čono  
			
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		Aus dem Thread "Loyalität" entnommen: 
Saxorior schrieb:Moral, Treue, Disziplin und Loyalität sind alles Worte bei denen sich heute bei vielen Menschen die Nackenhaare aufstellen. 
Stimmt. Allerdings kann ich mit dem Begriff "Moral" auch nichts anfangen, da sich die Einstellung dazu ständig ändert. Moral ist begründet auf Verhaltensmuster, die faktisch momentan als richtig/recht angesehen werden. Der moralische Aspekt ist nicht nur zeitgeschichtlich wandelbar, sondern auch kulturell innerhalb einer Epoche. Beispiel: In Religion A ist es "normal" eine sog. Ehebrecherin zu steinigen, für Religion B ist dies undenkbar und wird auf's schärfste verurteilt. A empfindet es also als moralisch vertretbar, B empfindet es als unmoralisch.
 
"Treue" ist wichtiger Bestandteil der Loyalität. Losgelöst davon macht sie in m.M. nach nur Sinn im Zusammenhang mit "sich selbst treu sein" (was wiederum Loyalität(en) zu anderen Individuen schaffen kann).
 
Gruß, čono
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Moral war nicht das passende Wort. 
Anstand paßt wohl besser.
	 
	
	
Lebe für Deine Ideale!
 
	
	
 
 
	
	
			čono  
			
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		Anstand und Moral hängen eng zusammen. M.M. nach entsteht Anstand aus der Moral heraus, bzw. ist ein Teilaspekt von ihr. Anstand ist deshalb genauso wandelbar wie Moral. Beispiel: In unseren Breiten ist es verpönt, zu rülpsen. Wer z.B. beim Essen rülpst, hat keinen Anstand. In anderen Kulturen ist es umgekehrt, man signalisiert dursch rülpsen beim Essen, daß es einem schmeckt. Es wäre unhöflich, nicht zu rülpsen. 
Loyalität ist eine Sache.      Aber bei Moral (und Anstand) habe ich manchmal den Verdacht, es sind graue Konstrukte und dienen als Machtinstrumente. Loyalität ist eine klare Sache und man empfindet sie jemandem gegenüber oder eben nicht. Moral erlernt man entsprechend der Kultur in der man aufgewachsen ist (woraus sich durchaus eine Zwickmühle ergeben kann, wenn man von der Kultur, in die man hineingeboren wurde, in eine andere Kultur (mit anderen Moralvorstellungen) wechselt). Loyalität dagegen ist zeit- und kulturübergreifend.
 
Gruß, ?ono
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Zitat:Moral, Treue, Disziplin und Loyalität sind alles Worte bei denen sich heute bei vielen Menschen die Nackenhaare aufstellen. 
Bitte das Wort Moral im Zusammenhang mit diesem Satz verstehen. 
Was die Moral als einzelnes Wort bedeutet, so hast Du sicherlich recht. 
Ich habe meine Moral und Du Deine.     
	 
	
	
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		Zitat:Allerdings kann ich mit dem Begriff "Moral" auch nichts anfangen, da sich die Einstellung dazu ständig ändert.  
Moral ist ein wichtiges und richtiges Wort; man muß es nur korrekt definieren. 
 
Moral (Ethik, Anstand) ist die Umsetzung der natürlichen Lebensweise bzw. Moral (Ethik, Anstand) ist die gelebte Loyalität zur natürlichen Lebensweise.
	  
	
	
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
 
	
	
 
 
	
	
			čono  
			
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		Ich weiß, was Du meinst      allerdings ist diese Definition nicht die momentan  allgemein gültige. Das macht es gerade so schwierig, daß Begriffe im Lauf der Zeit umdefiniert werden ("Dämon" ist da ein Musterbeispiel).  
M. M. nach kennzeichnet das den Grad des Verfalls - nicht nur die Sprache/der Ursprung eines Begriffs, der einmal so eindeutig war, daß er nicht einmal definiert werden mußte - wird verbogen... das kann sogar bis zur Umpolung und somit zur Abkehr vom Original gehen. (Sinnbildlich und pathologisch.)
 Paganlord schrieb:Moral (Ethik, Anstand) ist die Umsetzung der natürlichen Lebensweise bzw. Moral (Ethik, Anstand) ist die gelebte Loyalität zur natürlichen Lebensweise.  
So hatte ich es noch nicht gesehen. Danke dafür.
 
Gruß, ?ono
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Tja genau! Wenn man keine Moral mehr besitzt, keine ethischen Werte usw. dann definiert man den Begriff der Moral um. Und genau das ist ein Kennzeichen des allgemeinen Zerfalls. Das sehe ich identisch wie cono.
	 
	
	
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		Paganlords Definition im Sinne von "gelebter Natur" ist tatsächlich ein interessanter und wichtiger Ansatz. 
Der interessiert mich. 
 
In der Matrixwelt ist Moral/Ethik für mich allerdings nur: 
Logische Vorschriften für Zombies, die aus sich selbst heraus gar nichts mehr leisten können.  
Also Regeln für das "WI-Volk", damit es "brav" bleibt und damit die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung (variabler Inhalt) vereinfacht, denn es sind ja nur Gefäße die beständig befüllt werden (=Zombie) und keine Quellen, die von selbst sprudeln können (=Mensch). 
 
Gruß
	 
	
	
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		Moral und Treue sind untrennbar mit der ihnen innewohnenden Ethik verbunden. Diese Ethik kann sich nur auf die Natur und auf die ehernden Naturgesetze beziehen/begründen. Alles andere ist Augenwischerei oder bewußte Manipulation unseres Ethikempfindens.
	 
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Alexis: 
Zitat: Wenn man keine Moral mehr besitzt, keine ethischen Werte usw. dann definiert man den Begriff der Moral um. 
Es wurde der Bezug umdefiniert, nicht der Begriff. 
(Diese Disziplin muß jetzt sein.     )
 
mos (lat) = Sitte 
ethos (gr) = Sitte, Brauch 
etho = ich bin gewöhnt
 
Je nachdem, ob der Mensch seine Gewohnheiten von der Natur (A) oder von emotionalen Werturteilen (   ableitet, ergibt das dann entsprechend in Anlehnung an Paganlords Definition eine "Naturmoral" (A) oder eine "Scheinmoral" (  .
 
Relevant für mich ist nur (A). 
(   gilt es zu minimieren.
 
Ganz einfach jetzt.
 
Thema: "Moral und Treue":
 
Da denke ich automatisch militärisch, also in Truppen- bzw. Kampfmoral. 
Alles andere erzeugt ein seltsames Gefühl im Schädel.
	  
	
	
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