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Walpurga - Die Natur ist schwanger
#1
Ganz klitzekleine Früchte lassen sich bereits an den Bäumen und an den Sträuchern erkennen. Die Saat im Boden ist gequollen, und erste Keime entwickeln sich. Auch die Mutterbäuche der trächtigen Tiere sind prall gefüllt, und die Küken in den Eiern bereiten sich auf das Ausschlüpfen vor. Die Luft hängt voller Blütenpollen, und wunderschöne Düfte verzücken unsere Riechorgane. Unsere Köpfe jedoch sind voller Ideen und Vorhaben, voll mit guten Vorsätzen: Alles was man sich zu schaffen vorgenommen hat  – die ganze Natur ist schwanger!

Walpurga bedeutet: prall gefüllter (Mutter-)Bauch, der Engländer nennt es "womb", und in unserer alten Sprache heißt es Walpurga = großer (schwangerer) Bauch.


Die Walpurgisnacht aus heutiger Sicht

Heute zum 30. April - 1. Mai ist es mir ein Bedürfnis, etwas über den Hintergrund des – allgemeinhin als Hexenfest bekannten – Walpurgistag/Walpurgisnacht/Walpurgisfest zu schreiben. Als ich dazu im Internet recherchiere fällt mir auf, daß keinerlei Hinweise für den wahren Grund des Festes mehr zu finden sind. Statt dessen werden dem Leser die entsprechenden ch**stlichen Märchen, Fabeln und Fälschungen angeboten. Hierbei von Fälschungen zu sprechen ist noch geschmeichelt, denn was sich zum Stichwort: "Walpurgisnacht" im Internet finden läßt, das ist völlig verkehrt, sinnentstellend und vor allen Dingen eins: nämlich mittelalterliche ch**stliche Propaganda, die zur damaligen Zeit die Folterungen und die Hexenverbrennungen rechtfertigen und propagieren sollte.

Ich bin sehr erschrocken, denn gerade in einer Zeit zu der das "Hexengeschäft" und der "alte Weg" wieder Anhänger finden, hatte ich nicht mit soviel Unwissen gerechnet. Und so sind selbst die von mir besuchten Internetseiten der Hexenzunft mit dem ch**stlichen Unsinn randvoll gespickt und auch die damals zweckdienliche Folterpropaganda wird (unwissentlich) weitergetragen. Das ganze wird dann stolz als "Weisheit" präsentiert. Ich sage dazu: Dümmer gehts nimmer!

Der Leser verzeihe mir die sehr deutliche Wortwahl, aber wer nachträglich seine eigene Verfolgung, Folter und Hinrichtung bzw. die seiner damaligen (geistigen) Freunde und Kollegen rechtfertigt, der hat in meinen Augen keine andere Bezeichnung als "dumm" verdient. Es zeigt sich ein trauriges Bild des Unwissens und des gegenseitigen Abschreibens nach dem Motto: "Wenn die Quelle aus dem Mittelalter stammt, dann wird es schon stimmen". Für mich persönlich zeigt sich hier, wie man hereinfallen kann, wenn man sich auf solche Quellen verläßt.

Nachfolgend möchte ich ein paar Beispiele aufführen, wie man die Walpurgisfeier heute erklärt bzw. auf die entsprechende mittelalterliche Anti-Hexen-Hysterie hinweisen, die als Propaganda in den geschilderten Bräuchen enthalten ist.

Zunächst sei vorweggestellt, daß allgemeinhin die sogenannte heilige Walpurga als Ursprung des Namens Walpurgis angeführt wird. Warum diese jedoch überhaupt Walpurga hieß, woher sich der Name ableitet bzw. was er bedeutet, und warum man überhaupt einen Zusammenhang zwischen der historischen Walpurga und dem heutigen Fest herstellt – das wird nicht ausgeführt. An einigen Stellen entschuldigt man sich sogar: "Daß man das nicht erklären könne", "daß die Zusammenhänge wohl irgendwie verloren gegangen sind" oder "es sich heute nicht mehr nachvollziehen läßt". Ausreden und Ausflüchte – die über das eigene Unwissen hinwegtäuschen sollen.

