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Selbstversorgung mit dem eigenen Garten?
#11
Bei mir steht zur Zeit ein Geheimrat Oldenburg, demnächst kommt ein Roter Jonathan hinzu. Letzterer gilt als guter Pollenspender.

Apfelsorte..................Pflückreife.............Genußreife...............Lager

Geheimrat Oldenburg....A 9 - ? ?...............A 10 - E 12..............E 12
Roter Jonathan............E 9......................11 - A 4..................bis A 4

Meine Angaben sind aus wiki, da das Bäumchen noch zu klein ist, um mir schon eigene Erfahrungswerte zu ermöglichen.

Eine Frage bzw. Bitte dazu: Die Angaben für das Ende der Genußreife habe ich jetzt identisch gewählt mit der Angabe für die Lagerfähigkeit. Mir ist nicht ganz klar, ob es da einen Unterschied gibt? Über Hinweise dazu wäre ich erfreut.
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#12
Hallo Glückskind,

man pflückt den Apfel, wenn er reif ist. Dann wird er gelagert. Das Lagern beginnt zum identischen Zeitpunkt wie die Pflück- bzw. Genußreife.
Warum man nun noch zwischen Pflück- und Genußreife unterscheidet, weiß ich nicht.
Bei harten Birnen ist es zum Beispiel notwendig zu lagern. Denn sie reifen noch nach und sind dann genießbar.
Bei Äpfeln ist es mir noch nicht aufgefallen, daß ein Nachreifen im Lager notwendig ist.

Wann ist ein Apfel reif?
- wenn die Kerne braun sind
- wenn die Blüte ungefähr 5mm tiefer als das Fruchtfleisch ist
- wenn auch die sonnenabgewandte Seite von grün ins gelbliche wechselt

Vom Jonathan würde ich abraten, er ist stark mehltauanfällig.
Ihn als guten Pollenspender zu betrachten ist relativ egal, wichtig ist, befruchtet er Deine restlichen Apfelsorten im Garten?
Dein Oldenburg befruchtet den Jonanthan, aber der Jonathan nicht den Oldenburg!
Es gibt eine Übersicht, wer wen befruchtet bei:
http://www.bio-gaertner.de/Articles/I.Pflanzen-dieDatenbank/Obstbaeume-Baumfruechte/Apfelbaume-Bestaubung.html
Das bitte bei der Auswahl der Apfelsorten beachten.
(Ich rede hier von Windbestäubung (Pollenflug).)
Lebe für Deine Ideale!
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#13
Hat man jetzt noch Platz in seinem Garten, so kann der noch mit weiteren Obstbäumen gefüllt werden.
Kirschen, Pflaumen, Aprikosen und Pfirsiche eignen sich für den Frischverzehr, und wiederum einige Birnensorten können bis März gelagert werden.
Ähnlich wie beim Apfel gibt es viele Sorten der einzelnen Steinobstsorten.
So kann man die Ernte staffeln und hat damit Obstgenuß über eine längere Zeit.

Eine kleine Übersicht der Genußreife von:

Kirschen: Juni bis Anfang Juli
(Die Reifezeit der Kirschen wird nach Kirschwochen angegeben. Sie beginnt in jedem Jahr mit der Reife der frühesten Sorte. Im allgemeinen fällt die 1. Kirschwoche mit der 1. Juniwoche zusammen.)

Pflaumen (Zwetschen, Renekloden, Mirabellen): Ende Juli bis September

Aprikosen: Mitte Juli bis Mitte August

Pfirsiche: Juni bis September
(Wobei der Standort, der Boden und Wetterextreme entscheidenen Einfluß auf den Ertrag haben.)

Birnen: Juli bis Oktober, im Lager bis März

Man kann mit den Kriterien Standort, Boden, Befruchtung und Witterung
die idealen Sorten in den Garten pflanzen und wird mit einer lückenlose Ernte belohnt.
Sollte die Ernte die Magenkapazitäten überschreiten, bleiben noch die Möglichkeiten des Einkochens und des Entsaftens.
Ein weiterer Schritt in Richtung Selbstversorgung.
Lebe für Deine Ideale!
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#14
Zitat:Kirschen: Juni bis Anfang Juli
(Die Reifezeit der Kirschen wird nach Kirschwochen angegeben. Sie beginnt in jedem Jahr mit der Reife der frühesten Sorte. Im allgemeinen fällt die 1. Kirschwoche mit der 1. Juniwoche zusammen.)

