Zitat:Es waren Leute, die einen Wissensvorsprung nutzten, um ihr Volk hinters Licht zu führen. So konnte man das Volk besser ausbeuten.
Wer den Rat des Priesters oder der Seherin gerade nicht benoetigt, der geht dort eben nicht hin. Genauso wenn man den Kuensten des Tischlers nicht bedarf. Dann geht man eben nicht zum Tischler, Schmied, Schneider oder Korbmacher. Auch diese Leute nutzen ihren Wissensvorsprung aus, um damit Geld zu verdienen. Das alles ist voellig normal, denn schliesslich kann nicht jeder alles koennen.
In einer Agrargesellschaft (Germanien) war es lebenswichtig, die exakten Termine für das Saeen, Ernten und fuer die Einlagerung zu kennen. Der Priester wusste das, also fragte man ihn. Ausserdem musste man in Erfahrung bringen, was auf welchem Boden (oder Acker) wohl am besten waechst? Die Priesterkaste wusste das, also fragte man sie.
Man brauchte Wasser oder eine Quelle auf dem Grundstueck? Schon kam die Priesterin angeeilt. Der Acker war zu nass in diesem Jahr? Schon kam der Priester herbei. Ungeziefer bedrohte die Ernte? Tiere oder Pflanzen waren krank oder mickerten vor sich hin? Man fragte den Tempel um Abhilfe! Dafuer bekam der Tempel einen Teil der Ernte. Dieser Anteil fiel desto groesser aus, je besser die Ernte war. Ein fairer Handel. Wo ist dein Problem?
EigenSinnige Frauen