Forengrundsätze
Suche
Mitglieder
Kalender
Als letzte NKW-Neuling dachte ich mir, ich gebe bei dieser Gelegenheit mal so meine bisherigen Eindrücke wieder.
Ursprünglich spielte ich bereits im Herbst mit dem Gedanken, endlich mal teilzunehmen, um einen "äußeren Anreiz" für eine Erhöhung des Rohkostanteils in meiner Ernährung zu schaffen. Letztlich fühlte ich mich dann beim letzten Mal doch noch nicht bereit, da mir in diesem Zusammenhang mein viel zu hoher Backwarenkonsum bewusster wurde. Früh morgens Toast, und mittags gab es meist auf die Schnelle irgendwas Gebackenes mit Käse (ich habe keine Mittagspause, da ich reduziert arbeite, 6 Stunden täglich). Zu Haus ging es nachmittags oft Kuchen und später etwas Gekochtem weiter, teilweise Salat mit Brot am Abend. Schockoladenphasen gab es natürlich auch immer mal.
DAS war mein Ausgangspunkt.
Somit entschied ich, zunächst ein wenig an meinen grundlegenden Ernährungsgewohnheiten zu schrauben. Besonders intensiviert habe ich das ab März, indem ich mein Frühstück häufig durch Bananen ersetzte und vormittags häufiger auf Äpfel zurück griff. Im April verzichtete ich dann jeweils zwei Tage komplett auf Getreideprodukte, aß am Folgetag Backwaren und ließ sie dann wieder zwei Tage sein. An den Wochenenden war es gemischt. In dieser Zeit machte ich die Erfahrung, dass ich mich am zweiten Tag ohne Getreideprodukte jeweils am wohlsten fühlte. Als ich dann wieder zu Backwaren griff, nahm ich im Gegensatz dazu stets ein Völlegefühl war. Am jeweils ersten Tag ohne Getreideprodukte fiel es mir stets schwerer, die Finger davon zu lassen, während es mir am zweiten Tag eher leicht und angenehm schien. Ich denke, DAS sagt schon einiges aus zum Thema Getreide-Abhängigkeiten.
Letztlich war dies aber scheinbar eine optimale Vorbereitung auf den NKW, da mir der Einstieg in der ersten Woche weit leichter fiel, als ich erwartet hatte. Die ersten zehn NKW-Tage kann ich daher sogar ohne herausstechende Aspekte zusammenfassen.
Morgens bereitete ich mir zunächst mein Oxymel und die Tagesration Tee, schnappte mir meine - inzwischen gewohnten - zwei Bananen oder Mango und Apfel zum Frühstück und trank meinen Kaffee-Ersatz mit etwas Honig. Ich weiß, Bananen und Mango sind leider nichts Einheimisches, jedoch das, was ich morgens bislang am besten vertrage.
An Arbeitstagen gibt es vormittags und mittags Äpfel und Nüsse als Zwischenmahlzeiten zu knabbern. Am frühen Nachmittag geht es zunächst zu meinem Pferd, um ihr den Stall sauber zu machen und Heunetze zu füllen usw.
An arbeitsfreien Tagen genieße ich die Vormittage entweder mit meiner Tochter im Garten oder bei meinem Pferd. Besonders erholsam sind da natürlich die gelegentlichen gemeinsamen Waldausflüge.
Nach getaner Arbeit gibt es im Garten jeweils noch Löwenzahn, Gänseblümchen, Radieschen- und Himbeerblätter zu sammeln.
DIESE Salat-Zutaten sind auf meinem Teller für mich neu. Ehe es ins Haus geht, um mir meinen Salat zu bereiten, mache ich teils noch einen Abstecher zum "Ewigen Kohl", um ihn um 4-5 Blätter zu bitten. Die Pflänzchen sollen ja erst noch richtig wachsen. Neu in meinem Salat sind auch rohe Blumenkohl-Rös'chen, Yacon-Wurzel und verschiedene Sprossen. Als weiteren Kochkost-Ersatz gibt es bei mir gern noch rohe Champignon.
