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Germanen - Kelten
#1
Terve Sonnenfinsternis.

Kelten und Germanen Gemeinsamkeiten? Vielleicht das sie gegen die Römer gekämpft haben und das sie Nasen im Gesicht haben Lol

Nein, mal im ernst. Ich würde es nicht wagen Germanen und Kelten in einen Topf zu werfen! Allein schon der Sprache wegen! du musst dir nur das Gälische und das Altnordische ansehen! Vom Aussehen her waren sie auch ganz verschieden! Und wenn ich mich nicht täusche, ist bei den Kelten die Sonne männl. und der Mond das weibl. Prinzip! Bei den Germanen ist es aber anders herum! Allerdings, gibt es, muss ich jetzt sagen auch wenn es mir schwer fällt , einige Ähnlichkeiten bei den Göttern. Will ich aber nicht überbewerten! liegt vermutlich nur daran, weil sie ziehmlich dicht bei einander leben und daher dieselben vorzüge der Natur geniessen!

So, die Kelten als (Waffen)Brüder lass ich mir gefallen, aber mehr auch nicht!
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#2
Terve Llynya!

Zitat:Nein, mal im ernst. Ich würde es nicht wagen Germanen und Kelten in einen Topf zu werfen! Allein schon der Sprache wegen! du musst dir nur das Gälische und das Altnordische ansehen!

Apropo ein Topf, die Laute l und (das im Gaumen gerollte) r sind identisch und die Konsonanten k, g, c und h gleichwertige Glieder der selben Lautstammreihe.

Die Ger/Ker/Kel/Hel-manen und Gel/Kel/Hel/Ker-ten verbergen also das gleiche Geheimnis in ihrem Namen, das auf die Spur einer alten Göttin führt – Hel. Alles Zufall? Auch die Hel-lenen? Und wird die Bezeichnung „Kelten“ nicht offiziell auf Celtus, Sohn der H/Cel-tine und Tochter des Britannus, zurückgeführt? Ähnlich verhält es sich – oh Wunder – mit dem heutigen Holland, Hels Land. Am Ende der Spur steht die Muttergöttin, aber das würde jetzt zu weit vom Thema abführen bzw. stelle ich erstmal das soeben genannte zur Diskussion.

Die andere Seite hat an diese Stelle leider eine sprachliche Tretmine platziert – El (semitischer Oberg*tt und Gatte der Aschera), vgl. El-ohim, El-ias usw. (H)El kann nach den oben genannten Regeln auch (H)Er (vgl. Herr) geschrieben werden, und siehe da: El bedeutet so viel wie „Oberster, Erster, Oberhaupt“ usw.

Die Kelten und Germanen sind die gleichberechtigten Erben und Nachfahren der nordischen Megalithkultur, der Nachfolger-Kultur von Thule. Ich halte viele der angeblichen Differenzen für künstlich und erdichtet. Beschäfigst Du Dich vielleicht mit Archäologie?

Übrigens ist das Keltische eng mit dem Altdeutschen verwandt. Ich mag beide Sprachen sehr gern . Wenn diese alten Sprachen im Original wieder erklängen, dann würden sich viele Lügen und Betügereien auflösen ...

Zitat:Vom Aussehen her waren sie auch ganz verschieden!

Beziehst Du diese Aussage auf ihre Kleider- und Haartracht oder auf das Aussehen ihrer Hüllen? Letztere sind meines Wissens identisch.

Zitat:Und wenn ich mich nicht täusche, ist bei den Kelten die Sonne männl. und der Mond das weibl. Prinzip! Bei den Germanen ist es aber anders herum!

Genau, in der germanischen Mythe versteigt der Riese Mundilföri sich dazu, seinen Sohn Mani (Mond) und seine Tochter Sol (Sonne) mit den Asen zu vergleichen, weshalb Wotan sie ihm entreißt und an den Himmel versetzt. Ich zweifle diese Mythe allerdings sehr stark an und bin mir sicher, daß da irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Beste Grüße
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#3
Es mag sein das Germanen und Kelten in früherer (sehr früherer) Zeit vom gleichen Stamm waren, sich aber geteilt haben! Was das Ausehen angeht, waren die Kelten im allgemeinen etwas schmaler und hatten im auch andere Gesichtszüge. Die Kleidung mag ähnlich gewesen sein was wohl wie schon mal erwähnt auf die gleichen Witterungsverhältnisse schliessen lässt. Und warum zweifelst du den Glauben der Ahnen an? Ich tu sowas auch nicht bei anderen!
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#4
Guten Tag Llynya!

