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Großstadt-Heiden
#1
In einem anderen Heidenforum zerbrechen sie sich den Kopf darüber, warum die meisten Heiden (gemeint sind wohl jene, die in diesem Forum schreiben) in Städten wohnen und nicht auf dem Land?

Die Antwort auf diese Frage ist denkbar einfach: Weil die meisten Heiden = Maulheiden sind oder nur meinungsmäßig hinter einer Naturreligion stehen. Eine Naturreligion praktisch zu leben (also einen eigenen Garten zu bewirtschaften, regelmäßig in einem echten Wald unterwegs zu sein und mit allen dortigen Tieren Freund zu sein, das persönliche Verhalten/Benehmen und die eigene Lebensweise entsprechend auszubalancieren) kommt nur für die wenigsten in Frage. Und genau aus diesem Grund leben diese Modeheiden in einer Großstadt und nicht draußen auf dem Land. Tdown
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
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#2
Zitat:In einem anderen Heidenforum zerbrechen sie sich den Kopf darüber, warum die meisten Heiden (gemeint sind wohl jene, die in diesem Forum schreiben) in Städten wohnen und nicht auf dem Land?

Ist natürlich eine hochinteressante Frage, mit der man sich unbedingt mal beschäftigen sollte, aber mir erschließt sich hier im allgemeinen nicht, woher man als Fremder oder Gastschreiber wissen will, wo einzelne Personen aus einem Forum wohnen? Selbst wenn man einen Wohnort in seinem Profil eingetragen hat, heißt das ja nicht, daß man dort auch wohnt, denn es könnte ja auch die nächste größere Stadt im Umkreis sein. Also wer trägt denn schon seinen tatsächlichen Wohnort in sein Profil ein?
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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#3
Werthe Slaskia,

da kann ich nur zustimmen, ich persönlich habe die Erfahrung gemacht - das Heidentum ohne den Kontakt bzw. einen langen & täglichen Kontakt zur Natur (und damit ist nicht der Stadtpark oder das "Randgewälde" gemeint) nahezu unmöglich ist. Und dabei habe ich ja nur an der Oberfläche gekratzt (wenn überhaupt).

Grüße

Löwe
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#4
Eins sein mit der Natur funktioniert weder in der Stadt, noch in einer Parkanlage. Und schon gar nicht im Zoo oder im Zirkus. Also was man im Internet so zu lesen bekommt, ist schon haarsträubend! Die bezeichnen sich als Tierfreunde, weil sie Fische im Glas und Vögel in Käfigen halten. Ob ich auch als "Menschenfreund" durchgehe, wenn ich mir einen Käfigmenschen im Haushalt zulegen würde? Ich tät ihn auch jeden Tag füttern Wow
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#5
Paganlord schrieb:Ob ich auch als "Menschenfreund" durchgehe, wenn ich mir einen Käfigmenschen im Haushalt zulegen würde? Ich tät ihn auch jeden Tag füttern Wow

Lol

Im Haushalt mag so ein Käfigmensch ja ganz nützlich sein wenn man ihn dazu bringt, Arbeiten für einen zu erledigen. Aber das wird schnell eintönig und man könnte ja auf den Gedanken kommen, dem Käfigmenschen ein gewisses, eingezäuntes (kontrollierbares) Umfeld zu schaffen um ihm die Illusion von Wohltäterschaft (seines Herrn) und Freiheit zu kreieren. Die dummen Exemplare unter ihnen werden die Illusion nicht blicken und dem Herrn dankbar und somit verbunden und willig sein. Außerdem kann man dann auch gut beobachten, wie sich der Käfigmensch so in verschiedenen (experimentell gestellten) Situationen verhält, kann ihm auch neue Fertigkeiten beibringen, ihm Aufgaben stellen, mit ihm züchten und die Nachzucht selektieren - ganz wie einem beliebt. So wie mit den Laborratten halt.

Oha... Evil1

Und irgendwie passen diese Heiden, die ihr da beschreibt genau in dieses "Experiment".
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#6
... haha: intelligentere Käfige - für "intelligentere" Wesen!

