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Mein, Dein, Euer, Unser
#9
Hoffentlich hat Wilarda dazu noch was zu sagen!

Hallo Bragi, ja ich habe da noch ein paar Fragen, denn ich suchte mir das Thema nicht ohne Grund aus. Das heißt mein Sprachgebrauch ist noch ziemlich von besitzorientierten Wörtern durchdrungen. Und ich gestehe ganz ehrlich, daß mir auch dabei auffiel, daß ich noch nicht 100 % begriffen habe, daß es keinen Besitz gibt. Ein Beispiel aus meinem Leben. Ich sagte neulich zu einem Freund.: "Oh ja ich füttere meine Vögel auch jede Woche auf dem Fensterbrett. Ich hielt selbst inne und sagte mir: "Oh Wilarda, was war denn das?" Also ich persönlich habe eben festgestellt, daß mein Sprachgebrauch ganz klar zeigt, was ich verstanden habe und was nicht. So denke ich wie Bragi es als Frage in den chatRaum stellte:"Stellt sich mir noch die Frage: Was ist mit den Gedanken? Worte sind sind doch nur vertonte Gedanken. Das würde doch bedeuten, wenn jemand denkt, "das ist mein und das vielleicht dein...", daß es ebenso auf eine Manipulation hinausläuft", daß Gedanken manipulative Kraft haben (Gedanke=Ursache). Noch mehr ich denke, daß Sprache AUsdruck der Gedanken sind und somit ein gutes Kontrollmittel, was noch an Denkmustern und Verhaltensweisen zu eleminieren ist.

"Nun, da Sothis die Diskussion wieder aufleben läßt, kannst Du diesbezüglich ja wieder lächeln. *sieht bestimmt auch netter aus* *zwinker* "

schmunzel* ja sieht es. Doch meine Gesichtszüge waren mir gar nicht entglitten. *zurückzwinker*


"du klingst ein wenig enttäuscht in deinem letzten Satz *lächel"

Ja das stimmt, Bragi hat mich von einer Täuschung befreit. Ich hatte nicht damit gerechnet, daß so schnell die Quintessenz des ganzen in zwei Sätzen gepostet wird.


"Ich selbst habe und benutz(t)e diese Worte mein/dein auch- und nicht immer ganz bewußt *zugeb*
Da für mich allerdings mehr als klar ist, das niemand mir gehören kann, so wie ich im Gegenzug auch niemandem "gehöre" ausser mir selbst, will ich damit keineswegs ausdrücken, das ich einen Besitzanspruch stelle, sonden will damit Zugehörigkeit signalisieren.(gerade fällt mir mal wieder die Tücke der Sprache auf: Zu-Gehörig, also gehören/besitzen.... naja"

Zugehörigsein heißt, daß jetzt wirklich Besitz? Ich gehöre zu einer Familie/Sippe/ Frequenzsippe. das sagt ja in erster Linie etwas über meine Herkunft aus oder über meine Frequenz.
Ein  Beispiel aus dem täglichen Leben zeigt, daß die gesamte Sprache Haben und nicht Sein orientiert ist. Oder wie bringe ich neutral zur Sprache, daß die Frau am Ende des Flurs (fikives Beispiel) meine Mutter ist. Selbst wenn ich es von dem emotionalen Begriff löse und sage sie ist meine Erzeugerin oder meine Eltern sind meine Erzeuger (auf materielle Ebene) ist das besitzanzeigende Fürwort noch da. Ich habe Eltern, Ich habe Erzeuger, Ich habe Freude, Ich habe ein Auto, Ich habe Erlebnisse.....
Ich habe, Ich habe, Ich habe

Doch bin ich. Ich bin freudig. Der Körper mit dem ich hier herumlaufe, ist gezeugt worden. Ich bin froh. Ich bin glücklich. Auch wenn dies Ausdrucksform wieder dazu verleitet zu denken ich bin ... Deswegen einfach nur. ICH BIN.

Was ich damit andeuten möchte ist, daß man/frau im Sprachgebrauch schon daraufachten kann, wie etwas gesagt wird. Es gibt durchaus eine mehr Seins orientierte Sprache, auch wenn diese unter dem Blickpunkt, wer bin ich auch hinfällig wird.


Sprache ist und bleibt ein Produkt von Grau und bringt eben nicht zur Sprache, wovon gesprochen wird bzw. was ist.und die Sprache ist wie schon erwähnt eine Manipulationsmaschinerie..... da bliebe einzig zu schweigen, will man diese Maschinerie nicht unterstützen. Etwas, das allerdings utopisch ist, also heißt es: bewußt machen und damit bestmöglichst umgehen..... sich die Vorteile dessen sichern, die sich einem dadurch eröffnen.

Ich finde es dennoch wichtig bestimmte Dinge vollkommen aus dem Sprachschatz zu streichen und bei sich selbst hellhörig zu bleiben. Was sage ich und wie sage ich es? deswegen stimme ich Dir da zu Sothis. Also schweige ich oder versuche dennoch mit Worten Unmögliches möglich zu machen.
Gedichte sind dafür ein gutes Beispiel, wie mir scheint. Was denkt Ihr?



Seid gegrüßt Bragi und Sothis.





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Mein, Dein, Euer, Unser - von Wilarda - 26.10.12002, 22:10
Re: Mein, Dein, Euer, Unser - von Angelus - 28.10.12002, 08:57
Re: Mein, Dein, Euer, Unser - von Hælvard - 28.10.12002, 15:54
Re: Mein, Dein, Euer, Unser - von Wilarda - 28.10.12002, 23:42
Re: Mein, Dein, Euer, Unser - von Sothis - 29.10.12002, 08:54
Re: Mein, Dein, Euer, Unser - von Hælvard - 29.10.12002, 17:01
Re: Mein, Dein, Euer, Unser - von Sothis - 29.10.12002, 21:21
Re: Mein, Dein, Euer, Unser - von Hælvard - 29.10.12002, 22:44
Re: Mein, Dein, Euer, Unser - von Wilarda - 08.11.12002, 10:24
Re: Mein, Dein, Euer, Unser - von Sothis - 08.11.12002, 11:07
Re: Mein, Dein, Euer, Unser - von Hælvard - 07.01.12003, 21:59

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