Regelblut der Muttergöttin und weiß für die Reinheit der Jungfrau, der die Zukunft gehört.
Heute bestreitet die Kirche diese Zusammenhänge oder ignoriert sie offensichtlich. Man will nicht zugeben, daß die eigene chr**tliche patriarchale Religion vom Kult der heidnischen Muttergöttin durchwoben und durchzogen ist. Aus diesem Grund ist es für die chr**tliche Religion von extentieller Wichtigkeit, die Muttergöttin weiter in die Vergessenheit zu drängen, archäologische Fundstücke zu sabotieren und alles mögliche zu tun, um den Zugang zu diesem Wissen zu erschweren oder zu verhindern.
Hiermit endet unsere kleine Zusammenfassung über die matriarchalische Gesellschaftsform und ihre Überbleibsel in der heutigen Zeit. Wer mit offenen Augen durch den Alltag schreitet, der hat die Spuren und Symbole dieser Zeit längst entdeckt und wiedererkannt. Demjenigen eröffnet sich eine Welt, die längst nicht in der Vergangenheit begraben liegt, sondern die allgegenwärtig hier und heute erlebt werden kann und die anhand der überlieferten Symbole und Kulte auch anfaßbare Tatsache ist.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!