Grüße

Löwe
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#7
Wenn sich Haustierbesitzer mal vorstellen würden, wie es für sie wäre, das ganze Leben in einer Einraumwohnung zu verbringen, vorbestimmtes Essen vorgesetzt zu bekommen, und derjenige der einen füttert versteht die Sprache nicht, in der man spricht...

So würde niemand leben wollen! Aber anderen Lebewesen sprechen sie diese Entscheidung ab...
Finde Dich selbst!
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#8
Maulhelden hin oder her.
Es ist sicherlich erstmal als löblich anzusehen, daß jemand den Alten Weg beschreiten möchte.
Soweit zur Theorie.

Kommen wir zur Praxis.
Menschen, die in einer Großstadt aufgewachsen sind, sind so an dieses Leben gewöhnt, an die tägliche Reizüberflutung, den Lärm, die vielen Lichter, den Gestank und die unzähligen Zweibeiner, die den täglichen Weg kreuzen.
Sie müssen in vielen Fällen erstmal wieder lernen mit Ruhe umzugehen, denn diese Reizüberflutung hinterläßt ihre Spuren. Man kann nicht mehr ohne ... braucht diesen Lärm usw. Man kann es ja in seinem eigenen Bekanntenkreis (Kollegen, Verwandten usw.) beobachten. Auch bei vielen Menschen, die nun nicht unbedingt in einer Großstadt aufgewachsen sind. Da muß immer der Fernseher oder zumindest ein Radio im Hintergrund dudeln, sonst fehlt ihnen etwas.

Weiterhin wird die Mehrheit von Arbeit, eventuell vorhandenen Kindern, Behörden usw. so sehr in Beschlag genommen, daß es eines straff gestalteten Tagesplans bedarf, wollte man sich hier noch Zeit für Entspannung einräumen. Wie sieht diese Entspannung nun aber aus? Man liegt matt und müde auf dem Sofa herum, anstatt sich ein Wäldchen zu suchen und Kraft, frische Luft und somit wieder Energie zu tanken.
Daß keine Zeit dafür bleibt, ist so gewollt ...

Da wundert es einen nicht, wenn manche sich Tierfreunde nennen und ihre 'Freunde' dann lebenslänglich inhaftieren. Würden sie die Tiere nämlich rauslassen, könnten sie sich womöglich selbst noch das Leben nehmen, und davor müssen die Tiere natürlich geschützt werden ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#9
Hælvard schrieb:Es ist sicherlich erstmal als löblich anzusehen, daß jemand den Alten Weg beschreiten möchte.

Ja.

Jedoch wissen die wenigsten, was das wirklich bedeutet. Und irgendwelche vollkommen desorientierte Neuheidenströmungen etc. sind dabei auch nicht hilfreich.

Hælvard schrieb:Würden sie die Tiere nämlich rauslassen, könnten sie sich womöglich selbst noch das Leben nehmen, und davor müssen die Tiere natürlich geschützt werden ...

.... oder sie würden in den Wald laufen und man könnte sie von der Couch aus nicht mehr beobachten und wäre der Illusion von "Natur in den eigenen vier Wänden" beraubt.
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#10
Zitat:Weiterhin wird die Mehrheit von Arbeit, eventuell vorhandenen Kindern, Behörden usw. so sehr in Beschlag genommen, daß es eines straff gestalteten Tagesplans bedarf, wollte man sich hier noch Zeit für Entspannung einräumen. Wie sieht diese Entspannung nun aber aus? Man liegt matt und müde auf dem Sofa herum, anstatt sich ein Wäldchen zu suchen und Kraft, frische Luft und somit wieder Energie zu tanken.

Dazu kommt noch die die krankmachende Kost, und die wenige freie Zeit wird dann beim Arzt im Wartezimmer verbracht. Vogel


Zitat:Daß keine Zeit dafür bleibt, ist so gewollt ...

Ja, das sehe ich auch so. Ich finde es immer erschreckend, wie neben den üblichen Erwachsenen kleine Kinder schon "keine Zeit" mehr haben.
Da fängt die Konditionierung bereits an.
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