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17.04.12023, 09:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.12023, 12:16 von Cnejna.)
Regenwasser filtern - mit Osmoseanlage
Wir wollen es nicht kompliziert machen: Es funktioniert!
Hier seht ihr feinstes altes Regenwasser aus dem Garten, schön gelb und mit Laub und Fliegeneiern vermischt. Wir haben das Wasser durch ein Seihtuch in den Eimer fließen lassen, damit keine groben Stücke drin sind.
Zuerst musste die Anlage umgebaut werden: Dazu werden einige Schläuche angebracht, die die elektrische Pumpe umgehen. Diese sind schon zusammengesteckt und (wenn man die schlechte Anleitung erstmal verstanden hat) schnell angebracht.
Ein kleiner Tipp: Wenn man die Handpumpe zusammen mit der Osmoseanlage bestellt, ist die Anlage schon umgebaut.
Von nun an ist die Anlage so gerüstet, dass sie schnell auf die Handpumpe umgestellt werden kann.
Die Handpumpe
Und so funktioniert es:
Die Handpumpe zieht das Wasser aus dem Eimer, presst das Wasser durch einen Vorfilter für groben Dreck und leitet es dann weiter zur Osmoseanalage.
Eimer mit Regenwasser, Vorfilter, Osmoseanlage
Das Pumpen ist nicht schwer, allerdings muss man schon eine Weile durchhalten.
Das gefilterte Regenwasser ist geschmacklich mit dem gefilterten Kranenwasser identisch.
Wichtig zu wissen: Bei der Filterung von Regenwasser gibt es natürlich das gleiche Abwasserverhältnis, wie bei der Filterung vom Kranenwasser, jedoch kann das Abwasser aufgefangen und wiederverwendet werden. Dazu muss der Abwasserschlauch wieder in den Eimer zurückgeleitet werden.
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Den bestellten Mineralstofffilter haben wir mittlerweile auch testen können:
https://www.retec-water-technology.de/osmoseanlagen-ersatzfilter-und-zubehoer-sonvita-in-line-mineral-kartusche-mc120-la-qc-inkl.-anschlussmaterial?c=74
Das Wasser wird hierdurch mit Calcium-, Magnesium-, Natrium- und Kalium-Ionen angereichert. Dieses Wasser trinken wir nun schon seit 10 Tagen. Geschmacklich gibt es keinen Unterschied zum reinen Osmosewasser.
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17.04.12023, 11:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.12023, 19:56 von Cnejna.)
Ablagerungs-Test
Bevor wir die Osmoseanlage gekauft haben, hat Rabe zwei Gläser mit Wasser gefüllt und das Wasser daraufhin verdunsten lassen. In einem der Gläser befand sich Kranenwasser und in dem anderen Kranenwasser, dass nur über ein Stück Küchenpapier gefiltert wurde.
Schaut euch das Ergebnis an:
links: Kranenwasser durch Küchentuch gefiltert, rechts: Kranenwasser
links: Kranenwasser durch Küchentuch gefiltert, rechts: Kranenwasser
gen Himmel fotografiert
Das durch ein einfaches Küchentuch gefilterte Kranenwasser zeigt weiße Ablagerungen und Staub (die Gläser waren nicht abgedeckt). Das reine Kranenwasser zeigt deutlich mehr Ablagerungen, die eine orange-braune Farbe aufweisen.
Und das trinken so viele Leute!!!
Wir haben das Osmosewasser zuletzt auch verdunsten lassen. Übrig blieb nur ein wenig Staub, keine Ablagerungen.
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pH-Wert
Auch den pH-Wert der unterschiedlichen Wassersorten haben wir getestet. Dazu haben wir Teststäbchen von zwei verschiedenen Marken genutzt, die ein nicht zu breites Spektrum haben. So ist das Ergebnis genauer.
Die Ergebnisse beider Teststäbchen berücksichtigend gibt es folgende Ergebnisse:
Regenwasser: 6,5-6,8 pH -> leicht sauer
Kranenwasser: 7,5-8,0 pH -> leicht basisch
gekauftes Wasser: 7,2-7,5 pH -> leicht basisch
gefiltertes Wasser: 6,5 pH -> leicht sauer
gefiltertes Wasser + Mineralien: 6,8-7 pH -> leicht sauer bis neutral
Wie ihr also seht, gibt es keine allzu starken Unterschiede. Die Aussage, Osmosewasser hätte einen pH-Wert von 5,5-5,8 und sollte daher alkalisiert werden, können wir nicht bestätigen. Das könnte also tatsächlich eine Verkaufsmasche sein. Es geht allerdings schon in den leicht sauren Bereich.
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ppm-Wert
Mit einem TDS-Messgerät kann der ppm-Wert ermittelt werden. Dieser Wert zeigt die Anzahl der gelösten Stoffe im Wasser an und kann damit Aufschluss darüber geben, wie gut die Anlage noch filtert (und ob die Filter ausgetauscht werden müssen).
Theoretisch gilt: je reiner das Wasser, desto niedriger der ppm-Wert. Allerdings sagt der Wert nicht unbedingt aus, welches Wasser gesünder ist als das andere. Denn gemessen werden nur leitfähige Stoffe wie Salze, Mineralien und Metalle. Mikroplastik, Medikamente, Bakterien usw. kann das Gerät nicht messen. Dafür muss eine Wasseranalyse gemacht werden! Die Reinheit des Wassers wird also nur in Bezug auf die leitfähigen Stoffe gemessen.
Das bedeutet: Ein Wasser mit niedrigem ppm-Wert ist nicht automatisch gesünder, als ein Wasser mit höhrerem ppm-Wert, denn erstens kann das Wasser mit dem niedrigeren Wert trotzdem noch oben genannte Stoffe enthalten, die nicht mitgemessen werden, und zweitens gibt es für uns wohl einen Unterschied, ob das Gerät Kalzium gemessen hat, oder Aluminium. Dem Gerät ist das egal.
Dennoch haben wir den ppm-Wert ermittelt und stellen ihn hier zur freien Interpretation zur Verfügung:
Regenwasser: 26 ppm
Kranenwasser: 307 ppm
gekauftes Wasser: 99 ppm
gefiltertes Wasser: 14 ppm
gefiltertes Wasser + Mineralien: 43 ppm
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17.04.12023, 12:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.12023, 12:02 von Heimdall.)
Das Filtern von Regenwasser finde ich sehr interessant.
Da werde ich dann wohl auch aktiv werden.
Bei uns würde es sich um Brunnenwasser (Schichtenwasser) handeln.
In den Brunnen wird auch Regenwasser eingeleitet.
Ich finde vor allem die Handpumpe interessant.
Alles ohne Strom, denn ich kann schon jetzt Brunnenwasser von Hand im Keller pumpen.
Gruß Heimdall
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