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Disziplin
#1
Viele zucken bei dem Wort "Disziplin" zusammen und können es nicht richtig verstehen. Dabei geht es bei Disziplin nicht um Gehorsam, sondern um Selbstbeherrschung, also um Eigenkontrolle.

Hat man ein Vorhaben, dann benötigt man zuallererst Disziplin, um auf einem Weg zu bleiben. Ein Weg, der uns an das begehrte Ziel führt. Weichen wir vom Weg ab, erreichen wir das Ziel erst später oder gar nicht. Hier stellt sich natürlich immer die Frage: Wieviel ist es uns wert, ein selbst gestecktes Ziel zu erreichen?

   
Jede Ausnahme zieht uns selbst (und unsere Begleiter) auf einen Umweg. Wollen wir das wirklich? Weswegen denn?

Disziplin stellt automatisch Regeln auf. Denn Regeln helfen uns, unser Ziel zu erreichen. Also sind solche Regeln grundsätzlich gut und vor allem nützlich! Wir brauchen diesen "roten Faden", an dem wir uns im Alltag entlanghangeln, um nicht die Kontrolle (über uns) zu verlieren. Denn genau das passiert mit Menschen, die keine Regeln wollen, keine Disziplin besitzen oder anderweitig als Treibball der äußeren Umstände existieren. Sie verlieren die Kontrolle über sich und ihr Leben.

Man kann in einem solchen Fall nicht von einer eigenständigen Existenz reden. Diese Leute sind ferngesteuert. In unserem Jargon: Zombies oder Sklaven genannt. Jeder kennt solche Exemplare. Also Leute, die wegen plötzlicher Hindernisse (Probleme) ihren Lebensweg über den Haufen werfen, vom Weg abweichen und plötzlich einen anderen Weg gehen. Man faßt sich dann zumeist an den Kopf und fragt denjenigen: Warum hast Du das getan? Man erhält dann irgendwelche Ausreden (die derjenige selbst nicht glaubt) als Antwort.

Die Wahrheit ist: Er war zu geistesschwach, um seinen Weg zu gehen! Deshalb hat er sich seine Belohnung (das Erreichen seiner Ziele) nicht verdient. Um an ein selbst gestecktes Ziel zu gelangen, benötigen wir keine großen körperlichen Kräfte; nur starke Geisteskräfte. Deshalb schreibe ich "geistesschwach", für Menschen, die das nicht schaffen. Denn das sind sie genau betrachtet. Schwach im Geist und noch schwächer im Willen!

Man stelle sich ein solches Vorgehen mal in der Natur vor. Bei einer Wanderung wird ein Weg plötzlich steinig, und es geht bergan. Es ist aber der richtige Weg. Der Weg, der uns dorthin führt, wo wir hinwollen.

Nun zweigt ein zweiter Weg ab. Dieser Weg sieht viel schöner aus, ist leichter zu gehen und eventuell sogar abschüssig. Würde man den falschen Weg gehen, nur weil er schöner ist? Im Vergleich zum wirklichen Leben möchte man hier sagen: Ja, bergab ist es immer leichter.

   
Bergab geht es richtig leicht. Und Regeln gibt es auch keine. Toll!!!

Und dann gibt es natürlich noch Mitmenschen. Also Kreaturen, die nur eine Aufgabe zu besitzen scheinen, nämlich uns von unserem Weg, von unseren Zielen abzuhalten. Also das ist tatsächlich komisch. Sobald man sich entschieden hat, tauchen plötzlich irgendwelche Bekanntschaften (bis hin zur Familie) auf, die unser Vorhaben sofort auf die Probe stellen. Die Welt testet also sofort aus, wie ernst wir unser Vorhaben meinen.

   
Vom Weg abkommen: Das kennen wir ja bereits aus dem Märchen, und jeder weiß, wohin das führt ...

   
... letztlich muß man hart um seine Existenz als solche kämpfen, denn das Abweichen hat ungeahnte Folgen für unser Leben und für die gesteckten Ziele sowieso.

