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Symbolkunde und Zeichensprache
#1
Ich möchte hier ein neues Thema beginnen. In diesem Thema sollen alle brauchbaren Informationen zum Thema Symbolkunde und Zeichensprache zusammengeführt werden.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#2
Als erstes stellt sich die Frage:

1. Was verstehen wir unter Symbolen und Sinnzeichen (Wortdefinition)?

Antwort: Ein Symbol im Sinne der Zeichenkunde ist ein komprimiertes (Bedeutungs-) Bild bzw. die Verbildlichung einer Kraftflußwirkung. Einfach ausgedrückt: Ein Symbol ist ein Zeichen, mit dem eine Bedeutung verknüpft ist.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
Als zweites stellt sich die Frage:

2. Besitzen Symbole überall auf der Welt die identische Bedeutung? (Bedeutungsgleichheit von identischen Symbolen).

Schon bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Es gibt genügend Beispiele dafür, daß dieses und jenes Symbol in einem bestimmten Orden eine ganz verschiedene Bedeutung besitzt als in einem anderen Orden oder Loge. Dabei ist das ziemlich leicht zu erklären. Wenn z. B. wir im "Tal der weisen Narren" uns ausmachen, daß der Kreis für uns ein Symbol der Narrenkappe ist und wir verwenden den Kreis fortan entsprechend, dann bedeutet in der "foreneigenen Geheimsprache" der Kreis eben genau das. Das ist ein subjektives Bild, welches von uns künstlich geschaffen wurde. Nichts anderes tun Logen, Orden, Covens, Religionsgemeinschaften o. ä. Sie deuten Symbole in ihrem Sinn um bzw. verwenden sie entsprechend eines fehlerhaften Symbolverständnisses (unbewußt) falsch. Wenn dann das Ganze schon 500 Jahre (oder länger) her ist, dann kommen zusätzlich noch Historiker und Archäologen daher und beweisen die damalige subjektive Gruppenmeinung anhand historischer Dokumente derselben Vereinigung.

Worauf ich hinaus will ist folgendes. Auch wenn Symbole und Sinnzeichen subjektiv umgedeutet oder falsch verwendet werden (oder in der Vergangenheit falsch verwendet worden sind) besitzen die Sinnzeichen einen objektiven Sinninhalt und Bedeutung, die unabhängig von dem ist, was Menschen dort hineindenken. Egal ob diese Menschen damals, heute oder erst später leben. Ein Symbol besitzt – unabhängig von der Menschenmeinung – einen objektiven und natürlichen Sinninhalt. Man kann diesen Sinninhalt magisch umfunktionieren und man kann alles mögliche mit Spiritualität und Symbolen anstellen. So wie man eben einen Wald abholzen und Hochhäuser dort hin bauen kann. Das können wir hier nicht ausführen, denn das ändert sich unter Umständen sogar täglich. Verschwindet der Mensch, dann verschwinden mit der Zeit auch die Hochhäuser und die Natur holt sich die geraubte Fläche zurück. Identisch verhält es sich mit den Symbolen und Sinnzeichen.

In den nachfolgenden Texten soll es sich deshalb ausschließlich um die natürliche (ursprüngliche) Bedeutung eines Symbols handeln. (Sämtliche menschliche Aktivität und Manipulation wird also ausgeklammert!)

Dieser natürliche Sinninhalt eines Symbols, läßt sich immer an dem natürlichen Kraftfluß feststellen, der durch das Symbol fließt und den wir überall mit unseren Augen wahrnehmen können.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#4
Der Göttin zum Gruße,


klingt vielversprechend der Einstieg und auch alles sehr einleuchtend.