Zitat:Es mag sein das Germanen und Kelten in früherer (sehr früherer) Zeit vom gleichen Stamm waren, sich aber geteilt haben!

Im Lateinischen bedeutet die Bezeichnung germanus so etwas wie "echt" (im Sinne von "echter Bruder"). Also die "echten gallischen Brüder" in Abgrenzung zu den bereits zivilisatorisch assimilierten Kelten im Norden Italiens und im Rhonetal.

Oftmalts werden solche Abgrenzungen und Sammelbegriffe doch nur von fremdwahrnehmenden Dritten vorgenommen. Die Nachfahren der alten Hochkultur des hohen Nordens jedenfalls lebten anscheinend versprengt in Stämmen zusammen , in denen sie die alten Gebräuche so lange weiterführten, bis sie romanisiert und später ch**stianisert wurden.

Zwischenzeitlich mögen sich unter diesen später zunehmend zusammenrückenden Stämmen verschiedene Mundarten und Herangehensweisen bei der Stadtbefestigung ausgebildet haben, dennoch sind die Menschen zunächst dieselben geblieben - auch vom Aussehen her. Doch mit der zunehmenden Ausdehnung des römischen Reiches und anderer Stämme kam es zu Vermischungen, insbesondere in Mittel- und Südeuropa. Deshalb konnten sich z.B. auch nach und nach dunklere Haare durchsetzen, die oftmals auf pflanzlicher Basis wieder rot/blond gefärbt wurden.

Was Du mit "schlanker" meinst, weiß ich nicht. Als sich noch alle Menschen von Rohkost bzw. auf pflanzlicher Basis ernährt haben, gab es noch keine dicken Menschen. Die kamen erst später, als die Kopfzahl der Menschen und damit der Leichenverzehr und der Alkoholkonsum anstiegen. Die Kelten haben daraufhin sehr auf ihre Schlankheit geachtet und sich entsprechende Schlankheitsgürtel zugelegt (ich nenne die so, ich weiß nicht, ob es dafür einen offiziellen Begriff gibt). Wer jedenfalls nicht mehr in seinen Gürtel paßte, über den wurden drakonische Strafen verhängt.

Zitat:Und warum zweifelst du den Glauben der Ahnen an? Ich tu sowas auch nicht bei anderen!

Auch die Altvorderen waren nicht vor Fehlern gefeit. Das Wissen ist - wie der abnehmende Mond - im Schwinden begriffen. Mit der Zeit konnten sich eben auch Fehler in die Überlieferung einschleichen und Ungenauigkeiten auftreten. In den kulturellen Auslegern der Germanen jedenfalls war der Sonne männlich und die Mondin weiblich. Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Wissen - der Sonne besamt die Mondin mit seinem Licht, die es empfängt. Wie das später durcheinander geraten konnte, weiß ich nicht - ich habe mit den Überlieferungen und den Fälschungsorgien nichts zu tun.

Beste Grüße
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#5
Zitat:Im Lateinischen bedeutet die Bezeichnung germanus so etwas wie "echt" (im Sinne von "echter Bruder"). Also die "echten gallischen Brüder" in Abgrenzung zu den bereits zivilisatorisch assimilierten Kelten im Norden Italiens und im Rhonetal.

Der Begriff "Bruder" ist ungünstig gewählt, wie ich finde. So ist er doch sehr stark behaftet, meiner Ansicht nach!

Zitat:Die Nachfahren der alten Hochkultur des hohen Nordens jedenfalls lebten anscheinend versprengt in Stämmen zusammen , in denen sie die alten Gebräuche so lange weiterführten, bis sie romanisiert und später ch**stianisert wurden.