Kennst Du eigentlich eine Spätkirschensorte, bei der man vielleicht im August noch Kirschen naschen kann?
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#15
Die wird Dir gefallen, schau mal hier:
http://www.baumschule-horstmann.de/shop/exec/product/71/6694/Suesskirsche-Viola.html.
Außerdem kann man auf dieser Seite die Kirschen nach Kirschwoche sortieren und somit bestens für jede Woche sich eine raussuchen. Blinzeln

Diese Baumschule präzisiert sogar die Kirschwochen:
1. Kirschwoche (24.5. - 6.6.)
2. Kirschwoche (8.6. - 18.6.)
3. Kirschwoche (20.6. - 30.6.)
4. Kirschwoche (2.7. - 12.7.)
5. Kirschwoche (14.7. - 24.7.)
6. Kirschwoche (26.7. - 8.8.)
7. Kirschwoche (10.8. - 20.8.)


Des weiteren gibt es Hinweise zu Befruchtersorten, Geschmack usw.
Meiner Meinung nach sehr informativ.
Lebe für Deine Ideale!
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#16
Der Winter ist vorbei, das Lager ist leer und auf den Feldern noch keine Frucht gereift.
Wo bleibt da die Selbstversorgung?

Zum Beispiel kann man die Beete der frostharten Pastinaken (Hammelmöhre) mit Stroh abdecken, und somit auch bei Frost noch einzelne Möhren ausgraben.
Draußen bleiben sie frisch und schrumpeln nicht so ein, wie im warmen Keller.
Der Schnee hat diesen Winter unsere Pastinaken bestens geschützt, so daß wir jetzt im März die letzten Pastinaken aus dem Vorjahr ernteten.

Eine Reihe (um die 3 m) erbrachte 2 kg.
   
Nach dem Schälen und Putzen waren es nur 1,5 kg.

Hier noch ein Detailphoto:
   
Das gelbe ist ein 15 cm langes Lineal - als Größenvergleich.
Man sieht auch, daß die Pastinake schon wieder treibt, man hätte eine stehen lassen können, bis sie blüht - für die Saatgutgewinnung.

Mir kribbelt es schon lange in den Fingern, endlich wieder Frühling - und ein neues Gartenjahr!
Lebe für Deine Ideale!
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Es bedanken sich: Hælvard
#17
Question 
Bei uns galt die Apfelbeere (Aronia-Pflanze) jahrhundertelang ausschließlich als Ziergehölz und Heckenpflanze. Die Indianer Nordamerikas dagegen schätzten seit jeher die mehligen rotbraunen Beeren als Energie- und Vitaminvorrat für den Winter. Sie vermengten dazu die getrockneten Früchte (die reichlich Gerbstoff und Vitamine enthalten) mit anderer Nahrung und hatten so eine haltbare Kraftnahrung für den Winter.

Die Apfelbeere (Aronia melanocarpa) stammt aus den feuchtkühlen Gebieten Nordamerikas. Sie wächst dort als niedriger Busch auf saurem, magerem Boden. Heute gibt es Züchtungen wie "Hugin", die 1 m hoch werden und größere Blüten und dicke saftige Beeren tragen. Da die Gehölze starken Frost vertragen, bringen sie auch in höheren Lagen reiche Ernten. Sie trotzen nicht nur einem rauen Klima, sondern auch schwierigen Bodenverhältnissen.

Die Büsche werden 5 bis 10 cm tiefer gepflanzt als im Verkaufstopf, damit sie viele Triebe bilden. Ab Mai erscheinen die weißen Blüten in Dolden. Anhand ihrer Blüten kann man gut erkennen, daß die Apfelbeere mit Apfel und Birne verwandt ist und zur Familie der Rosengewächse gehört.

August bis Anfang September reifen die Früchte, die aussehen wie schwarze Miniatur-Äpfel. Auch die Vögel wissen die gesunden Beeren zu schätzen. Wer also Wert auf die ganze Ernte legt, schützt seine Büsche mit Netzen. Man kann die Früchte roh essen oder mit anderen Beeren zu Marmelade verarbeiten. Der Saft färbt kräftig rot.

Meine persönliche Erfahrung ist, daß ich die Aronia-Früchte hängen lasse, bis es den ersten Frost gibt. Vorher schmecken die Beeren nämlich so, daß einem sofort ein Pelz auf der Zunge wächst, wenn man sie in den Mund steckt. Erst durch den Frost werden sie überhaupt für Mitteleuropäer genießbarer.
Sei!
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#18
Auch eine schöne Idee, die essbare Stadt Andernach:

https://www.youtube.com/watch?v=3C4cLxwMBOk

Nur zwischen den Straßen würde ich kein Gemüse pflanzen  Wow  bzw. nicht von dort essen.
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
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