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Wer sind wir?
#1
Immer wieder stellt man sich diese eine Frage: Wer bin ich, wo komme ich her, wo gehe ich hin? Denn trotz aller Manipulationen und Beeinflussungen glaubt man doch, eine eigene Individualität zu besitzen. Das was da ist, wenn alle Beeinflussungen von einem wegfallen.
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#2
(24.02.12012, 12:27)Dancred schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-41063.html#pid41063Denn trotz aller Manipulationen und Beeinflussungen glaubt man doch, eine eigene Individualität zu besitzen. Das was da ist, wenn alle Beeinflussungen von einem wegfallen.

... Wenn alle Beeinflussungen von einem wegfallen ... Du bist ein Kaspar! Meinst du die fallen einfach so von dir ab?? Da kannst du lange warten. Voll peinlich so ein Beitrag!
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.

Cosima Wagner
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#3
Wieso peinlich? Ist doch eine ganz normale Frage. Daß man die Beeinflussungen abstreifen muß und daß sie nicht von selbst von einem fallen, weiß ich natürlich. Darum ging es aber nicht. Es ging darum, daß die eigene Persönlichkeit etwas ganz Besonderes ist, die sich von jeder anderen Persönlichkeit unterscheidet.
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#4
Zitat:Ist doch eine ganz normale Frage. Daß man die Beeinflussungen abstreifen muß und daß sie nicht von selbst von einem fallen, weiß ich natürlich.

Ja machst du so nebenbei. Daumen hoch


Zitat:Es ging darum, daß die eigene Persönlichkeit etwas ganz Besonderes ist, die sich von jeder anderen Persönlichkeit unterscheidet.

Zumindest bildet sich die eigene Person das gerne ein.

Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.

Cosima Wagner
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#5
Wenn man mit Leuten spricht, heben diese gern ihre Individualität und ihre Eigenständigkeit heraus. Sie wollen, daß man weiß, daß sie eine eigene Meinung haben. Notfalls demonstrieren diese Leute es dann trotzig und vehement. Dabei sind sie, wie wir alle, nur die Summe der Beeinflussungen, derer sie in ihrem Leben ausgesetzt waren. Null Prozent eigene Persönlichkeit. Kennst Du einen, dann kennst Du alle! – ist der treffende Spruch, den wir hier gern gebrauchen.

Jedoch: niemand will das wahrhaben, und deshalb kommt auch niemand auf die Idee, sich diesen Beeinflussungen zu entziehen.

Die Frage wäre: was wohl übrig bleibt, wenn jemand alle diese Manipulationen erkennt und sich daran macht, sie abzuschalten. Derjenige wird sicherlich Hilfe und Anleitung in der Natur suchen. Man könnte jetzt natürlich sagen, daß das die nächste Beeinflussung wäre. Da die Natur aber niemanden beeinflußt, sondern alle so sein läßt wie sie sind, greift ein solches Argument nicht.

Das eigene Selbst zu kultivieren bzw. überhaupt herauszufinden, wo es denn verborgen und vergraben liegt, ist eine Lebensaufgabe. Man hat das ganze Leben damit zu tun. Von Anbeginn dessen, wo man sich die Frage stellte – bis hin zum Tode und dann weiter in der nächsten Inkarnation.
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."
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#6
Wenn man jeden Tag an sich arbeitet und seine Ziele mit Disziplin verfolgt, dann kann man Schritt für Schritt den grauen Staub von sich putzen, bis irgendwann einmal die Urpersönlichkeit wieder zum Vorschein kommt und glänzt. Je nachdem wieviel Staub sich ggf. im Laufe der Jahrhunderte angesammelt hat und auch welche Charakterstruktur das ureigene Wesen besitzt, geht das schneller oder weniger schnell.
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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#7
Zitat:Wer bin ich,

Schau in den Spiegel! Du kannst gleich den Spiegel an der Wand nehmen. Welche Kleidung trägst Du? Frisur, Aussehen, Beruf, Gesundheit oder eventuelle Behinderungen? Du meinst, das sagt nichts über Dich aus? Da irrst Du Dich. Deine äußere Gestalt ist eine Widerspiegelung Deines Inneren/innere Gedankenwelt.

Wenn Du mit diesem ersten Spiegel fertig bist, dann nimmst Du den nächsten. Schau in Dein Bücherregal, in Deine private Videothek und in die Dateien auf Deinem Rechner: Welche Ideen und Flausen hast Du im Kopf? Welche Sehnsüchte und Vorhaben sind die Deinen? Wo besitzt Du nicht die nötige Disziplin, um diese Vorhaben umzusetzen? Welche Wünsche hast Du schon in die Tat umgesetzt, und woher kamen diese Wünsche? Hast Du Dich von Fernsehen, Büchern, Freunden animieren lassen und danach diese Wünsche verspürt? Oder wie bist Du darauf gekommen, daß es "Deine eigenen" Wünsche sind?

Wenn Du mit dem zweiten Spiegel fertig bist, dann nimm den dritten Spiegel zur Hand. Wo arbeitest Du? Wie kommst Du mit Deinen Kollegen, mit Deinen Freunden und mit Deiner Umwelt klar? Sag mir, wer Deine Freunde sind, und ich sage Dir, wer Du bist!


