Vor 5 Stunden
(Heute, 00:05)THT schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-91745.html#pid91745Muß man also die Stile, je nachdem wann der Schreiber geboren wurde, etwas unterschiedlich betrachten bzw. gewichten? Also wenn jemand in den 80ern das Schreiben gelernt hat, kann sich das ja dann schon entsprechend bemerkbar machen, oder?
Seit den 1950ern wird in Schulen die Lateinische Ausgangsschrift gelehrt. Dann gab es Regionen, die die Kurrentschrift bevorzugten. Ende der 1960er entwickelte sich aus der Lateinischen Ausgangsschrift die Schulausgangsschrift. Heute wird in den meisten Schulen die sogenannte Vereinfachte Ausgangsschrift vermittelt, später dann die Druckschrift, dann wieder zurück usw.
Auch immer regional unterschiedlich.
Hier mal ein Vergleich dieser Schriften; Reformen, die man sich hätte sparen können
Hier ein Beispiel für die Arkadenschrift
Zitat:Interessanterweise finde ich zur Wellenform bei mir im Schriftbild nichts - oder können auch wechselnde Ober- und Unterlängen zur Wellenform beitragen?
Keine Wellen, keine Offenheit.
Du kennst Dich doch selbst am besten. Bist Du weltoffen? Ich glaube nicht

Zitat:Die beiden letzteren Typen kann ich gut einordnen, die erste Form aber - also Wellenform - ist ein großes "?" für mich. Abseits vom "u->n" (das machen ja wirklich sehr viele bzw. die meisten Leute) fehlt mir da jetzt ein zuverlässiger Anhaltspunkt, wie das in der Praxis aussehen soll.
Du brauchst ein Bild?
Dann schau doch noch mal in den vorherigen Beitrag, da sind die Beispiele farblich kenntlich gemacht. Oder worauf bezieht sich Deine Frage jetzt?
Meine Mutter lernte Anfang der 1960er, das n wie ein u zu schreiben. Zur Unterscheidung von n und u bekam das u einen kleinen Querstrich oder Haken darüber.
Das war die sogenannte Kurrentschrift, die in dieser Zeit vermittelt wurde.
Vor all dem haben die Menschen u. a. Sütterlin gelernt, eine völlig andere Schrift mit teils völlig anderen Buchstaben. In dieser Schrift werden Winkel noch bevorzugt, bevor die Arkadenschrift Einzug hielt.
Sütterlin, eine krasse Winkelschrift
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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