Bislang habe ich mir jedoch vorbehalten, zumindest einmal täglich meine Hauptspeise durch etwas angebratenes Gemüse, eine gekochte Kartoffel oder Käse im Salat zu ergänzen. Mit diesem Kompromis fühle mich bislang am wohlsten.
Nach dem verspäteten Mittagessen geht es regelmäßig nochmals raus in den Garten. Das Wetter passte in den letzten beiden Wochen da super, um dort das eine oder andere zu erledigen. So gab es zum Beispiel ein Gewächshaus zu errichten, da ich in Sachen Selbstversorgung noch Frischling bin.
Am Mittwoch gab es dann nach 10 entspannten Tagen dann doch noch einen Ausreißer. Ich erlaubte mir bewusst bei meinem Rohkosteinkauf vom Naturata-Bäcker mal als kleine Etappen-Belohnung ein Schoko-Hörnchen. Der Rest des Tages wirkte dann in der Ernährungsfrage holprig. Ich hatte ab jenem Abend plötzlich keinen Appetit mehr auf Rohkost, v. a. Salat schien mir nun über zu sein. Es gab dann dennoch zum Abendessen Obst- und Gemüse-Stücke, die mir im Magen zu liegen schienen.
Da der Appetit auch am Folgetag noch nicht zurück war, entschied ich mich zum ersten Mal in diesem NKW für einen Fasten-Vormittag und aß erst nach Zwölf Uhr meine erste kleine Obstmahlzeit und gegen 13 Uhr dann zu Mittag. Es bliebe zu beobachten, ob ich mich schlicht mit meiner Mittagsmahlzeit übernommen hatte, z. B. die Sprossen oder die rohen Brokkoli-Röschen nicht richtig vertragen hatte oder ob dieses Unwohlsein doch in Zusammenhang mit der "Backwaren-Belohnung" stand.
Trotz dass mir hierdurch die zweite RKW-Woche deutlich schwerer fiel, fühlt sich die Nahrungsumstellung von völlig getreide- und milchlastig auf getreide- und (nahezu) milchfrei und überwiegend Rohkost bislang gut und richtig an.
Mein persönliches RKW-Hauptziel neben der langfristigen deutlichen Erhöhung des Rohkostanteils ist und bleibt, mein Lebensmittelspektrum auch durch Wildwachsendes zu erweitern. An dieser Stelle besteht bei mir noch deutlicher Umlernbedarf, um aus dem Modus "Essen kauft man im Geschäft" herauszukommen und selbstbewusst (mit entsprechenden Kenntnissen ausgestattet) die vielen köstlichen Dinge anzunehmen, welche uns die Natur uns bietet.
Ursprünglich spielte ich bereits im Herbst mit dem Gedanken, endlich mal teilzunehmen, um einen "äußeren Anreiz" für eine Erhöhung des Rohkostanteils in meiner Ernährung zu schaffen. Letztlich fühlte ich mich dann beim letzten Mal doch noch nicht bereit, da mir in diesem Zusammenhang mein viel zu hoher Backwarenkonsum bewusster wurde. Früh morgens Toast, und mittags gab es meist auf die Schnelle irgendwas Gebackenes mit Käse (ich habe keine Mittagspause, da ich reduziert arbeite, 6 Stunden täglich). Zu Haus ging es nachmittags oft Kuchen und später etwas Gekochtem weiter, teilweise Salat mit Brot am Abend. Schockoladenphasen gab es natürlich auch immer mal.
DAS war mein Ausgangspunkt.