In Deinem Symbolkundebuch gehst Du sehr detailiert auf die Basissymbole und einfachere aus diesen zusammengesetzte Zeichen ein. Da ist auch noch ein unmittelbarer Bezug zur Natur herstellbar.
In diesem Zusammenhang tauchen bei mir 2 Fragen auf, wo ich gerne noch eine Stimme dazu gehört hätte, falls es an dieser Stelle passend ist:

1. Ist es nicht von den logischen (Kombinatorik) als auch intuitiven (Einfühlvermögen in den Kraftfluß) Fähigkeiten des Symbolkundlers bzw. des Schauenden abhängig, wieviel er aus dem "Grundrüstzeug" (Basissymbole) und der Analogieschau in der Natur herausholen kann, wenn es um komplexere Symbole geht? Oder fallen komplexere Symbole nicht mehr in den Bereich der Natursymbole? So ähnlich wie die von dir angesprochenen Sterne, die mit mehr als 5 Zacken nur noch durch Zählen der Zacken ohne Übung erkennbar sind?

2. Wie sind Traumsymbole zu werten? Sind diese noch naturverbunden? Ich denke eher nur bei jemandem, der ein "sauberes Oberstübchen" vorzuweisen hat, also nicht mit wirren Prägungen versehen ist?
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#5
Man kann sicherlich etwas subjektives auf ein Zeichen legen und dadurch temporär etwas an der Wirkung dieses Symbols beeinträchtigen. Das aber vielleicht eher dadurch, daß man diese Symbole pervertiert.

Letztlich bedienen sich die Zeichen jedoch einer neutralen Energie. Vergleichbar mit einer Steckdose in der Wand. Man kann mit der Energie aus der Steckdose Kälte, aber auch Wärme erzeugen. Man kann eben einen Herd oder einen Kühlschrank anschließen.
Klar, man kann den Kühlschrank als Herd verkleiden und es macht auf den ersten Blick den Anschein, als könnte man mit ihm auch kochen oder braten.
Schlußendlich bleibt es aber ein Kühlschrank.

Soweit ist das sicher alles greifbar für die Logik.
Was ist aber, wenn die Drehrichtung der Zeichen verändert ist?

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#6
Hallo,

@ Hælvard
Meinst du jetzt das sichtbare Verändern der Drehrichtung? Z. B. bei einer Spirale die von der Mitte aus linksdrehend oder rechtsdrehend ist. In dem Fall ist es zumindest einfach zu erkennen, da optisch sichtbar.

Kann aber nicht auch die Schwingungsrichtung verändert werden? Da wird es dann schwierig denke ich, weil optisch nicht mehr sichtbar zumindest nicht ohne entsprechende Begabung/Übung bzw. ausgeprägtes Gespür.

Ich gebe zu, ein Thema in dem ich nicht sattelfest bin Wiejetzt

Meine Grüße
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#7
Ich denke, dadurch dass in unserer neuzeitlichen materialistischen geprägten Welt, die Kraft der Symbole (Zeichenmagnetismus) und der Bezug zu ihrer Ursprünglichkeit verleugnet/ignoriert, und stattdessen verdreht, gespiegelt oder ganz einfach anders dargestellt wird, auch der Bezug zur Natürlichkeit verloren gegangen ist.
Wer außerdem solche Dinge vollständig ignoriert, bleibt immer nur am Rande des Geschehens und hat keinen "Kontakt" mehr zur wirklichen Welt, und welche Kräfte in ihr tatsächlich Wirken. Wer um solche Dinge weiß, dem erschließen sich viele natürliche Zusammenhänge in der Natur und dem Umfeld wesentlich besser.
Was man tagtäglich beobachten kann ist, dass ein Art "Verrohung" der Menschen stattfindet, weil eben auch gewisse Kraftflüsse nicht mehr berücksichtigt werden.
Ich vermute auch, dass die ursprünglichen Kräfte der Symbole eine wesentlich stärkere Durschlagskraft besaßen, als die neuzeitlichen ihr aufgeprägten.
Soweit meine Gedanken erstmal zu diesem Thema.

