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Die Tristesse der Nutzlosen
Guten Tag!

(17.11.12023, 22:58)Demian schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-81694.html#pid81694Da ist einiges bedenkenswert - und zwischenzeitlich hab ich versucht, eine Hypothese zu skizzieren von einem anderen Blickwinkel aus, von dem her, was eigentlich für den Menschen natürlich ist. Ich stelle erstmal diese Skizze online zur Kritik:

Code:
seit             10 Jahren haben wir Smartphones
seit             50 Jahren haben wir Waschmaschinen
seit            120 Jahren haben wir Motoren
seit           2000 Jahren haben wir Städte
seit           6000 Jahren sind wir seßhaft
seit        1000000 Jahren leben wir in Stammesverbänden

Das ist der chronologische Ablauf, der uns allen eingehämmert wird. So ist das aber nicht passiert! Also diese Entwicklung vom Niederen zum Höheren, die hier skizziert wird, die hat so nicht stattgefunden. Es verhält sich umgedreht. Von den Höhen einer ehemaligen Hochkultur, hat sich die Menschheit zu den heutigen Niederungen entwickelt.

Mal sehen, wie tief sie noch kommen!

Als die tapferen Germanen, unsere Vorfahren, endlich die Römer vertrieben hatten, dauerte es nicht lange, und der gesamte römische Luxus war dahin. Man grub wieder Erdlöcher, um dort sein Geschäft zu erledigen und holte das Wasser mit Eimern aus nahegelegenen Flüssen. Es dauerte bis ins 19./20. Jh. hinein, bis man die (deutlich sichtbaren) Folgen des Zusammenbruchs des römischen Reiches (zumindest in Deutschland) überwunden hatte. (Im 30jährigen Krieg haben sie dann "vergessen", wie man Käse und andere Milchprodukte herstellt. (Dieses Wissen mußte dann wieder neu-importiert werden. Auch das hat wieder Jahrzehnte gedauert.))

Die geistige Verwahrlosung hält jedoch bis heute an. Je weiter weg von Römern und Ägyptern und noch früheren Zivilisationen, desto schlimmer ist der psychische Zustand der Menschheit. 

Du schreibst es selbst, als Du ausführst:

Zitat:Die faktische Inhaltslosigkeit dieser sog. "High Tech" zeigte sich dann in der zweiten Welle um das Jahr 2000, die in der Dot-Com-Blase gipfelte und im wesentlichen darauf beruhte, dass man eine Webseite erstellte und


Zitat:Von daher, ja, ich bin mitschuldig an der Situation

Nein, bist Du nicht. Jedenfalls nicht mehr als ein Galeerensklave, der das Schiff irgendwohin rudern mußte.


Zitat:- ich dachte wir schaffen eine bessere Welt - deshalb auch mein Kopfzerbrechen: wie kriege ich die Kuh jetzt wieder vom Eis?

Gar nicht. Du kannst Dich selbst retten und Deine Lieben. Aber schon bei letzterem wirst Du scheitern. Und wenn Du so ein pfiffiger Technicus bist, dann weißt Du selbst am besten, wo man da ansetzen kann, um "angerichteten Schaden" wieder gut zu machen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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(17.11.12023, 23:46)Demian schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-81696.html#pid81696Im Prinzip hast Du recht. Aber auch da sollte man genauer hinschauen: wenn man eine CocaCola kauft, dann bekommt man aufbereitetes Rheinwasser mit einem lizenzpflichtigen Zuckersirup. Wenn man ein Bio-Produkt kauft, dann ist das ein Produkt mit einer Bio-Lizenz.
Ich weiss nicht wer diese Lizenzen verteilt, und ich für meinen Teil will weder die eine noch die andere.

Ja, wer Cola, Fanta und Red Bull trinkt ... da hast Du natürlich recht. Ich meinte da eher Produkte mit Demeter-, Ökoland- und dergleichen Zertifizierung. Wenn man sein Essen nicht selbst herstellt, dann MUß man sich darauf leider verlassen. Trotzdem die Augen offen halten und wo möglich, aus dem eigenen Garten essen.

Man müßte jedoch seinen gesamten Lebensplan ändern, wenn man beginnen möchte, seine Lebensmittel selbst herzustellen. Diese Zeit wird einem von den Herrschern jedoch nicht mehr zugestanden. Denn seit die "Frauen aus der Sklaverei befreit wurden", wie Du oben schreibst, müssen sie als Sklavinnen für Unternehmerfürsten schuften und nicht mehr für die eigene Familie. Dadurch sind der Familie 50 % der Produktivität weggebrochen. Ein Schock, von dem sich die Familie nie wieder erholte.


Zitat:Genau mein Punkt! wir haben heute einen nie dagewesenen Überfluß an Wissen direkt an unseren Fingerspitzen - und in Wirklichkeit, in der Praxis weiss man überhaupt nichts mehr. Traurig

Das liegt daran, daß in der Praxis nur die geistige und körperliche Muskelkraft benötigt wird und nicht (mehr) die Innovation. Also da hat sich inzwischen einiges in der Wirtschaft geändert.


Zitat:Na, ich kenne das anders. Ich war die meiste Zeit von intelligentem Leben umgeben. Vielleicht hab ich mir irgendwie ein taugliches Umfeld gefunden, jedenfalls diese totale roboterhafte Hirnlosigkeit beobachte ich erst seit ca. 10 Jahren.

Ja, bei Generation Z ist es besonders schlimm. Aber was ist Intelligenz? Für mich: "die Fähigkeit Probleme zu lösen". Und warum das seit 10 Jahren besonders schlimm ist? Ich kenne die Pläne der taktvorgebenden Masterminds auch nicht. Ihnen läuft jedoch die Zeit davon. Eventuell haben sie einen Gang höher geschaltet?