Zitat:wo komme ich her,

Welche Ideen, Aussehen, Wünsche usw. hattest Du früher, und wer war dafür verantwortlich? Welchen Büchern, Filmen oder Freunden (Eltern) hast Du zugehört und haben so Deine Wünsche, Interessen und Begehrlichkeiten erweckt, die Dich schließlich ausmachten?


Zitat:wo gehe ich hin?

Wo willst Du Dir in der Zukunft Deine Inspirationen abholen? Überlege es Dir gut, denn das ist der Weg, den Du zukünftig beschreitest (wo Du hingehst).


Zitat:Denn trotz aller Manipulationen und Beeinflussungen glaubt man doch, eine eigene Individualität zu besitzen. Das was da ist, wenn alle Beeinflussungen von einem wegfallen.

Von alleine fällt überhaupt nichts weg. Du mußt jeden Tag etwas dafür tun. Von selbst kommt nur jeden Tag = neuer Müll in Deinen Kopf und manipuliert Deine Vorhaben und Wünsche.

Ob Du eine eigene Individualität besitzt? Nein, hast Du nicht. Du bist Massenware, Alltagsschrott, grauer Roboter oder wie immer man es ausdrücken möchte. Das ist der Weg von dem Du kommst und Dein momentanes Spiegelbild. Du glaubst mir nicht? Du wirst es selbst feststellen, wenn Du in die drei Spiegel gesehen hast!

Doch hier an dieser Stelle kehrst Du in Dich und stellst Dir diese Fragen. Du bist also an einer Kreuzung angekommen, und überlegst, welchen Weg Du zukünftig beschreiten willst? Das ist Deine Chance!

Was Du tun mußt:

1. Schreibe alle Fremdbeeinflussungen in Deinem Leben auf - auch wenn es eine ganze Menge ist. Schreibe es mit einem Stift auf ein Blatt Papier! Erledige diese Aufgabe niemals im Kopf: Denn Dein Gehirn ist manipuliert und korrumpiert und nicht mehr unter Deiner Kontrolle! Dein Gehirn wird sich nämlich sonst die Fakten zurechtbiegen und wieder verdrängen wollen. Der Zettel ist jedoch unbestechlich. Paß auf, daß Dein Gehirn Dich nicht überredet, den 'ollen Zettel' zu vernichten. Ja, Dein Gehirn/Verstand ist Dein Feind. Du mußt Dich zuerst bemühen, wieder klar Schiff im Oberstübchen zu machen, erst dann kannst Du es wieder (sehr vorsichtig) benutzen.

2. Schreibe alle Leute auf, die für diese Beeinflussungen verantwortlich sind.

3. Beobachte, wie oft Du mit diesen Phrasen/Beeinflussungen im Alltag konfrontiert wirst und ordne es entsprechend zu.

Z. B. Phrase von Onkel Matthias > sollte mich abhalten eine Chance zu nutzen. Ich habe nicht darauf gehört und habe durch diese eigene Handlung folgendes Ergebnis erhalten: ...

Auf diese Weise erkennst Du sehr schnell, wo Deine alltäglichen Fallstricke lauern und was Du tun mußt, um ihnen zu entkommen.

Das ist ein sehr langer Text geworden und sollte genügen, um die oben genannten Fragen zufriedenstellend zu beantworten.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#8
Hallo,

schöner Beitrag von Paganlord, danke.

Paganlord:
Zitat:Sag mir wer Deine Freunde sind und ich sage Dir, wer Du bist!

Mit diesem Spruch bin ich groß geworden - hatte damals aber auch nicht immer bewußt darauf gehört.
Steckt sehr viel Wahrheit drin - kann ich aus eigener Erfahrung sagen.


@Aglaia:

Da kann man doch auch anders mit dem Auge zwinkern!
Etwas gleich als peinlich anzuprangern ist doch auch eine Fremdbeeinflussung. Sie verhindert beim gegenüber oft eine unverkrampfte/angstbefreite Reflexion/Kommunikation mit dem Umfeld. Das spielt genau "Grau" zu. Die Angst sich zu entblößen, etwas unqualifiziertes von sich zu geben etc. - das sind alles Hemmschuhe für das JA zu sich selbst.
Sarkasmus und Spott haben zwar manchmal auch einen ähnlichen Effekt (ich setze diese auch gerne ein) - aber es kommt ganz einfach auf das Thema an.

Gruß
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#9
Smile 
Zitat: Schau in den Spiegel! Du kannst gleich den Spiegel an der Wand nehmen. Welche Kleidung trägst Du?

Es gibt ja den bekannten Spruch: "Kleider machen Leute". Und genauso sehe ich das auch; wenn man etwas auf sich hält, trägt man die Kleidung, die einem steht und in der man sich auch wohlfühlt.
Wenn man sich nicht sicher ist, was zu einem paßt - kann man sich ja bei einer Typberatung Tips holen, oder man schnappt sich einfach eine gute Freundin oder Freund und läßt sich von diesen beraten.
Ich habe es selbst gemerkt, daß wenn man sich alters- und typgerecht kleidet, man einfach besser bei seiner Umwelt ankommt. Man erntet statt spöttischen Blicken und Worten eher nette Komplimente Lächeln

Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
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#10
"Kleider machen Leute" da ist schon was dran. Von Menschen ist dabei nicht explizit die Rede.
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