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Welches Kraut hilft wo und wann?
#61
Ashwagandha

   

Diese Heilpflanze kann bei Problemen mit der Schilddrüse helfen:

Schauen wir uns einmal an, wie die Heilpflanze Ashwagandha die Funktion der Schilddrüse wieder normalisieren kann. Das Kraut stammt ursprünglich aus Asien, vor allem aus Indien.
Der Name Ashwagandha bedeutet übersetzt „Geruch des Pferdes“, was einerseits auf den Geruch der Pflanze, andererseits auch auf die stärkende Wirkung des Krautes hinweist.

Ashwagandha ist auch unter dem Namen Schlafbeere, Winterkirsche oder Indischer Ginseng bekannt. Es zählt zu den sogenannten Adaptogenen, das sind Pflanzen, die die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Stress erhöhen und viele Körperfunktionen normalisieren.

So hat Ashwagandha ausgleichende Wirkung auf das Immunsystem und den Stoffwechsel. Es fördert einerseits die körperliche Kraft und Ausdauer, und andererseits verbessert es auch den Schlaf. Ein schwaches Immunsystem wird „angekurbelt“, ein überstimuliertes Immunsystem, welches zu Entzündungen neigt, wird eher gebremst.

Und letztlich, was hier besonders relevant ist, hat Ashwagandha auch eine normalisierende Wirkung auf die Hormonproduktion. Das bedeutet, dass Ashwagandha eine stimulierende Wirkung auf die Schilddrüse hat – unter der Voraussetzung, dass eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt.
Es ist aber auch interessant, dass Ashwagandha gleichermaßen dabei hilft, einer Schilddrüsenüberfunktion entgegenzuwirken, indem es die Funktion der Schilddrüse entsprechend drosselt.

Ashwagandha ist wahrscheinlich die beste (natürliche) Heilpflanze gegen Schilddrüsenunterfunktion.

Wie bereits oben angedeutet, ist interessanterweise die Einnahme auch bei einer Schilddrüsenüberfunktion hilfreich, z.B. bei der Morbus-Basedow-Erkrankung, die typischerweise mit einer Schilddrüsenüberfunktion einhergeht.

Das ist aber noch nicht alles, was Ashwagandha zu bieten hat. Hier sind noch einige weitere außergewöhnliche Vorteile für die Gesundheit:

- Ashwagandha reduziert Cortisol, das ist unser Stresshormon, welches aus der Nebennierenrinde ausgeschüttet wird.
- Wiederherstellung der Insulinsensitivität, d.h. es wirkt präventiv gegen Diabetes bzw. lindert die mit einem bereits vorhandenen Diabetes einhergehende Insulinresistenz.
- Verbesserung und Normalisierung von Östrogen- und Progesteronspiegel, besonders wichtig in den Wechseljahren.
- Stimmungsaufhellende Wirkung bei Depressionen und depressiven Verstimmungen, selbst dann, wenn die Stimmungsschwankungen nicht durch die Schilddrüsenunterfunktion bedingt waren.

Ashwagandha ist leicht erhältlich, relativ günstig (vor allem in Anbetracht der Wirkung) und sicher in der Anwendung, d.h. so gut wie nebenwirkungsfrei, wenn man die maximale Tagesdosis einhält.
Nebenwirkungen sind bei der Einnahme im Übrigen nicht zu erwarten – vorausgesetzt man überschreitet die maximale Tagesdosis von 1.500 mg nicht.


Gebrauchsanweisung

Täglich 1-2-mal ca. 2-3 Gramm (ca. 1 Teelöffel) Ashwaganda-Pulver in Getränken einrühren und zu sich nehmen.

Allerdings ist die Studienlage dazu noch recht dünn, und es wird empfohlen, Ashwagandha nur kurweise und mit Pausen (z. B. nicht länger als 4 – 8 Wochen am Stück), also keinesfalls dauerhaft zu nehmen. Denn Ashwagandha könnte u. U. zu gut wirken, was bedeuten würde, dass es plötzlich zu Überfunktionsbeschwerden käme, wenn der Schilddrüsenhormonpegel zu hoch steigt.