Zitat:Weil es nicht das ist was ich kenne. Ich hatte immer ein Umfeld von brillianten Leuten, hatte zeitweise meinen eigenen Thinktank, hab Wissenschaftler angeleitet, war auch im obskuren und grenzwissenschaftlichen Umfeld der Avantgarde unterwegs, u.v.m.

Normalerweise gibt es eine passive Masse, das ist die Mehrheit, und es gibt ungefähr 5% die -wahrscheinlich von Natur aus- zum Selberdenken neigen. Und das reicht aus. Aber diese 5% sehe ich nicht mehr.

Ja, von mir aus. Man versucht halt das Beste aus sich zu machen. Obskurer, grenzwissenschaftlicher Bereich? Ich bin das Gegenteil davon.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Intelligente Wissenschaftler? Gibt es sowas überhaupt? Nehmen wir als Beispiel mal Wernher von Braun und Manfred von Ardenne. Oder Robert Oppenheimer. Also die größten Schlauköpfe, die nach dem Krieg für die Regierung gearbeitet haben. Alle jedoch für jeweils verschiedene Seiten, und den Oppenheimer hat man dann sogar juristisch verfolgt. Aber wo hatten Oppenheimer und Ardenne die Idee für ihre Atombombe her? Woher hatte Bell die Idee für sein Telephon? Woher wußte der Wernher, wie man diese Pyrotechnik auf Usedom (und später dann in Florida) baute?

Auch wenn die Wissenschaftler selbst davon ausgehen, daß das auf ihrem eigenen Misthaufen gewachsen ist, ist die Wahrheit doch, daß das identische Mastermind, welches die Atombombe im Westen erfunden hat – auch die Atombombe im Osten erdachte. Warum gehen so viele wissenschaftliche Entdeckungen (völlig unabhängig voneinander) zeitgleich (quasi synchron) vonstatten? So viele, daß es eine eigene Theorie gibt, die das zu erklären versucht. 

Warum wird die Technologie eines Herrn Tesla nicht genutzt; wir hätten saubere kostenfreie Energie seit über 100 Jahren schon? Wer hat das verhindert? Und warum werden andere Forscher hingegen unterstützt? Wer bestimmt, welche Technologie man jetzt weltweit haben möchte und welche in der Versenkung verschwindet? Wer bestimmt das? Welchen Zweck erfüllt das alles?

Ist nun der Wissenschaftler der Schlaukopf, der das erfindet? Oder das Mastermind, welches ihm die Erfindung oder Änderung eingeflüstert hat? Bringt der Wissenschaftler eventuell nur die geistige Muskelkraft mit, um das Vorhaben umzusetzen? Ein intellektueller Galeerensklave sozusagen?

Wer dieses Thema rein technisch denkt, der dreht sich im Kreis.

Und das wären jetzt die Intelligenten? Was ist mit den Arbeitskräften, die einen Kochlöffel, einen Preßlufthammer oder ein Kraftfahrzeug bedienen? Sind die weniger intelligent, oder tun die auch nur, wie ihnen befohlen wurde? Arbeiter der Faust und der Stirn! Wo ist der Unterschied? Nur weil jemand ein anderes Körperteil zum Arbeiten benutzt, wäre er schlauer als der andere? Vielleicht war es jedoch schlauer, sich weniger "Schuld" aufzuladen? Denn keine gute Tat bleibt ungesühnt!

Was ich sagen will: Jeder, der für jemand anderen arbeitet, ist der wirklich schlau? Man verkauft seine Erfindungen an Menschen, die das mißbrauchen. Das soll klug sein? Tesla beispielsweise hat seine "obskuren Erfindungen" jedenfalls unbrauchbar gemacht. Das wiederum finde ich intelligent. Bis heute können sie es nicht dechiffrieren, ja nicht einmal finden. Der Nikola, war wirklich schlau! Aber wie viele solcher Menschen kennt man schon? Ich lege ihm eine Blume hin, wenn ich mal wieder vorbeikomme.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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(17.11.12023, 22:58)Demian schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-81694.html#pid81694- ich dachte wir schaffen eine bessere Welt -

Warum? War dir die alte Welt nicht gut genug? Das ist das Problem seit Echnaton und Nofretete, dass die Menschen lieber einem Schreihals hinterher rennen, als sich auf die althergebrachten Werte zu besinnen. Dann wundert man sich über eine völlig verwahrloste Gesellschaft. Sie haben keine Werte mehr, deshalb sind sie so leer. Eher mechanisch, als humanoid.

Was sind DEINE Werte im Leben? Siehst Du, deshalb hast DU keinen leeren Roboterblick.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.

Cosima Wagner
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Zitat: Man verkauft seine Erfindungen an Menschen, die das mißbrauchen. Das soll klug sein? Tesla beispielsweise hat seine "obskuren Erfindungen" jedenfalls unbrauchbar gemacht. Das wiederum finde ich intelligent.

-> Genau. Zum Glück ist ihm das auch noch irgendwann rechtzeitig aufgefallen. Entweder man arbeitet in diesem Bereich für sich oder einen "internen Personenkreis" oder läßt es ganz bleiben!
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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Teslas Erfindungen sind nur für Insider zugänglich, die Behörden suchen seit Jahren danach.
EigenSinnige Frauen
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Die meisten Menschen verbringen den Großteil ihres Lebens auf ihrer Arbeitsstelle. Daran kann man momentan kaum etwas ändern. Deshalb ist es sooo wichtig, daß DU Dich leidenschaftlich für das, was Du sonst noch tust, interessierst.

Lebe kein bedeutungsloses Leben!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Alles Bedeutungsvolle und Schöne auf die Rentenzeit schieben und dann recht pünktlich zur Rente sterben ist auch sehr beliebt!
O_O
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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