14.07.12010, 10:53
„Test“ meint, Bio sei nicht besser
Die Stiftung Warentest hat 52 eigene Kontrollen bezüglich Bio-Qualität ausgewertet. Ihr Fazit: Bio ist „nach den Qualitätsurteilen unserer Tests nicht besser.“ Die Details sehen anders aus. // Ralf Bürglin
Im Text der Veröffentlichung von Stiftung Warentest steht: „Pestizide kommen in der Bio-Ware selbst in geringen Mengen selten vor. Außerdem können Käufer von Bio-Lebensmitteln Unternehmen unterstützen, die soziale, ethische und ökologische Verantwortung übernehmen. Unsere Untersuchungen dazu zeigen, dass dabei auf die Bio-Branche Verlass ist.“
Auch an der Bio-Qualität der Produkte allgemein hätten die Tests „kaum Zweifel“ ergeben, schreibt Stiftung Warentest. Der Hauptkritikpunkt liegt bei der gesundheitsfördernden Wirkung von Bio. „Bio hat nicht mehr bioaktive Stoffe“, heißt es. Die Argumentation in diesem Punkt ist zumindest fragwürdig. Die Stiftung kanzelt die Ergebnisse des EU-Forschungsprojektes QLIF ab, das herausstellt, dass Bio-Lebensmittel reich an bioaktiven Stoffen sind. Stattdessen verweist sie auf eigene Tests bei Apfelsaft und Rapsöl. Ihr Fazit: Sekundäre Pflanzenstoffe kämen in naturnah hergestellten Produkten verstärkt vor, unabhängig davon, ob der Apfelsaft oder das native Rapsöl öko oder konventionell sei.
Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) begrüßt zwar, dass Stiftung Warentest die Kritik an vorangegangenen Berichten aufgegriffen habe und die Ergebnisse differenzierter auswerte. Sie widme dem Thema Nachhaltigkeit ein eigenes Kapitel und berücksichtige bei der Geschmacksbeurteilung die Besonderheit von Bio-Produkten. Dass Bio im Schnitt keine höheren Gehalte an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen aufweise, stehe aber im Widerspruch zu europaweit angelegten Studien. So sei beim Vergleich von Produkten, wie ihn Stiftung Warentest vornehme, der Einfluss von Sorte, Boden und Klima oft größer als die Bewirtschaftungsweise. „Wird unter gleichen Bedingungen erzeugt, schneiden Bio-Produkte bei sekundären Inhaltsstoffen deutlich besser als konventionelle ab“, so der BÖLW.
Quelle: Schrot&Korn 07/10
Anmerkung: Und wieder einmal versucht Stiftung Warenpest... äh -test ihre bezahlten Meinungen so gut wie möglich zu präsentieren. Einfach einige Informationen weglassen und das offizielle Bild der Bio-Produkte wird in Skepsis gehalten. Es funktioniert jedoch nicht mehr ohne fundierte Gegenwehr ... hihi ...
Die Stiftung Warentest hat 52 eigene Kontrollen bezüglich Bio-Qualität ausgewertet. Ihr Fazit: Bio ist „nach den Qualitätsurteilen unserer Tests nicht besser.“ Die Details sehen anders aus. // Ralf Bürglin
Im Text der Veröffentlichung von Stiftung Warentest steht: „Pestizide kommen in der Bio-Ware selbst in geringen Mengen selten vor. Außerdem können Käufer von Bio-Lebensmitteln Unternehmen unterstützen, die soziale, ethische und ökologische Verantwortung übernehmen. Unsere Untersuchungen dazu zeigen, dass dabei auf die Bio-Branche Verlass ist.“
Auch an der Bio-Qualität der Produkte allgemein hätten die Tests „kaum Zweifel“ ergeben, schreibt Stiftung Warentest. Der Hauptkritikpunkt liegt bei der gesundheitsfördernden Wirkung von Bio. „Bio hat nicht mehr bioaktive Stoffe“, heißt es. Die Argumentation in diesem Punkt ist zumindest fragwürdig. Die Stiftung kanzelt die Ergebnisse des EU-Forschungsprojektes QLIF ab, das herausstellt, dass Bio-Lebensmittel reich an bioaktiven Stoffen sind. Stattdessen verweist sie auf eigene Tests bei Apfelsaft und Rapsöl. Ihr Fazit: Sekundäre Pflanzenstoffe kämen in naturnah hergestellten Produkten verstärkt vor, unabhängig davon, ob der Apfelsaft oder das native Rapsöl öko oder konventionell sei.
Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) begrüßt zwar, dass Stiftung Warentest die Kritik an vorangegangenen Berichten aufgegriffen habe und die Ergebnisse differenzierter auswerte. Sie widme dem Thema Nachhaltigkeit ein eigenes Kapitel und berücksichtige bei der Geschmacksbeurteilung die Besonderheit von Bio-Produkten. Dass Bio im Schnitt keine höheren Gehalte an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen aufweise, stehe aber im Widerspruch zu europaweit angelegten Studien. So sei beim Vergleich von Produkten, wie ihn Stiftung Warentest vornehme, der Einfluss von Sorte, Boden und Klima oft größer als die Bewirtschaftungsweise. „Wird unter gleichen Bedingungen erzeugt, schneiden Bio-Produkte bei sekundären Inhaltsstoffen deutlich besser als konventionelle ab“, so der BÖLW.
Quelle: Schrot&Korn 07/10
Anmerkung: Und wieder einmal versucht Stiftung Warenpest... äh -test ihre bezahlten Meinungen so gut wie möglich zu präsentieren. Einfach einige Informationen weglassen und das offizielle Bild der Bio-Produkte wird in Skepsis gehalten. Es funktioniert jedoch nicht mehr ohne fundierte Gegenwehr ... hihi ...
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