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Hochbeet
#2
Hochbeet leeren

Alle drei bis fünf Jahre soll man ein Hochbeet leeren und neu aufsetzen, habe ich irgendwo gelesen, gibt ja auch Sinn, damit wieder frisch ein Zersetzungsprozeß stattfinden kann, was ja einer der Vorteile eines Hochbeetes ist, daß die Erde dadurch etwas erwärmt wird. Meine stehen gerade erst ein Jahr, aber wegen einer Baustelle mußte ich sie jetzt schon wieder leeren und umsetzen.

Zu meinen Erfahrungen, worauf dabei zu achten ist:

Wenn es mit Folie ausgekleidet ist wie bei mir, daß man die Folie beim Ausschaufeln oder Lockern der Erde nicht beschädigt.

Das Gleiche gilt, wenn man ein Wühlmausnetz am Boden hat. Ich habe das am Boden der Hochbeete, und beim ersten Hochbeet habe ich es beim Ausschaufeln zerstört, weil ich nicht drauf geachtet habe. Beim zweiten habe ich dann aufgepaßt, daß das nicht mehr passiert. Allerdings ist beim zweiten etwas anderes passiert. Und zwar hatte ich diese Netze unten am Hochbeet festgetackert. Und als es leer geschaufelt war, und ich das Beet anhob, habe ich das Netz dabei von der Wand abgerissen. Das lag daran, daß viele kleine Würzelchen am Boden waren, die das Netz festgehalten hatten.

Ab dem dritten habe ich es dann so gemacht: Erde mit einer Gartengabel lockern, ausschaufeln, dabei am Rand jeweils vorsichtig vorgehen. Sobald der Boden erreicht ist, mit so einem Handgrubber (Dreizack) vorsichtig die noch verbliebene Erde lockern, die erscheinenden Wurzeln von Hand abreißen und das Netz mit dem Dreizack überall etwas hochziehen, bis es wirklich lose ist.
So läßt sich das Hochbeet dann anheben, ohne daß was abreißt.

Wer nur leeren will und nicht versetzen, braucht das natürlich nicht zu machen, da kann so ein Wühlmausnetz ja auch festgewurzelt bleiben.

   

Was ich auffällig fand, so ein Hochbeet ist ja ein richtiger "Schnellkomposter". Ich hatte am Boden viele Zweige und auch ein paar unterarmdicke Äste. Ich dachte, ich werde zumindest noch die dicken Äste vorfinden, aber alles war bereits ziemlich gut vererdet.
Das hat also viel besser funktioniert als der Thermokomposter, den ich mal hatte. Woran das lag?

Der Thermokomposter hatte einen Deckel, den ich auch nicht sehr häufig offenstehen hatte, es hat also kaum reingeregnet. Und gegossen habe ich nicht. Das ist ja im Beet anders, da regnet es drauf, und gegossen habe ich das außerdem noch.

Außerdem habe ich mit diesen "effektiven Mikroorganismen" gegossen. Das scheint schon einen Unterschied zu machen, denn mir ist auch aufgefallen, daß der offene Kompost, den ich letztes Jahr einige Male mit einem Hefe-Zuckergemisch gegossen habe und dieses Jahr aber nicht, im letzten Jahr sehr schnell vererdet ist, während es dieses Jahr, wo ich sowas nicht gemacht habe, doch nicht ganz so schnell vorangeht.

Jedenfalls dauert es keine drei Jahre, bis Zweige und sogar Äste in einem Hochbeet zersetzt sind. Das kann ich jetzt zumindest von meinen Hochbeeten berichten.
Aus Tränen Gold und Perlen machen
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Es bedanken sich: THT , Czar , Saxorior , Daeira , Northern


Nachrichten in diesem Thema
Hochbeet - von Andrea - 24.08.12021, 12:15
RE: Hochbeet - von Andrea - 15.10.12022, 22:15

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