Folgendes wird zur heiligen Walpurga ausgeführt: Die historische Walpurga, oder Walburga, war eine angelsächsische Benediktinerin, geboren um 710, gestorben 779; sie wirkte in Deutschland als Missionarin (Äbtissin in Heidenheim an der Brenz); Heilige (Tage: 25. 2. und 1. 5.). Der Name bedeutet: die Schutz bietende Walstatt.

Anmerkung: Hier wird das Wort "Wal" mit dem Wort "Wal" erklärt. :-)

Walburga war die Tochter des Königs Richard von England und der Wunna und die Schwester von Willibald und Wunibald. Sie wurde um 748 von Bonifatius, dem Bruder ihrer Mutter, mit Lioba und anderen Gefährtinnen als Missionarin nach Deutschland gerufen und lebte als Nonne im Kloster Tauberbischofsheim. Mit drei Ähren habe sie ein Kind vom Hungertod errettet; auf dem Wege zur kranken Tochter eines Burgherrn sei sie von Hunden angefallen worden und habe den ihr zu Hilfe eilenden Knechten zugerufen, sie stehe unter dem Schutz Ch**sti, worauf die Hunde von ihr abließen. 761 wurde Walburga zur Äbtissin des von Wunibald gegründeten Benediktinerklosters in Heidenheim in Franken ernannt; das dortige Doppelkloster war ein wichtiger Missionsstützpunkt. Sie ist dort auch bestattet. 100 Jahre später kamen Walburgas Reliquien nach Eichstätt in die Kirche St. Walburg. Tropfen, die ihre Grabplatte von Zeit zu Zeit absondert, gelten als das in Fläschchen gefüllte heilkräftige "Walpurgisöl".

Walpurgiskraut ist ein Farnkraut, das auf Heidewiesen und trockenen Grashügeln wächst; es wird neben die Milchkannen gelegt, soll gegen Verhexung der Milch schützen und für reichen Rahm sorgen.


Anmerkung: Hier wird unterstellt, daß sogenannte Hexen schlecht sind, daß man sich vor ihnen schützen und daß man ihnen das Handwerk legen muß.

Die "Walpurgisnacht" vom 30. April auf den 1. Mai hat inhaltlich keinen erkennbaren Zusammenhang mit der o. g. Heiligen. Manche Überlieferungen berichten jedoch von ihrer "Kanonisation" durch Papst Hadrian II. – er regierte 867 - 872 – an einem 1. Mai, und in England wurde ihr Gedenktag am 1. Mai begangen. Nach Walpurga wurde deshalb auch die Nacht zum 1. Mai, die sogenannte Walpurgisnacht, benannt, in der nach der Sage die Hexen zum Blocksberg reiten.

Im ch**stlichen Kalender ist der 1. Mai der heiligen Walpurgis geweiht. Er ist zugleich der Tag der Apostel Philippus und Jakobus, doch wird auch dem letzteren der erste und dem Philippus der zweite Mai gegeben. So gilt auch hier und da (z. B. im bayerischen Frankenlande) der zweite Mai als Walpurgistag und demnach der erste als Walpurgisabend. Doch ist unter dieser Bezeichnung bei weitem am häufigsten der 30. April verstanden.

Im Volksglauben wird das Vieh am Maitag zum erstenmal ausgetrieben, gleichviel ob Futter da ist oder nicht. In Schottland sogar, wenn noch Schnee liegt. In Schleswig-Holstein wird am Maitagmorgen alles Vieh gewaschen, aber niemand will seine Tiere zuerst im Teich tränken, da das Wasser des Teiches von den Blocksberg-Hexen verhext worden ist. Die Hexerei wirkt sich laut dem Volksglauben auf denjenigen aus, der sein Vieh als erstes zu der Tränke führt.


Anmerkung: Es handelt sich um einen Schutzzauber für einen regionalen heidnisch-heiligen Ort. Das Betreten war Uneingeweihten (z. B. Ch**sten) verboten. Ähnlich mit dem vergleichbar, was heutige Heiden trifft, wenn sie in eine ch**stliche Kirche gingen. Sie träfe ein ebensolcher Schutzbann.

