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Nette Worte als Dünger
#1
P.M. Perspektive

Nette Worte als Dünger

...Schon um 1850 vertrat der Wissenschaftler Gustav Theodor Fechner diese These. Er war kein Spinner, sondern hatte Medizin studiert und wurde 1835 an der Universität Leipzig zum Direktor des ersten physikalischen Instituts in Deutschland ernannt. Er war der Ansicht, daß Pflanzen, ähnlich wie der Mensch, Gefühle haben können.
Das findet auch die bayrische Heilpraktikerin Gaby Haag. Sie hat diese Botschaft in einem Buch verbreitet, das "Mit Pflanzen sprechen" heißt. Ihr zufolge sind allerdings nicht die Worte selber wirksam, sondern die Haltung, die dahinter steckt. Entscheident sei, ob man mit einer Pflanze über wohlmeinende Gedanken "auf der gleichen energetischen Frequenz schwingt", also sich mit ihr auf derselben Wellenlänge befinde. "Wir senden eine zerstörerische Wellenlänge aus, wenn wir die Pflanze nicht schätzen", sagt sie.
Haags Buch erwähnt auch die ebenso legendären wie umstrittenen Befunde Cleve Backsters. Der amerikanische Lügendetektor-Spezialist will in den sechziger Jahren herausgefunden haben, daß sein Drachenbaum messbare, freudige Erregung zeigte, als er gegossen wurde. Die Pflanze soll sogar schon die Absicht Backsters, ihn mit einem Streichholz anzubrennen, mit Angstreaktionen quittiert haben. Gaby Haag erwähnt weitere Experimente, die allesamt belegen sollen:
Pflanzen spüren, wer ihnen Gutes tun oder übel mitspielen will.
Auch der Schweizer Rolf Zingg von der Arbeitstelle für praktische Biologie in der Flawil bei St. Gallen setzt auf die Wirkung guten Zuspruchs und fürsorglicher Gedanken. Einer "anfangs schwächlichen" Dieffenbachie habe er "während rund einem Jahr täglich vorgeschwärmt, wie schön sie sei und daß sie viele Blätter produzieren solle". Daraufhin habe sie rund zwanzig sprießen lassen, was laut Zingg "eher unüblich für diese Pflanzenart ist"...

...Proffesor Chr*stian Wilhelm, Chef der Abteilung Pflanzenphysiologie am Institut für Botanik der Universität Leipzig, teilt Kutscheras Skepsis. Pflanzen hätten nach heutigem Kenntnisstand keine auf Schalldruck reagierenden Rezeptoren. Ohne solche fehle aber die wissenschaftliche Grundlage für die Behauptung, daß Pflanzen durch aufmunternden Zuspruch besser wachsen. Zwar könne man theoretisch nicht ausschließen, daß es Rezeptoren geben könnte, doch bleibe das bis zum Nachweis reine Spekulation.

Auch dem seit jeher umstrittenen Versuch Cleve Backsters mit einem Lügendetektor kann Chr*stian Wilhelm nichts abgewinnen. Der Einsatz der Polygrafie bei Pflanzen liefere Signale, "die man nicht versteht, weil sie durch sehr viele Prozesse beeinflußt werden können". Sie hätten deshalb keinerlei Beweiskraft.
Da Pflanzen kein Nervengewebe besitzen, das eigene innere Reize erzeugen kann, scheiden nach Wilhelms Überzeugung auch psychogene Wuchsfaktoren aus - zum Beispiel solche "die bei Krankenhauspatienten die Heilung fördern, sofern draußen eine Aufgabe opder ein geliebter Mensch wartet."
Seelisch erzeugte Reize seien Pflanzen unbekannt: Sie freuen sich auf niemanden und wollen auch niemandem eine Freude machen, indem sie ins Kraut schießen...




Ich fand diesen Artikel aufgrund einer persönlichen Erfahrung ziemlich interessant.
Ich hatte als Kind eine Margarite, eine Schnitt(!)blume wohlgemerkt. Als die anfing, die Blätter hängenzulassen habe ich mich davorgesetzt und sie quasi `künstlich am Leben erhalten`. Sprich, ich wollte einfach, daß sie so schön bleibt, wie am Anfang - mit dem Ergebnis, daß die Blütenblätter am nächsten Tag wieder aufgerichtet waren. Dieses Spiel habe ich einige Wochen getrieben, bis es meiner Mutter wohl etwas unheimlich wurde, und die Pflanze mit einem "das ist doch gar nicht möglich" ;-) entsorgt worden ist.
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#2
Hast Du das mal wieder versucht? Naja, und zu der Mutter muß man dann wohl nichts weiter ausführen, denke ich!