Du sprichst von den Nachfahren der alten Hochkulturen.Zu welcher Zeit wurde Deiner Ansicht nach in Europa das letzte Volk, der letzte Stamm chr***tianisiert?
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#6
Sei gegrüßt, Hælvard!

Zitat:Zu welcher Zeit wurde Deiner Ansicht nach in Europa das letzte Volk, der letzte Stamm chr***tianisiert?

Ich habe diesbezüglich keine Meinung & kein Wissen. Je höher im Norden & je weiter abseits vom Schuß, desto später kamen die Ch**sten. Im Übrigen ist es ein schlechtes Schauermärchen, daß jemals alle Heiden bekehrt worden sein sollen. Am Anfang haben doch viele das alte Wissen im Geheimen weitergepflegt, da die Ch**sten nur das Äußere zerstören konnten (also heilige Bäume fällen, Heiligtümer zerstören usw.)

Eine der erfundenen Jahreszahlen will ich Dir erst Recht nicht nennen, wozu auch?

Meine Grüße
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#7
Gut, der Begriff schlank oder schmal, war vielleicht etwas missglückt ausgewählt... Ich wollte nicht sagen schmächtiger... Zunge raus Nein, was ich damit meinte ist, dass sie im allgemeinen etwas kleiner von Wuchs waren!
Und das sie sich nicht selbst Germanen nannten, weiss doch jeder der sich ein wenig damit auseinandersetzt. Also ist es mir auch nicht so wichtig was die lateinische Bedeutung ist. Kann doch auch sein, wenn das mit "Bruder" so hinhaut, dass sie von den Römern so gennant wurden weil sie sich mal verbündet hatten oder so! Ist doch auch ne Möglichkeit. Und was Sunna und Mani angeht, dann ist dein Wissen anders als meines. denn ich weiss auch.

Asgards Göttern zum Grusse
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#8
Die Germanen und Kelten sind insofern verwandt, da sich die Vorfahren der nordischen Germanen, die Indogermanen, die von Asien aus über Skandinavien nach Europa gekommen sind, sich einmal quer durch alle europäischen Völker in der Jugsteinzeit (?) gemischt haben. Auf diese Weise sind die Sprachen auch untereinander verwandt.

ICh für meinen TEil halte es jedoch für unwahrscheinlich, dass sich der Begriff "Kelten" von "Hel" ableitet. Der NAme ist zuerst bei den GRiechen aufgetaucht, die die KElten als "Keltoi" bezeichnet haben. Die antiken Chronisten behaupten aber, die KElten haben sich selbst so genannt. DAher leiten die Wissenschaftler den NAmen "Kelten" von dem indogermanischen BEgriff "quel" = "erhaben" ab. ODer es könnte von der Silbe "Kel-" stammen, die soviel wie "verborgen" bedeutet, da die KElten für die Griechen wohl recht isoliert gewirkt haben mit der geographischen Lage ihrer Ansiedlungen.

Ansonsten haben KElten und Germanen natürlich gewisse Dinge gemein, sind aber zwei grundlegend verschiedene Völker. Es ist Caesar, der sie alle in einen Topf wirft, da er die Germanen wohl sogar mal als KEltenstamm bezeichnet haben muss. Optisch gibt es sicher Parallelen. Sämtliche "Barbarenvölker" Europas haben die Römer von der Körpergröße her übertroffen. Außerdem waren beide Völker hellhaarig und - häutig, auch wenn römische Chronisten den Kelten eine "feuchte" HAut zuschreiben. Was den Römern bei beiden Völkern sicher aufgefallen ist, waren ihre Hosen, da Römer derartige Kleidugsstücke nicht trugen.