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion spielt auch Selen eine Rolle: den Tagesbedarf kann man mit 3 Paranüssen pro Tag abdecken.
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#62
Schon ab März streckt der zarte Sauerklee seine hübschen und schmackhaften Blätter aus der Erde und kann dann die ganze Saison über geerntet und verzehrt werden. Waldsauerklee wächst auf dem Boden in Laub- und Nadelwäldern. Er kommt mit sehr wenig Licht aus, diese Fähigkeit besitzt keine andere heimische Blütenpflanze.

   

Waldsauerklee ist erfrischend, kühlend und durstlöschend. Er wirkt eher sanft und ist blutreinigend und harntreibend. Auf unsere Seele wirkt er zentrierend und stärkt die Lebenskräfte. Früher machte man sich diese Fähigkeiten zunutze und verwendete ihn zur Behandlung von Schockzuständen.

Volksmedizinisch wird Tee aus Waldsauerklee zur Linderung von krampfartigen Menstruationsbeschwerden, Nieren- und Leberproblemen, Blähungen, Gelbsucht und Fieber eingesetzt.

Übergieße für den Tee zwei Teelöffel Waldsauerklee mit 250 ml heißem, nicht mehr kochendem Wasser und lasse ihn zehn Minuten ziehen. Trinke nicht mehr als zwei Tassen am Tag.
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Es bedanken sich: Ela , Rahanas
#63
Noch ein bißchen was zum Kürbis...

Der Hokkaido zählt zu den Kleinsten seiner Art und enthält verglichen mit anderen Sorten wenig Wasser und ein dichtes Fruchtfleisch. Daher ist er sehr reich an wertvollen und gesundheitsförderlichen Inhaltstoffen. Enthaltenes Beta-Carotin im Hokkaidokürbis wirkt als Schutzschild für die menschlichen Körperzellen.

   

Das Antioxidanz schützt den Organismus vor freien Radikalen und trägt somit zur Prävention diverser Krankheiten bei. Beta-Carotin steckt vor allem in der Schale dieser Kürbissorte. Aus diesem Stoff stellt der Körper zudem Vitamin A her. Dieses Vitamin ist wichtig für die Gesundheit der Haut, Schleimhäute und der Augen.
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#64
Warum Heilkräuter nicht wirken? Diese Frage stelle ich mir jedes Mal, wenn ich mit einem Pharmafan (ob in Familie, Nachbarschaft oder Kollegenkreis) rede. "Ob das wirklich wirkt, ist nicht bewiesen", hört man dann immer – und genau diese Meinung ist auch im Netz und in den Medien verbreitet. Gesundheit wird als "Normalzustand" betrachtet, und wenn man diesen Normalzustand mittels Heilkraut wieder hergestellt bekommt, dann ist das halt normal, und naja, das Heilkraut, ein netter Aberglaube.

Machen wir doch den Gegentest. Sagen wir zu diesen Leuten doch folgendes: "Da drüben, das ist ein Giftpilz. Iß den doch mal bitte!" Man zeigt uns natürlich einen Vogel. Ebenso, wenn wir andere giftige Pflanzen oder Früchte als Nahrung vorschlagen.

Jetzt frage ich mich natürlich: Warum glaubt man an die Wirkung von Giftpflanzen, aber streitet die Wirkung von Heilpflanzen ab? Das ist eine komische Logik!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#65
Oder man stellt die Gegenfrage: Warum spürst Du denn nicht, ob ein natürliches Mittel wirkt oder nicht?

Die Leute sind so extrem übermedikamentiert, daß sie gar nicht mehr merken, wann ein natürliches Mittel wirkt. Dazu haben die Leute einen übermäßigen Glauben an die Pharmaindustrie eingetrichtert bekommen. Diese Gehirnwäsche lässt oft überhaupt nicht zu, ein Vertrauen in die heilende Wirkung der Natur zu entwickeln.
Finde Dich selbst!
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#66
Echtes Herzgespann oder Löwenschwanz, Leonurus cardiaca

Ich habe einiges dazu gefunden und habe mal zusammengetragen, was mir wichtig erschien:

Das Wort "Gespann" bedeutet im ursprünglichen Sprachgebrauch "Krampf". Ein Hinweis darauf, daß Herzgespann für seine krampflösende Wirkung geschätzt wurde.

https://www.gartenglueck-niederrhein.de/2022/03/03/echtes-herzgespann/


Man erkennt das Herzgespann an seinem vierkantigen Stiel und den kreuzgegenständig wachsenden Blättern. Das heißt, zwei Blätter wachsen sich gegenüber, und etwas darüber wachsen genau zwischen diesen Blättern die nächsten zwei Blätter sich genau gegenüber. Ebenfalls direkt am Stiel wachsen dann die hübschen zartrosa Blüten.

