17.06.12005, 12:39
Ich gebrauche es normalerweis extrem häufig, das kommt zum einen daher, daß man bei "Militärspielchen" dieses Wort immer benutzt (siehe "Orientierungsmarsch" etc.) und es auch darum geht diesen "Sinn" zu schulen. In entsprechender Literatur ist alles voll davon. Zum anderen ist da noch meine Beschäftigung mit dem biologischen "O-Sinn", das hat mich auch geprägt. Da muß man sich dann oft den Mund franselig reden, was ich aber begrüße, weil es meiner Meinung nach einen solchen "Sinn" ohnehin nicht gibt, genausowenig wie es z.B.einen Unterschied zwischen Sehsinn und Hellsehsinn gibt, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.
Daß dieses Wort also nirgens groß gebraucht wird würde, halte ich für eine Übertreibung. Für mich zählt es zu den größeren Herausforderungen der Sprachdisziplin, weil es eben keinen passablen Ersatz gibt. Man muß umschreiben, was aber viel neutraler ist. Das Wort Orientierungssinn impliziert ja, daß es einen "Sinn" dafür gibt, was auch schon wieder ein logischer Denkfehler ist:
Der Fehler der materialistisch ausgerichteten Naturwissenschaft, den Menschen wie eine in funktionelle EInzelteile zerlegbare Maschine zu betrachten. Der Blick fürs Ganze - fürs Heile - geht dabei verloren. Die "Sinne" funktionieren etwas anders, als im Biounterricht gelehrt.
Folglich kann ich sogar aus "wissenschaftlichen" Gründen der Sprachverwendung von Paganlord beipflichten. Hier wird nicht nur ein Wort, sondern auch ein logischer Denkfehler vermieden. :-)
Was das Wort "orientieren" an sich angeht, habe ich dazu keine endgültige Meinung, in der Früh "orientiert" man sich (Osten) und abends nordet man sich ein (Erdmagnetstrom), orientieren hat halt den "Fremdcharakter", das reicht mir vorerst, warum groß darüber diskutieren.
Ich kann es aber verstehen, wenn es für manche "wichtig" ist und sie es genau wissen wollen. Dies sollte aber unsere Verfahrensweise mit dem Wort nicht beeinträchtigen: Zuerst mal Quarantäne!
Grüße
Daß dieses Wort also nirgens groß gebraucht wird würde, halte ich für eine Übertreibung. Für mich zählt es zu den größeren Herausforderungen der Sprachdisziplin, weil es eben keinen passablen Ersatz gibt. Man muß umschreiben, was aber viel neutraler ist. Das Wort Orientierungssinn impliziert ja, daß es einen "Sinn" dafür gibt, was auch schon wieder ein logischer Denkfehler ist:
Der Fehler der materialistisch ausgerichteten Naturwissenschaft, den Menschen wie eine in funktionelle EInzelteile zerlegbare Maschine zu betrachten. Der Blick fürs Ganze - fürs Heile - geht dabei verloren. Die "Sinne" funktionieren etwas anders, als im Biounterricht gelehrt.
Folglich kann ich sogar aus "wissenschaftlichen" Gründen der Sprachverwendung von Paganlord beipflichten. Hier wird nicht nur ein Wort, sondern auch ein logischer Denkfehler vermieden. :-)
Was das Wort "orientieren" an sich angeht, habe ich dazu keine endgültige Meinung, in der Früh "orientiert" man sich (Osten) und abends nordet man sich ein (Erdmagnetstrom), orientieren hat halt den "Fremdcharakter", das reicht mir vorerst, warum groß darüber diskutieren.
Ich kann es aber verstehen, wenn es für manche "wichtig" ist und sie es genau wissen wollen. Dies sollte aber unsere Verfahrensweise mit dem Wort nicht beeinträchtigen: Zuerst mal Quarantäne!
Grüße