Viele Grüße

Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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#8
Seid gegrüßt,

Zitat:2. Besitzen Symbole überall auf der Welt die identische Bedeutung? (Bedeutungsgleichheit von identischen Symbolen).

Ich möchte zustimmen und schreiben "Ja, identische Symbole werden auch eine identische Bedeutung haben". Nun ist nur noch zu erfahren welchen Sinn sie haben und was sie "aussenden". Abgesehen von den ganz einfachen, sehr ursprünglichen Symbolen habe ich aber keine identischen gefunden. Es gibt aber Symbole die sich sehr ähnlich sind. Bisher habe ich noch keinen Platz gefunden um das herauszufinden, also ob diese meine Aussage wirklich stimmt. Es ist also nur eine Vermutung.

Zitat:Ein Symbol besitzt – unabhängig von der Menschenmeinung – einen objektiven und natürlichen Sinninhalt. Man kann diesen Sinninhalt magisch umfunktionieren und man kann alles mögliche mit Spiritualität und Symbolen anstellen.

Dieses Forum ist voll Symbolen. So sehe ich sehr oft die Zeichen Dehutis. Sicherlich kein Zufall und es bestätigt das, was Paganlord schrieb. Symbole, vor allem die weithin als magisch bekannten, werden vereinnahmt und für eigene Zwecke genutzt. Man umgibt sich also gern mit ihnen und dessen "Sinn". Nutzt sie um sich einen Namen zu geben um anderen etwas mitzuteilen oder um seine Person zu verschleiern.

Zitat:
Zitat:Dieser natürliche Sinninhalt eines Symbols, läßt sich immer an dem natürlichen Kraftfluß feststellen, der durch das Symbol fließt und den wir überall mit unseren Augen wahrnehmen können.

Zitat:1. Ist es nicht von den logischen (Kombinatorik) als auch intuitiven (Einfühlvermögen in den Kraftfluß) Fähigkeiten des Symbolkundlers bzw. des Schauenden abhängig, wieviel er aus dem "Grundrüstzeug" (Basissymbole) und der Analogieschau in der Natur herausholen kann, wenn es um komplexere Symbole geht? Oder fallen komplexere Symbole nicht mehr in den Bereich der Natursymbole? So ähnlich wie die von dir angesprochenen Sterne, die mit mehr als 5 Zacken nur noch durch Zählen der Zacken ohne Übung erkennbar sind?

Mir scheint die erste Aussage beantwortet schon eine Frage. Was die Natürlichkeit von komplexeren Symbolen betrifft würde ich gern unterscheiden zwischen den Symbolen, die geschaffen wurden um eine bestimmte Anschauung zu verstärken bzw. "umgeschrieben" wurden um sie einer Anschauung anzupassen und denen die aus Analogien zur Natur entstanden sind.Ein Beispiel. Das Symbol für die Sonne wurde überall auf der Welt erfasst, dennoch unterscheiden sie sich. Manche legten großen Wert auf die Strahlen und sogar ihre Anzahl. Andere ließen diese Strahlen in ihren Sonnenzeichen fast ganz verschwinden.So ist den einen die Sonne als "Stern" erhalten geblieben während andere in ihr etwas so besonderes sahen, das sie die Analogie zu den anderen Sternen nicht haben wollten.Und doch bleibt es eben die Sonne. Diese Sonnenzeichen wurden bald auch eingebunden und mit anderen Symbolen verbunden. Da möchte ich gern an den Skarabäus erinnern, der die Sonne "vor sich herschiebt". Ich denke, die in der Natur gefundenen Analogie ist deutlich. Der Sinn des Zeichens hat sich also von der "Sonne" zu dem "Skarabäus mit der Sonne" geändert.Inwieweit das noch als natürliches Symbol zu behandeln ist, überlasse ich Euch. Für mich persönlich ist dieses oder auch der gezeichnete Brotlaib als Symbol ein natürliches, denn der Mensch ist (wenigstens zu damaligen Zeit wohl) doch ein Teil der Natur gewesen. Sollte das mit Euch nicht übereinstimmen, werde ich aus Rücksicht verzichten diese "halbgeschaffenen" Symbole anzubringen. Darum bitte ich mir zu verdeutlichen, was natürliche Symbole Eurer Definition nach sind. So lerne ich wieder etwas mehr.