Einige sagen, bei Überdosierung sei es giftig und könne zu Erbrechen, sogar blutigem Durchfall führen. Die Frage ist, ab wann ist denn eine "Überdosierung" erreicht.

Hier sagt eine Quelle Folgendes, und das scheint mir nachvollziehbar:

Ist das Echte Herzgespann giftig? Echtes Herzgespann ist grundsätzlich nicht giftig, und es sind bei sachgemäßer Anwendung keinerlei Nebenwirkungen bekannt. In extrem hoher Dosis kann es theoretisch zu Übelkeit und Erbrechen kommen, praktisch sind diese Mengen jedoch kaum zu erreichen. Auch zu Vergiftungen von Haustieren, die an den Löwenschwanz-Pflanzen fressen, gibt es keine Berichte.

https://www.plantura.garden/blumen-stauden/echtes-herzgespann-pflanzenportrait


Die Anwendung: Ein Teelöffel Kraut (mit oder ohne Blüten) auf eine Tasse kochendes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen, etwa zwei Tassen pro Tag für zwei und bis zu 10 Wochen (da gab es unterschiedliche Angaben).


Dann fand ich noch eine sehr umfangreiche Liste zur Wirkung und möglichen Anwendungsbereichen:

Haupt-Anwendungen:

Nervöse Herzbeschwerden

Heilwirkung:

beruhigend, blutdrucksenkend, durchblutungsfördernd, herzstärkend, krampflösend, wehenfördernd

Anwendungsbereiche:

Angina pectoris, Angszustände, Asthma, Atemnot, Blähungen, Bluthochdruck, Engbrüstigkeit, Geburt, Gereiztheit, Herzklopfen Herzprobleme, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Hitzewallungen, Kropf, Magenprobleme, Magenkrämpfe, Nervosität, Nervöse Angstzustände, Roehmheld-Syndrom, Schilddrüsenüberfunktion, Schlaflosigkeit, Unruhe, Verdauungsschwäche, Verschleimung der Atemwege, Wechseljahresbeschwerden

Das ist aus dieser Quelle, das Video selbst ist aber etwas schwierig anzuhören, weil es von einem Leseautomaten vorgelesen wird:

Herzgespann, Heilpflanze

https://www.youtube.com/watch?v=Q0afwYgfpyA


Noch etwas Interessantes zum Herzgespann:

Die Eignung von Herzgespann für besagtes Anwendungsgebiet (Herzmedizin) erkannte schon der griechische Arzt Dioskurides im ersten Jahrhundert n. d. Z.

Seine Empfehlungen, die Pflanze gegen Herzbeschwerden zu verabreichen, wurden später von mittelalterlichen Kräuterkundigen übernommen und in Büchern wie dem 1485 erschienenen Werk „Gart der Gesuntheit“ des Kräuterkundigen Johann Wonnecke von Kaub festgehalten. In der Neuzeit widmete sich unter anderem der englische Apotheker, Arzt und Astrologe Nicholas Culpeper der herzstärkenden Wirkung von Herzgespann und schrieb seinem „Herbal“ von 1652 folgendes über die Heilpflanze: „Es gibt kein besseres Kraut, wenn es gilt, die Schleier der Melancholie vom Herzen zu heben, es zu stärken und das Gemüt fröhlich und munter zu stimmen.“ Aus Culpepers Aufzeichnungen geht hervor, dass Herzbeschwerden bei Weitem nicht die einzigen Beschwerden sind, die sich durch Herzgespann behandeln lassen.

Und tatsächlich gilt die Pflanze daneben auch als beliebtes Frauenheilkraut, Antidepressivum und Mittel zur Befreiung der Atemwege.

https://www.heilpraxisnet.de/heilpflanzen/herzgespann-wirkung-und-anwendung/
Aus Tränen Gold und Perlen machen
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