Deshalb ist es besser, dem Droher oder Verlocker gleich ein kräftiges NEIN entgegenzuschleudern.

   
Die zwei Hauptwerkzeuge, um uns vom Weg abzubringen sind:

- Angst einjagen oder
- uns verlocken.

Die Lösung ist einfach. Man lasse weder das eine noch das andere mit sich machen. Dazu muß man allerdings "geistig stark" sein. Alle "Geistesschwachen" sind (oder werden zu) Sklaven der anderen.

Und allen Weltbekehrern und Missionaren unter Euch sei hier ans Herz gelegt: Es ist sinnlos zu versuchen, den Wolfs-Charakter zu ändern. Es ist sinnlos, den Angstmacher oder Verlocker zu bekehren und ihn zu überreden, uns auf unserem Weg zu begleiten. Der Antrieb muß schon von selbst kommen, dann darf er gern mit.

   
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#2
Zitat:Disziplin stellt automatisch Regeln auf. Denn Regeln helfen uns, unser Ziel zu erreichen. Also sind solche Regeln grundsätzlich gut und vor allem nützlich! Wir brauchen diesen "roten Faden", an dem wir uns im Alltag entlanghangeln, um nicht die Kontrolle (über uns) zu verlieren. Denn genau das passiert mit Menschen, die keine Regeln wollen, keine Disziplin besitzen oder anderweitig als Treibball der äußeren Umstände existieren. Sie verlieren die Kontrolle über sich und ihr Leben.

Ein wirklich guter Beitrag, den es lohnt noch einmal nach oben zu stellen.

Viele rebellieren innerlich gegen Regeln, weil diese als Zwang empfunden werden. Regeln und Disziplin gehen aber nun mal Hand in Hand. Sie werden als etwas einsortiert, das die angebliche "eigene Freiheit" oder die eingebildete "eigene Meinung" beschneiden. Es ist schließlich viel einfacher nichts zu tun oder nur zu reden, anstatt tatsächlich aktiv zu werden. Dabei ist es meistens nur die erste Überwindung, die man bewältigen muß, denn hat man sich erstmal aufgerappelt zu diesem oder jenem Vorhaben, merkt man oft sehr schnell, daß es die absolut richtige Entscheidung war. Viele stellen sogar die gedankliche Gegenprobe an oder sprechen es sogar aus, "gut, daß man sich überwunden hat vom Sofa aufzustehen, nach draußen zu gehen, seinen Sport zu machen, sich mit Freunden zu treffen, oder was auch immer!"

Wer sich nur schwer aus eigenen Kräften aufrappeln kann, der kann sich einen realistischen Tagesplan erstellen. Das erleichtert die Umsetzung der eigenen Ziele ungemein, wird von der eigenen Selbstüberschätzung aber allzuoft belächelt und übergangen. Wer einen solchen Plan nutzt, der sollte auch an Erholungszeiten denken.

Tatsächlich innerlich zufrieden werden die Menschen doch nur, wenn sie produktiv waren, ihr Taghesgeschäft erledigen konnten und ihre Gedanken dadurch sortiert haben. Und wenn man dann noch auf dem Alten Weg aktiv ist, ist es genau das, was wirklich glücklich macht!

Stärker zu sein als der eigene innere Schweinehund, das ist die Kunst, die zum Erfolg in vielen Lebenslagen führt!

   

Man hat also täglich die Wahl sich zu entscheiden, ob man selbstbestimmt oder ferngesteuert leben möchte!
Entscheidet man sich allzuoft für letzteres, hat das ganz sicher Ursachen, denen man nachgehen kann. Man landet dann vielleicht in der Kindheit und falsch übernommenen Verhaltensschablonen, oder bei falschen Prioritäten im Leben, die man aus Gewohnheit oder falschen Wertmaßstäben nicht ablegen möchte usw.! Das kann man analysieren und einen Lösungsanatz entwerfen, den es dann konsequent umzusetzen gilt! Das Ergebnis = Erfolg, der Sinn des Lebens!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Es bedanken sich: Paganlord , Pamina , Ela , Waldschrat


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