Denn als viehschädigender Dämon erscheint Perth

Anmerkung: Perth/Pertha/Bertha ist ein Name der großen Göttin und keine Bezeichnung für einen viehschädigenden Dämon. Daß heutige Hexen so etwas glauben und auch noch im Internet verbreiten zeigt auf, wie die ch**stliche Propaganda über die Jahrhunderte wirkte.

zu Walpurgisnacht im Flachgau. Gegen sie steckt man zwei Hölzer in Form eines Andreaskreuzes vor die Stalltüren.

Anmerkung: Also ein Zauber, der die Göttin und die Mutter aller Hexen – und damit die alte heidnische Tradition – fernhalten soll!

In Lothringen streut man vor Sonnenaufgang Salz vor die Ställe. Die Kühe müssen vor Sonnenuntergang gefüttert sein; die Türen werden dann geschlossen. Auch Gegenstände von Stahl werden unter die Schwelle der Stalltür gelegt, Stahl in die Mähnen der Pferde und die Hörner der Kühe gebunden. In Haarbrück zogen am Maitag sämtliche Bauern mit ihren Pferden zur Klus, einer Kapelle, und umritten sie dreimal; das sollte die Pferde vor den Hexen bewahren.

Anmerkung: !!!

In der Walpurgisnacht regen sich also die Geister, und allerlei Zauber wirkt sich aus. In Würzburg fährt der Parlafex (das ist der Teufel selbst) in einer prächtigen Kutsche durch die Stadt. Auf dem Hutberge bei Herrnhut hört man ein Tosen in der Luft und sieht riesenhafte Gestalten daherziehen. Die Krone der Prinzessin Brunhilde zeigt sich auf dem Bodekessel mit gewaltigem Blinken. Unterirdische Glocken läuten in der Maitagnacht oder im Mai überhaupt. Arme Seelen, in Fische verwandelt

Anmerkung: Fischmenschen

, dürfen in dieser (und in der Weihnachts-) Nacht auf dem Wasserspiegel tanzen. Die Saale fordert (wie am Johannistag) jährlich ihr Opfer. 

Suggestion: Die böse Saale

Eine einjährige Haselrute, in der Nacht zwischen 11 und 12 Uhr gebrochen, zeigt das im Boden liegende Metall. Wer eine solche Rute bei sich trägt, der wird nie in einen Abgrund stürzen. Kinder, die am 1. Mai zur Welt kommen, gehören in der Oberpfalz den Hexen, in Schlesien werden sie ungeschickte, unbrauchbare Menschen. Auch die an diesem Tage ausgekommenen Gänse geraten nicht. Hier und da ruht am 1. Mai die Arbeit. Man darf nicht backen, weil dann der Regen ausbleibt, aus demselben Grunde auch nicht Flachs schwingen und brechen.

Anmerkung: Hieraus entstand der 1. Mai als "arbeitsfreier Tag".

Der 1. Mai und namentlich die Nacht vor ihm ist den Hexen in besonderem Maße preisgegeben. Sie reiten zu dem Blocksberg oder einem der unzähligen örtlichen Hexentanzplätze. Felder, Haus und Stall werden daher durch allerlei Schutzmittel, namentlich durch Aufmalen von Kreuzen.

Anmerkung: Das Kreuz ist also ein Zeichen, das der alten Religion gegenübersteht und vor derselben schützen soll!

und Bestecken mit dem Maibusch gesichert. In manchen Gegenden wird am Maitag oder an seinem Vorabend mit allen Glocken geläutet. Keine Hexe kann über den Rhein, wenn abends nach Sonnenuntergang die große Glocke vom Lorcher Kirchturm ihr tiefes Geläut beginnt. Durch Peitschenknallen (in Lippe namentlich vor den Häusern kinderloser Eheleute) und sonstigen Lärm werden die schlimmen Mächte verscheucht, oder man verbrennt die Hexen im Feuer (siehe Maifeuer).

Anmerkung: Hexenverbrennung!!!

und auch das Verstellen von allerlei Sachen dient der Abwehr. Und auch des Ungeziefers entledigt man sich am 1. Mai.