Sonstige Verwandtschaften von Kelten und Germanen sind aber sehr weitläufig. Die Germanen sind von Skandinavien her erst gegen 200 v. d. Z. (korrigiert mich, wenn die Zahl nicht stimmt, bin mir nicht genau sicher!) nach Mitteleuropa eingewandert. Das keltische Kerngebiet liegt hingegen auf dem Gebiet der heutigen Schweiz, Österreichs und Süddeutschlands. Sie haben sich schon 500 v. d. Z. in fast ganz West- und Teilen Osteuropas angesiedelt. Die GErmanen haben sich erst später in Süddeutschland dazugemischt oder haben die Kelten vertrieben. Das meiste davon geschah schon binnen der römischen Herrschaft in Raetien (Süddeutschland bis zum Limes). Wenn man ungefähr auf der Höhe von Kassel eine Linie zieht, erhält man die Grenze des keltischen GEbietes in Deutschlad. Die GErmanen sind in diesen BEreich erst viel später eingewandert. Logischerweise haben sich die Völker auch vermischt, vor allem unter römischer Herrschaft. Die Römer haben es nicht so genau genommen, die Völker zu unterscheiden. Für sie waren es alle Barbaren.

Übereistimmung bei der Religion gibt es sicherlich. Ich kenne mich in diesem Bereich nicht ganz so gut aus. ICh schätze, das sie noch aus der ZEit der Indogermanen herrühren, da Sonnen- und Mondanbetung ein schon viel älterer BEstandteil heidnischer Religionen Europas - und eigentlich aller Zivilisationen - ist.

Ein Gruß an alle Kinder Danus und Cernunnos´!


Anmerkung Paganlord: Die Daten der Zeitrechnung mit Hinweis auf den chr**lichen G*tt wurden editiert. Bitte schreib: vor dieser Zeitrechnung (v. d. Z.) oder nach dieser Zeitrechnung (n. d. Z.)
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#9
Ich habe ehrlich eine ganze Weile überlegt, ob ich mich am Thema beteilige. Fakt bleibt nur: Sucht man nach Unterschieden, wird man sie zur Genüge finden. Das gilt ebenso für Gemeinsamkeiten. Aber mal ernsthaft: Worauf will diese Diskussion hinaus? Auf eine 'Gegenüberstellung', wie sie der Ninja erwähnte?! Wem ist damit gedient?!
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#10
Hallo Boudicca!

Zitat:Ich für meinen Teil halte es jedoch für unwahrscheinlich, dass sich der Begriff "Kelten" von "Hel" ableitet. Der Name ist zuerst bei den Griechen aufgetaucht, die die Kelten als "Keltoi" bezeichnet haben.

... und im selben Atemzug nennst Du das Volk der Hel-lenen bzw. Her/l-akliden? Die Sprachwissenschaftler sehen mit ihren maßgeschneiderten Methodiken eben nur das, was bei ihnen in Auftrag gegeben wird.

Was meinst Du wohl, wo die Griechen herkamen? Die Griechen sind mit den Germanen und Kelten engverwandt - ethnisch, sprachlich, kulturell.

Aber die einzigen Gegenargumente, die ich hier immer wieder herauslesen kann, beziehen sich auf irgendwelche Kleidungsstücke. Glaubst Du, daß mein hellhäutiger Nachbar, wenn er nach Griechenland umzöge, seinen Anorak bei 40° im Schatten tragen würde? Oder daß er in Griechenland nach der Kost suchen würde, die es hier vorzufinden gibt? Nein, er würde sich den dortigen Begebenheiten anpaßen und müßte neue Gepflogenheiten entwickeln.

Die Wissenschaftler wühlen eben in Fragmenten und decken hier und dort mal ein Mosaiksteinchen auf und denken sich dann eins dazu. Das Orginal, das gesamte Mosaik, bleibt aber verschüttet.

Wenn ich wissen will, was die so aushecken, dann sehe ich mir deren "Original" an, lese also deren Primärliteratur und warte nicht darauf, daß man mir in einem Forum für das Heidentum ein wenig hiervon, ein wenig davon zusammensucht und mir vorsetzt/abschreibt. Deswegen fange ich jetzt auch gar nicht an, die Indogermanen als Spukgespenst abzustempeln usw. Ich glaube nicht, daß das Forum hierfür der richtige Ort ist, Du kannst mir aber gerne eine PN schicken und mir z.B. erklären, wer denn bitteschön die Indogermanen sein sollen .

Meine Grüße
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