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Zitat:Massenware Zimmerpflanzen : Grün, günstig, giftig
von Judith Paland und Hilmer Rolff Datum: 10.07.2022 14:24 Uhr
Der Run auf exotische Zimmerpflanzen hat fatale Auswirkungen auf Menschen und Umwelt. Denn das schicke Grün wird im globalen Süden mit massivem Einsatz von Pestiziden produziert.
Verbraucher und Verbraucherinnen fordern einwandfreie Ware: Zimmerpflanzen mit sattem Grün und intakten Blättern. Das erreichen die Züchter in den Ländern des globalen Südens durch den Einsatz von Pestiziden.
Der Gebrauch von Pestiziden wächst kontinuierlich. Heute werden weltweit rund vier Millionen Tonnen Pestizide jährlich auf landwirtschaftlichen Anbauflächen verteilt. Dabei erzielen die Hersteller ein Drittel ihrer Umsätze mit Wirkstoffen, die in der EU längst verboten sind, da sie von der WHO oder dem PAN (pesticide action network) als hochgradig schädigend für Menschen und Umwelt eingestuft wurden.
Trotz dieses Verbots in der EU, dürfen die Wirkstoffe jedoch weiter produziert und exportiert werden. Einer dieser gefährlichen Wirkstoffe ist die Chemikalie Propineb. Costa Rica ist ein wichtiger Exporteur von Zimmerpflanzen. Dort gehört der Wirkstoff zu den meistgenutzten Pestiziden im Zierpflanzenbau.
Propineb ist in Fungiziden enthalten und soll die Pflanzen vor gefährlichen Pilzen schützen. Denn durch das Abschneiden von Stecklingen wird die Zimmerpflanze besonders anfällig für Krankheiten. Die Farmer versuchen ihre Pflanzen mit der Chemikalie zu schützen, um Ernteausfälle zu verhindern und die hohe Nachfrage nach perfekten Zimmerpflanzen in den Abnehmerländern zu befriedigen.
Bei ungeschützten Menschen verursacht Propineb Hautveränderung und Lungenkrankheiten und gilt als krebserregend. Im schlimmsten Fall enden diese Vergiftungen sogar tödlich.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/planet-e-zimmerpflanzen-giftig-100.html
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Zitat:Bundesregierung will Exportverbot für gesundheitsschädliche Pestizide
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bereitet ein Exportverbot für bestimmte gesundheitsschädliche Pflanzenschutzmittel vor, die in Deutschland produziert werden, aber in der EU nicht eingesetzt werden dürfen. Ein Referentenentwurf soll bis Ende des Jahres vorliegen.
Mit dem Ausfuhrverbot sollen Doppelstandards im Pestizidhandel abgeschafft werden, die dadurch entstehen, dass bestimmte Pestizide hierzulande nicht eingesetzt werden dürfen, aber in Drittstaaten – überwiegend im globalen Süden – legal verkauft werden. Das BMEL bezeichnet den geplanten Exportstopp als „einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Kleinbäuerinnen und -bauern insbesondere im globalen Süden und für faire Wettbewerbsbedingungen für die deutsche Landwirtschaft.“
https://biohandel.de/markt-branche/bundesregierung-will-exportverbot-f%C3%BCr-gesundheitssch%C3%A4dliche-pestizide
Warum dürfen verbotene Pflanzenschutzmittel in Deutschland produziert werden? Drogen sind auch verboten, und deren Herstellung ist kriminell ...
Zitat:Laut des aktuellen Pestizidatlas erleiden jedes Jahr rund 385 Millionen Menschen Pestizidvergiftungen. Betroffen sind demnach vor allem Landarbeiter im globalen Süden. Dorthin verkaufen die großen Pestizidhersteller Bayer, BASF, Corteva und Syngenta auch Wirkstoffe, die in Europa wegen ihrer Gefährlichkeit längst verboten sind.
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Zitat:Glyphosat: Verlängerung in Sicht – für ein Jahr
Die Europäische Kommission will die am 15. Dezember 2022 auslaufende Zulassung des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat zunächst um genau ein Jahr verlängern. Über den Vorschlag werden die Mitgliedstaaten im Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) am Donnerstag oder Freitag kommender Woche (13.10./14.10.) zu befinden haben.
Der vor kurzem vorgelegte Entwurf basiert auf aktuellen Zulassungskriterien. Die Kommission will den Prüfbehörden „ausreichend Zeit“ für eine Neubewertung geben.
Deutschlands Agrarminister Cem Özdemir hatte indes vor kurzem im Bundestag klargestellt, „in jedem Fall Glyphosat ab 1. Januar 2024“ in Deutschland zu verbieten. Derzeit prüft der Bund, ob dies EU-rechtlich möglich ist.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hatten bereits im Mai dieses Jahres mitgeteilt, dass sie erst im Juli 2023 in der Lage seien, eine finale Stellungnahme an die Mitgliedstaaten und die EU-Kommission zu übermitteln.
Ursprünglich war eine Präsentation der Ergebnisse einer Neubewertung spätestens im Herbst dieses Jahres anvisiert worden. Diese Frist sei aufgrund der umfangreichen Rückmeldungen im Bewertungsprozess nicht einzuhalten, so die damalige Erklärung der EFSA und der ECHA.
https://www.agrarheute.com/pflanze/glyphosat-verlaengerung-sicht-fuer-jahr-598750
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