Anmerkung: Wer Hexen im Zusammenhang mit Ungeziefer erwähnt, der verfolgt einen bestimmten Zweck. Hier geht es um die Rechtfertigung und um die Propagierung von ch**stlichem Mord und Totschlag an heidnischen Frauen und Männern, die als Hexen bezeichnet wurden.

Wenn man vor Sonnenaufgang stillschweigend drei Hände voll Stroh aus dem Bette nimmt und nach dem Gerstenacker trägt, dann sind alle Flöhe weg. Klettenwurzel, am 1. Mai mittags 12 Uhr stillschweigend aus der Erde gehackt und im Hause umhergestreut, vertreibt die Ratten. Wenn man eine schwarze Hexenkatze auf den Dachboden sperrt und diese einen Ausweg findet, so sind auch alle Mäuse fort, sonst bleiben sie (Böhmen). Die Herbstzeitlose, am 1. Mai abgeschnitten, dient den Hexen als Nahrung. Der Rahmtopf soll am Walpurgisabend leer sein, in den vollen kommen die Hexen. Man soll nichts aus dem Hause leihen oder verkaufen, weil man dadurch leicht der Behexung anheimfallen kann. Wer auf Maitag etwas leiht, kann hexen ...

Anmerkung: Ich denke das genügt, um nicht nur die mittelalterliche Hexenhysterie zu belegen, sondern auch deren Fortleben in den heutigen sogenannten Volksbräuchen – die in Wirklichkeit ch**stliche Bannrituale sind, vor denen man sich hüten sollte! Jedem ist wohl außerdem klar, daß all dies nichts mit der wahren Bedeutung und dem Ursprung der Walpurgisnacht bzw. des zu dieser Zeit stattfindenden ursprünglichen naturreligiösen Festes zu tun haben kann.


... und nun endlich, nach so vielem Unwissen und Aberglauben:

Das Walpurgisfest in seiner tatsächlichen Bedeutung

Soweit also der ch**stliche Aberglaube des Mittelalters, der uns sicherlich so manchen Fingerzeig offenbart, aber vor allem eins beweist: Viele heutige angebliche Hexen (die man allenortens im Internet findet) benutzen ch**stliche Bräuche, die aus der Zeit der Hexenverfolgung stammen und die sich für Heiden daher von selbst verbieten. Jeder kennt sicherlich die eine oder andere Zauberei, den einen oder anderen Aberglauben der Großmutter oder aus einem "alten Hexenbuch". Es sind ch**stliche Zauber, die Bannflüche gegen alle Heiden und naturreligiöse Menschen enthalten und somit auf den Benutzer selbst zurückfallen.

Was aber sind nun die Walpurgisnacht und der darauffolgende Maitag wirklich? Wieso überhaupt Walpurgis bzw. was bedeutet das Wort Walpurgis überhaupt, wenn man es in die heutige Sprache übersetzt? Ich will das nachfolgend beantworten, denn alle Naturfeste (und jede Natürlichkeit) sind mit dem einfachen Verstand eines schlichten Menschen nachvollziehbar und erschließen sich in ihrer Bedeutung daher jedermann.

Die Silbe Wal bedeutet "groß". So ist ein Walfisch = ein großer Fisch, die Walhalla = die große Halle und ein Wald ein ebenfalls übergroßes (Lebensraum-)Territorium mit unzähligen Bäumen.

Die zweite Silbe Purg, Purga, Purgis bedeutet Burg, aber auch Mutterleib. Wenn man das Wort "Walpurgis" also übersetzt, dann bedeutet es "großer Mutterleib" – eine Bezeichnung für eine hochschwangere Frau. Wenn wir uns in der Natur umsehen, dann entdecken wir zum Walpurgisfest genau das. Die Geburt steht überall kurz bevor, die Leibesfrucht ist deutlich sichtbar. Man könnte das Walpurgisfest auch als "Bauch- und Busenfest" bezeichnen, denn auch der Busen der Schwangeren ist prall gefüllt und deshalb übergroß.