Zitat:2. Wie sind Traumsymbole zu werten? Sind diese noch naturverbunden? Ich denke eher nur bei jemandem, der ein "sauberes Oberstübchen" vorzuweisen hat, also nicht mit wirren Prägungen versehen ist?

Traumsymbole sind Symbole des Träumers. Nicht mehr und nicht weniger. Je nach dem womit Du verbunden bist sind sie eben entsprechend ursprünglich oder auch nicht. Ich bin versucht, Dir das schreiben eines Traumbuches zu empfehlen. Schon deshalb, weil Du ein Zeichen in Deinem Nicknamen trägst, der dieses einfach nahelegt.
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#9
Hallo 7x7:

Zitat:Dieses Forum ist voll Symbolen. So sehe ich sehr oft die Zeichen Dehutis. Sicherlich kein Zufall und es bestätigt das, was Paganlord schrieb. Symbole, vor allem die weithin als magisch bekannten, werden vereinnahmt und für eigene Zwecke genutzt.

Das ist schon richtig, daß oftmals Symbole "vereinnahmt" werden.

Manchmal - gerade bei vielen Göttern - ist es aber so, daß es sich nicht um eine Vereinnahmung ("negativ" behaftet), sondern um eine Repräsentation handelt:Mehr im Sinne eines Hohenpriesters oder Hohenpriesterin. Diese tragen als Spezialisten für eine durch entsprechendes Symbol ausgedrückte Kraft eben dieses als Erkennungszeichen mit sich herum. Das bleibt aber alles neutral und ist keine persönliche Symbolbesetzung wie oftmals bei den Grauen der Fall.

Zitat:7x7: Je nach dem womit Du verbunden bist sind sie eben entsprechend ursprünglich oder auch nicht.

Hört sich gut an. Damit sind dann auch alle Traumqualitäten abgedeckt, von Phantasie bis Vision.

Zitat:Ich bin versucht, Dir das schreiben eines Traumbuches zu empfehlen. Schon deshalb, weil Du ein Zeichen in Deinem Nicknamen trägst, der dieses einfach nahelegt.

Ja ich mach das mal hin und wieder, bin aber noch nicht so davon überzeugt, es öfters oder durchgehend zu führen. Ich fühle mich dann irgendwie selbstmanipuliert oder neben der Kappe, wenn ich mich noch mit Parallelexistenzen auseinandersetzen muß.

Gruß
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#10
Zusammenfassung von 2. = Besitzen Symbole überall auf der Welt die identische Bedeutung?

Antwort: Ja, im Sinne der natürlichen Symbolbedeutung. (Beispiel: Das Symbol der Sonne steht überall auf der Welt für Licht, Wärme, Aktivität und alle weiteren damit verbundenen natürlichen Vorgänge.)

Antwort: Nein, im Sinne menschlicher Symbolumdeutungen. (Beispiel: Das Symbol der Sonne steht für eine bestimmte Religion oder einen bestimmten König, während andere Religionen oder andere Herrscher mit Finsternis assoziiert werden. Der Hintergrund ist ein gewünschter propagandistischer Effekt, das Symbol wird entsprechend umfunktioniert. Ein ganzes Volk denkt zukünftig beim Sonnensymbol an eine bestimmte Religionsfigur oder an einen irdischen Sonnenkönig. Durch dieses Gruppendenken (+ entsprechende magische Bewerkstelligung), wird der Symbolgehalt umgelenkt. Im Grunde funktioniert hier eine Symbolhypnose, welche bestimmte Denkmuster im programmierten Betrachter auslöst.