Salve Bragi Lächeln
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#3
Schon, aber eher weniger mit Pflanzen.
Und der Rest erübrigt sich in der Tat Blinzeln .
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#4
@abnoba Achso, ich freue mich, daß Du noch da bist. :-)
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#5
Pflanzen sind sensitiv, was unsere Stimmungen und Emotionen angeht. In einem harmonischen Umfeld fühlen sie sich wohl und gedeihen besser. Dazu muß man keine Medizin studiert haben. Das weiß jeder Bauer - und die sind auch keine Spinner. Ganz im Gegenteil. Es sind die studierten Mediziner und Chemiker die das Leben verderben.
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#6
Da kann ich Dir zum Teil beipflichten.
Was ich nicht recht glaube ist, daß jeder Bauer weiß, daß Pflanzen in einer harmonischen Umgebung besser wachsen.

Sie sind sicher in den Sachen des Pflanzenanbaus und der Bewirtschaftung von Land intelligenter, als diese Fachidioten, aber haben auch sie sicher schon viel Wissen eingebüßt!

Bragi Blinzeln
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#7
Abnoba schrieb:Seelisch erzeugte Reize seien Pflanzen unbekannt: Sie freuen sich auf niemanden und wollen auch niemandem eine Freude machen, indem sie ins Kraut schießen...

Es kümmert sie nicht, wer in dem Haus wohnt, vor dem sie stehen.
Nur die Pflanze neben ihnen, sie müssen sich mit ihr den Boden, also die Nährstoffe teilen. Dabei sind jedoch keine Emotionen im Spiel, wie es so leicht bei der Erdbevölkerung zu sehen ist, wenn sie etwas teilen müssen, sondern es ist der reine Egoismus, der Kampf ums Überleben, natürliche Auslese, der stärkere setzt sich durch! Zunge raus

Naja, und womit sich die heutige Wissenschaft alles beschäftigt *kopfschüttel*
Die können ohne logische Beweise einfach nicht leben. Wenn die etwas nicht berechnen oder anhand von irgendwelchen selbsterfundenen Formeln belegen können, stecken sie in der Sackgasse, weil ihnen die Objektivität fehlt.

Dabei sind die Dinge manchmal so einfach zu verstehen!

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#8
Zitat:Schon, aber eher weniger mit Pflanzen.

Etwa mit toten Menschen? Wow

*Nuculeuz, der das Geheimnis der Zombies ergründen will, ist ganz aufgeregt*

Das ist jetzt NICHT ironisch!

Fettes Grinsen



MfG

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#9
Weshalb denn Tote Blinzeln ?!
Ich wollte eigentlich eher auf Tiere hinaus, aber mit Menschen funktioniert das natürlich auch.
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#10
Was ich damit meine ist, daß man letztendlich alles Leben `heil machen` kann - vorausgesetzt man ist bereit, die notwendige Zeit und Hingabe zu investieren.
Erst dachte ich, dies sei nicht gerade sehr neutral, andererseits widerum stößt man ja ohnehin nur dort auf Resonanz, wo das Bedürfnis da ist. Und ich denke, es liegt einfach ganz allgemein in der Natur der Dinge, daß sie gerne heil sein wollen.

Tot war die Blume ja eindeutig noch nicht ganz, es war also eher so etwas, wie eine lebensverlängerte Maßnahme und keine Wiederauferstehung - habe ja auch keine Löcher in den Händen Zunge raus . Darauf würde ich meine Energie heute auch nicht mehr verschwenden, aber angesichts meines damaligen Alters von sechs oder sieben, sehe man mir das bitte nach Worship .

Das Ganze funktioniert natürlich auch andersherum, und auch da gilt, man kann nur `krank` machen, wo schon ein dementsprechendes Fundament vorhanden ist.
In diesem Fall allerdings halte ich das Fundament für ein unnatürliches.

Gruß,
Abnoba

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