Wenn wir um die Bedeutung des Runenzeichens Berkana, die auch Mai-Rune oder Birkenrune genannt wird, wissen, dann erfahren wir dort alles, was wir zur Walpurgisnacht und dem anschließenden Maienfest wissen müssen. Das Berkana-Runenzeichen steht sowohl für die Maid, als auch für die schwangere vollbusige Frau, wie für die Burg (also die (Heim-)Stadt, die ihre "Kinder" im Inneren behütet), als auch für den Berg (der sein Inneres ebenso beschützt).

   

Mit diesem Hintergrundwissen fällt es uns nunmehr leicht, den Bedeutungszusammenhang zum ch**stlichen Hexenwahn und einigen abergläubischen Bräuchen herzustellen. Zunächst einmal sei jedoch festgestellt, daß es sich beim Walpurgisfest um ein typisch weibliches Fest handelt. Die Schwangerschaft und die darauffolgende Geburt sind den Frauen vorbehalten, wie auch die Versorgung des Nachwuchses an ihrem Busen. Für die Kirche des Mittelalters gab es aber nichts verdammenswürdigeres als das Weib und die alte Religion als solche. (So wird hier also auch das eigentliche Muttertagsfest (Muttertag) gefeiert, während die Mutter – der männlich-orientierten ch**stlichen Religion und deren Kirchenfürsten als Symbol der "Großen Göttin" (welche die Große Mutter ist) völlig widerstrebt.) Das soll an dieser Stelle jedoch nicht weiter ausgeführt werden, es ist (hier) ohnehin allgemein bekannt.

Im Sprachgebrauch der Magie und des Okkultismus gibt es aber auch die Metapher der "geistigen Schwangerschaft". Das heißt, daß man mit einer Idee, einem Wunsch (oder einem Zauber) solange "schwanger" geht, bis dieser sich erfüllt hat (bis das Kind geboren wird, bis sich der Wunsch eben materialisiert hat). So steht der 30. April, die sogenannte Hexennacht (und damit stellvertretend der gesamte Monat April), symbolisch für den Wunsch, die Zeugung und das Heranreifen der Frucht (für den sich entwickelnden Zauber). Während der erste Mai (und damit stellvertretend der gesamte Monat Mai) für die Geburt (also für das Sichtbarwerden des Zaubers) steht.

Da man nicht zwei ganze Monate feiern konnte, vereinfachte man die Feierlichkeit, indem man stellvertretend am 30. April und am 1. Mai feierte. Und so ist es von jeher Brauch, in den Mai hineinzufeiern oder in den Mai hineinzutanzen – was das eben Gesagte nocheinmal unterstreicht. Die Nacht des Wünschens und der Tag danach, an dem sich die Wünsche erfüllen – an welchem die Hexerei sichtbar wird. Das der Tag, an dem der Nachwuchs geboren wird (an dem sich der Herzenswunsch erfüllt) ein arbeitsfreier Feiertag ist, versteht sich in diesem Selbstverständnis von alleine. Denn die Wünsche, auf die einen ganzen Monat lang hingearbeitet wurde, haben sich ja erfüllt. Also Grund zum Feiern! Hier liegt die Tradition des arbeitsfreien 1. Mai begründet, der in Wirklichkeit ein heidnischer Festtag ist.

Der erste Mai ist sozusagen das "Große Geburtstagsfest der Natur", hier wird alles Leben (sichtbar) wiedergeboren. Wal-Purga, das große Geburtsfest, ist also neben dem Sonnengeburtstagsfest (am 21.12.) ein weiteres großes "Geburtsfest" und meint in dieser Sinnbedeutung die Kindsgeburt als solche. Die ganze Natur feiert heute ihren Geburtstag: Die Küken wie die Katzen, die Kälber wie die Menschen – und eine fröhliche Vogelschar zwitschert uns dazu die passende Festtagsmelodie.

In diesem Sinne einen fröhlichen Mai, denn "der Mai macht alles neu" und bietet uns somit neue Chancen, die es zu nutzen und zu verwirklichen gilt!


© by Paganlord
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Es bedanken sich: Lella , Sirona , Anicca777
#2
Genau das habe ich gesucht. Einen Text über die Bedeutung der Walpurgisnacht. Und wo finde ich ihn mal wieder? Genau hier und zum passenden Zeitpunkt. So muss das sein, so lobe ich mir das! Mir selbst fällt noch ein alter "Running Wild" ein, der ebenfalls den Titel "Walpurgis Night" trägt.