Vorsicht: Die Symbolumdeutung vermischt oft die ursprünglich-natürliche Bedeutung mit einer Doktrin bzw. Wunschdeutung. (Beispiel: Die Sonne steht für die Gerechtigkeit (da sie den Gesamtüberblick besitzt) und wird deshalb mit einem irdischen Geheimdienst oder einem erfundenen G*tt, als allsehendes Auge, verwoben oder in Verbindung gebracht. Also eine Behörde, welche die Dinge ebenfalls an den Tag bringt. Das kann zur Folge haben, daß Menschen, die von solchen Behörden schikaniert oder schlecht behandelt wurden bei Anblick des Sonnensymbols eine Negativ-Assoziation aufbauen, die noch nach Inkarnationen anhalten kann. Diese Assoziation/Energiefluß hat jedoch nichts mit der ursprünglich-natürlichen Bedeutung zu tun, sondern ist eine rein menschliche Symbolumdeutung.

Zitat:Hælvard: Man kann sicherlich etwas Subjektives auf ein Zeichen legen und dadurch temporär etwas an der Wirkung dieses Symbols beeinträchtigen. Das aber vielleicht eher dadurch, daß man diese Symbole pervertiert.

Genau das wollte ich mit der vorstehenden Erklärung nochmal verdeutlichen.

Zitat:Hælvard: Was ist aber, wenn die Drehrichtung der Zeichen verändert ist?

Wenn die Drehrichtung zeichentechnisch verändert wurde, dann gilt die natürliche Symbolbedeutung, da wir durch die Anders-Zeichnung ja ein neues Symbol erhalten. Wenn die natürliche Drehrichtung des zeichen-identischen Symbols auf magische Weise verändert wird, dann liegt hier ein menschlicher Eingriff vor. Dieser Eingriff findet zum Zweck der Symbolumfunktionierung statt. Da es sich um einen nichtsichtbaren Eingriff handelt, sollte man (zur besseren Versinnbildlichung für die eigene Logik) an ein Trugbild denken. Also ein Trugbild (oder ein Spiegel) verschleiert das verdrehte Symbolbild und gaukelt uns etwas Falsches (nämlich das zeichentechnisch korrekt drehende Symbol) vor. Wichtig: Es ergibt keinen Sinn, eine magische Drehrichtung in die Erklärung zur Symbolbedeutung einfließen zu lassen. Diese Drehrichtung könnte morgen schon wieder anders verlaufen. Beispiel: Ein Fluß ist ein Fluß. Man kann entsprechend erklären, welchen Zweck und welche natürliche Bestimmung er besitzt. Wenn ich dazu beschreiben will, wie die Wellen verlaufen, dann ist das eine temporäre Einschätzung, die im nächsten Augenblick (Änderung der Windrichtung, Stein fällt ins Wasser o. ä.) schon wieder überholt sein kann. (Wenn ich auf dem Fluß segeln will, ist die Wind- und Wellenrichtung natürlich von Bedeutung – aber dann geht es bereits nicht mehr um die reine Erklärung, was ein Fluß denn nun ist, sondern bereits um eine Möglichkeit zur Anwendung und Nutzbarmachung dieser Kräfte.)

Zitat:Artus: Meinst du jetzt das sichtbare Verändern der Drehrichtung? Z. B. bei einer Spirale die von der Mitte aus linksdrehend oder rechtsdrehend ist. In dem Fall ist es zumindest einfach zu erkennen, da optisch sichtbar.

Genau das meinte ich mit der "zeichentechnischen Veränderung" der Drehrichtung.

Zitat:Artus: Kann aber nicht auch die Schwingungsrichtung verändert werden? Da wird es dann schwierig denke ich, weil optisch nicht mehr sichtbar zumindest nicht ohne entsprechende Begabung/Übung bzw. ausgeprägtes Gespür....

und genau das meinte ich mit: "Wenn die natürliche Drehrichtung des zeichen-identischen Symbols auf magische Weise verändert wird". Man könnte auch sagen, die dritte Dimension, die räumliche Variante, dreht dann rechtsherum. Wir haben in diesem Fall also eine zweidimensionale Zeichendraufsicht mit einer z. B. linksdrehenden Spirale. Das Symbol dreht in sich (innerhalb von sich selbst) aber nach rechts.

