06.05.12024, 21:22
Skirnirs Fahrt nach Jötunheim
(Wie Frey Gerda, die Riesenjungfrau gewonnen hat, und wie er sein Zauberschwert verlor)
Frey, Häuptling der Vanir, sehnte sich danach, seine Schwester zu sehen. Sie war zu dieser Zeit auf der Suche nach ihrem Ehemann, dem verlorenen Odur, der durch die Welt wanderte. Niemand wußte, wo Freya gerade verweilte. Nun gab es in Asgard einen Ort, von dem aus man die Welt überblicken und einen Blick auf alle werfen konnte, die dort umherwanderten. Dieser Ort war Hlidskjalf, Odins Thron und sogleich sein Wachturm.
Hoch hinauf in das Blau der Luft ging dieser Turm. Frey kam zu diesem Turm als Odin nicht da war.
Nur die beiden Wölfe Geri und Freki, die beim Bankett neben Odins Sitz kauerten, waren da, und sie standen Freys Eingang zum Turm im Weg. Aber Frey sprach mit Geri und Freki in der Sprache der Götter, und Odins Wölfe mußten ihn passieren lassen.
Aber als er die Stufen im Turm hinaufstieg, wußte Frey, daß er etwas Verhängnisvolles tat. Denn keiner der hohen Götter, nicht einmal Thor, der Verteidiger Asgards, noch Baldur, der Meistgeliebte aller Götter, war jemals auf die Spitze dieses Turms gegangen und hatte sich auf den Sitz des Allvaters gesetzt. „Aber wenn ich meine Schwester einmal sehen könnte, wäre ich zufrieden,“ sagte sich Frey, und mir kann nichts schaden, wenn ich auf die Welt hinausschaue.“
Er erreichte die Spitze des Hlidskjalf und setzte sich auf Odins hohen Sitz. Er blickte hinaus auf die Welt. Er sah Midgard, die Welt der Menschen, mit ihren Häusern und Städten, ihren Höfen und ihrem Treiben. Jenseits von Midgard sah er Jötunheim, das Reich der Riesen, schrecklich mit seinen finster wirkenden Bergen und seinen Schnee- und Eismassen. Er sah Freya, als sie ihre Wanderung fortsetzte, und er bemerkte, daß ihr Gesicht Asgard zugewandt war und daß ihre Schritte zur Stadt der Götter führten. "Ich habe mich damit begnügt, von Hlidskjalf aus zu schauen", sagte Frey zu sich selbst, "und mir ist kein Schaden widerfahren."
Doch noch während er sprach, wurde sein Blick von einer Behausung angezogen, die inmitten von Jötunheim, umgeben von Eis und Schnee stand. Lange starrte er auf diese Behausung, ohne zu wissen, warum er sie ansah. Dann öffnete sich die Tür des Hauses, und ein riesiges Mädchen trat heraus. Frey starrte und starrte sie an. So groß war die Schönheit von ihrem Gesicht, daß es wie Sternenlicht in diesem dunklen Land war. Sie schaute von der Haustür aus, drehte sich dann um, ging hinein und schloß die Tür...
Wer wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht, kann sich hier die vollständige Version anhören:
https://c.web.de/@322272353079794331/sF0UBUwJRPyQgrzkEYx0ww
Passwort: Skirnir
(Wie Frey Gerda, die Riesenjungfrau gewonnen hat, und wie er sein Zauberschwert verlor)
Frey, Häuptling der Vanir, sehnte sich danach, seine Schwester zu sehen. Sie war zu dieser Zeit auf der Suche nach ihrem Ehemann, dem verlorenen Odur, der durch die Welt wanderte. Niemand wußte, wo Freya gerade verweilte. Nun gab es in Asgard einen Ort, von dem aus man die Welt überblicken und einen Blick auf alle werfen konnte, die dort umherwanderten. Dieser Ort war Hlidskjalf, Odins Thron und sogleich sein Wachturm.
Hoch hinauf in das Blau der Luft ging dieser Turm. Frey kam zu diesem Turm als Odin nicht da war.
Nur die beiden Wölfe Geri und Freki, die beim Bankett neben Odins Sitz kauerten, waren da, und sie standen Freys Eingang zum Turm im Weg. Aber Frey sprach mit Geri und Freki in der Sprache der Götter, und Odins Wölfe mußten ihn passieren lassen.
Aber als er die Stufen im Turm hinaufstieg, wußte Frey, daß er etwas Verhängnisvolles tat. Denn keiner der hohen Götter, nicht einmal Thor, der Verteidiger Asgards, noch Baldur, der Meistgeliebte aller Götter, war jemals auf die Spitze dieses Turms gegangen und hatte sich auf den Sitz des Allvaters gesetzt. „Aber wenn ich meine Schwester einmal sehen könnte, wäre ich zufrieden,“ sagte sich Frey, und mir kann nichts schaden, wenn ich auf die Welt hinausschaue.“
Er erreichte die Spitze des Hlidskjalf und setzte sich auf Odins hohen Sitz. Er blickte hinaus auf die Welt. Er sah Midgard, die Welt der Menschen, mit ihren Häusern und Städten, ihren Höfen und ihrem Treiben. Jenseits von Midgard sah er Jötunheim, das Reich der Riesen, schrecklich mit seinen finster wirkenden Bergen und seinen Schnee- und Eismassen. Er sah Freya, als sie ihre Wanderung fortsetzte, und er bemerkte, daß ihr Gesicht Asgard zugewandt war und daß ihre Schritte zur Stadt der Götter führten. "Ich habe mich damit begnügt, von Hlidskjalf aus zu schauen", sagte Frey zu sich selbst, "und mir ist kein Schaden widerfahren."
Doch noch während er sprach, wurde sein Blick von einer Behausung angezogen, die inmitten von Jötunheim, umgeben von Eis und Schnee stand. Lange starrte er auf diese Behausung, ohne zu wissen, warum er sie ansah. Dann öffnete sich die Tür des Hauses, und ein riesiges Mädchen trat heraus. Frey starrte und starrte sie an. So groß war die Schönheit von ihrem Gesicht, daß es wie Sternenlicht in diesem dunklen Land war. Sie schaute von der Haustür aus, drehte sich dann um, ging hinein und schloß die Tür...
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Glück ist unsichtbare Planung.