Walpurgis Night

The gods of past and future, returning from the sky
Defenders of the holy, they are soaring on high
All slaves of evils' kingdom, dropping down like flies
The final raging battle that's when the evil dies

Walpurgis Night, Walpurgis night...

The poison of illusion, the world falls asleep
The evil reigns its kingdom by cunning and deceit
The force of seduction, chaos in the game
Man is trapped in blindness, praising Dorkas' name

Darkness falls and light will rise
The force of judgement finally strikes

Victory

Walpurgis Night, Walpurgis night...

Selfdestructive mankind's like wax in his hands
War and plain destruction are fit to set an end
A vulnerable system to serve the evil's way
Raising all its madness until the final day

Terror reigns in the prophecy
"Babylon" will fall, so plain to foresee
A nightmare rules the mirage of gold
Slipping to damnation by trying to hold

Walpurgis Night, Walpurgis night...

The rivalry is dying, the longawaited end
Destruction of all evil, no power could defend
Dorkas' crown is falling, he's melting down in pain


Walpurgis Night, Walpurgis night...
Walpurgis Night, Walpurgis night...
Walpurgis Night, Walpurgis night...




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#3
Carry we who die in battle
Over land and sea
Across the rainbow bridge to Valhalla
ODIN IS WAITING FOR ME
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#4
Sehr schoener und informativer Text, werter Lord. Die anderen beiden Beitraege auf englisch sind fuer meinen Geschmack Nonsens.
EigenSinnige Frauen
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Es bedanken sich: Paganlord
#5
Nein Alexis, das ist kein Nonsens. Auch wir Nordmänner haben unseren Kult zu diesem Frauenfest. Wenn uns die Schwanenjungfrauen eines Tages (während der täglichen Alltagsschlacht) auserküren, dann werden wir ohne zu zögern folgen. Brynhilde, der Frauen weiseste wird mich erwählen. Mit dem Schwert in der Hand werde ich ihr folgen und wissen, dass ich meinen Feinden stets einen guten Kampf abgeliefert habe. Ich werde diese Welt verlassen und nach Valhalla gehen. Dort treffe ich dann meinen Vater, dort treffe ich meine Mutter, meine Schwestern und meine Brüder. Dort treffe ich dann all jene Menschen meiner Ahnenreihe von Beginn an. Wenn sie nach mir rufen und mich bitten meinen Platz zwischen ihnen einzunehmen, dann werde ich der Walküre folgen, die mich geleitet. Bis hinter die Tore von Valhalla, wo die tapferen Männer in alle Ewigkeit LEBEN!

Bis es soweit ist, lebe ich in Ehre, bin meinen Feinden ein grausamer Widersacher und der Freund aller Frauen, die am heutigen Tag ihr Walpurgisfest begehen, weil sie dem alten Weg nachfolgen.

   
Tue was immer ich will!
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#6
Heissa Walpurga!!! Wer tanzt mit mir ums Feuer??? Auch wenn man wegen Brandgefahr kein Feuer anzünden darf, welches Weib lässt es sich heute nehmen ums Feuer zu tanzen? Heissa! Tanzen
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."
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#7
Ich meine, dass Wal Krieg bedeutet, wie in Walküre?
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#8
Zitat: (nguyen @ 30.04.2007 - 20:41) Ich meine, dass Wal Krieg bedeutet, wie in Walküre?

Hallo Nguyen!

Wal bedeutet = groß. Die Walstatt ist das "große Feld", also das Schlachtfeld und Walküren bedeutet das "große Auswählen", also das Auswählen der Toten bei einer Schlacht. Das ist die originale Bedeutung, alles andere leitet sich daher.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Es bedanken sich: Waldläufer
#9
   

... und der Beweis in der Natur!  Blinzeln
Lebe für Deine Ideale!
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#10
Das ist der Busenberg, ist das richtig? Lol Lol Lol Hahaha ein vortreffliches Beispiel!!!
Tue was immer ich will!
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