Zitat:Artus: Ich gebe zu, ein Thema in dem ich nicht sattelfest bin

Na wohl doch! Deine Aussagen sind Zeugnis für eine gute Kenntnis der Thematik.

Zitat:Hernes_Son: Ich denke, dadurch dass in unserer neuzeitlichen materialistischen geprägten Welt, die Kraft der Symbole (Zeichenmagnetismus) und der Bezug zu ihrer Ursprünglichkeit verleugnet/ignoriert, und stattdessen verdreht, gespiegelt oder ganz einfach anders dargestellt wird, auch der Bezug zur Natürlichkeit verloren gegangen ist.

Ja und Nein. Der Bezug zur Natürlichkeit geht selbstverständlich niemals verloren, weil hier der Ursprung ist, zu dem auch alles wieder zurückkehrt. Die Realität ist aber die, daß die Symbole zwar noch im Sinne ihrer ursprünglich-natürlichen Bedeutung erklärt werden können, aber eben nicht mehr entsprechend verwendet werden dürfen/können. Der Grund hierfür ist das "Trugbild/Spiegel", der oben von mir angesprochen wurde oder die "veränderte Schwingungsrichtung" wie Artus es formuliert.

Zitat:Hernes_Son: Wer außerdem solche Dinge vollständig ignoriert, bleibt immer nur am Rande des Geschehens und hat keinen "Kontakt" mehr zur wirklichen Welt, und welche Kräfte in ihr tatsächlich Wirken. Wer um solche Dinge weiß, dem erschließen sich viele natürliche Zusammenhänge in der Natur und dem Umfeld wesentlich besser.

Das ist ein wichtiger Punkt, den Du hier ansprichst. Wahrscheinlich sogar der wichtigste Grund, warum man sich unbedingt mit Symbolkunde befassen sollte. Es geht bei der Symbolkunde schließlich nicht darum, Zeichen und Symbole magisch anzuwenden, sondern darum, die natürlichen Zusammenhänge und ursprünglichen Energieflüsse zu erkennen! Wer sich niemals mit Symbolkunde beschäftigt, der hat kein Verständnis für die Normalität, also dafür, wie die Dinge richtig sind (sein müßten). Derjenige stochert statt dessen in der heutigen verdrehten Welt herum, ist unfähig die Dinge in seinem Geist zu entwirren (zum Ursprung zurückzudrehen) und findet aufgrund seiner Unkenntnis niemals eine Lösung bzw. die richtigen Antworten auf seine Fragen.

Zitat:Hernes_Son: : Ich vermute auch, dass die ursprünglichen Kräfte der Symbole eine wesentlich stärkere Durschlagskraft besaßen, als die neuzeitlichen ihr aufgeprägten.

Nein, falscher Denkansatz. Symbole wirken. Stärke und Schwäche gibt es nur in der menschlichen Vorstellungskraft bzw. muß durch Symbolkombination entsprechend reguliert werden.

Zitat:7x7: Abgesehen von den ganz einfachen, sehr ursprünglichen Symbolen habe ich aber keine identischen gefunden. Es gibt aber Symbole die sich sehr ähnlich sind.

Ähnliche Symbole, ähnliche Bedeutung. Identische Symbole = identische Bedeutung. Beispiel: Das Hufeisen ist ein ähnliches Symbol wie das Omega-Zeichen. Beide Symbole besitzen eine sehr ähnliche Bedeutung, jedoch keine identische. Das Omega ist etwas kreisförmiger als das Hufeisen gestaltet, weshalb seine Bedeutung allumfassender gesehen werden muß.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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