Somit entschied ich, zunächst ein wenig an meinen grundlegenden Ernährungsgewohnheiten zu schrauben. Besonders intensiviert habe ich das ab März, indem ich mein Frühstück häufig durch Bananen ersetzte und vormittags häufiger auf Äpfel zurück griff. Im April verzichtete ich dann jeweils zwei Tage komplett auf Getreideprodukte, aß am Folgetag Backwaren und ließ sie dann wieder zwei Tage sein. An den Wochenenden war es gemischt. In dieser Zeit machte ich die Erfahrung, dass ich mich am zweiten Tag ohne Getreideprodukte jeweils am wohlsten fühlte. Als ich dann wieder zu Backwaren griff, nahm ich im Gegensatz dazu stets ein Völlegefühl war. Am jeweils ersten Tag ohne Getreideprodukte fiel es mir stets schwerer, die Finger davon zu lassen, während es mir am zweiten Tag eher leicht und angenehm schien. Ich denke, DAS sagt schon einiges aus zum Thema Getreide-Abhängigkeiten.
Letztlich war dies aber scheinbar eine optimale Vorbereitung auf den NKW, da mir der Einstieg in der ersten Woche weit leichter fiel, als ich erwartet hatte. Die ersten zehn NKW-Tage kann ich daher sogar ohne herausstechende Aspekte zusammenfassen.
Morgens bereitete ich mir zunächst mein Oxymel und die Tagesration Tee, schnappte mir meine - inzwischen gewohnten - zwei Bananen oder Mango und Apfel zum Frühstück und trank meinen Kaffee-Ersatz mit etwas Honig. Ich weiß, Bananen und Mango sind leider nichts Einheimisches, jedoch das, was ich morgens bislang am besten vertrage.
An Arbeitstagen gibt es vormittags und mittags Äpfel und Nüsse als Zwischenmahlzeiten zu knabbern. Am frühen Nachmittag geht es zunächst zu meinem Pferd, um ihr den Stall sauber zu machen und Heunetze zu füllen usw.
An arbeitsfreien Tagen genieße ich die Vormittage entweder mit meiner Tochter im Garten oder bei meinem Pferd. Besonders erholsam sind da natürlich die gelegentlichen gemeinsamen Waldausflüge.
Nach getaner Arbeit gibt es im Garten jeweils noch Löwenzahn, Gänseblümchen, Radieschen- und Himbeerblätter zu sammeln.
DIESE Salat-Zutaten sind auf meinem Teller für mich neu. Ehe es ins Haus geht, um mir meinen Salat zu bereiten, mache ich teils noch einen Abstecher zum "Ewigen Kohl", um ihn um 4-5 Blätter zu bitten. Die Pflänzchen sollen ja erst noch richtig wachsen. Neu in meinem Salat sind auch rohe Blumenkohl-Rös'chen, Yacon-Wurzel und verschiedene Sprossen. Als weiteren Kochkost-Ersatz gibt es bei mir gern noch rohe Champignon.
Bislang habe ich mir jedoch vorbehalten, zumindest einmal täglich meine Hauptspeise durch etwas angebratenes Gemüse, eine gekochte Kartoffel oder Käse im Salat zu ergänzen. Mit diesem Kompromis fühle mich bislang am wohlsten.
Nach dem verspäteten Mittagessen geht es regelmäßig nochmals raus in den Garten. Das Wetter passte in den letzten beiden Wochen da super, um dort das eine oder andere zu erledigen. So gab es zum Beispiel ein Gewächshaus zu errichten, da ich in Sachen Selbstversorgung noch Frischling bin.
Am Mittwoch gab es dann nach 10 entspannten Tagen dann doch noch einen Ausreißer. Ich erlaubte mir bewusst bei meinem Rohkosteinkauf vom Naturata-Bäcker mal als kleine Etappen-Belohnung ein Schoko-Hörnchen. Der Rest des Tages wirkte dann in der Ernährungsfrage holprig. Ich hatte ab jenem Abend plötzlich keinen Appetit mehr auf Rohkost, v. a. Salat schien mir nun über zu sein. Es gab dann dennoch zum Abendessen Obst- und Gemüse-Stücke, die mir im Magen zu liegen schienen.
Da der Appetit auch am Folgetag noch nicht zurück war, entschied ich mich zum ersten Mal in diesem NKW für einen Fasten-Vormittag und aß erst nach Zwölf Uhr meine erste kleine Obstmahlzeit und gegen 13 Uhr dann zu Mittag. Es bliebe zu beobachten, ob ich mich schlicht mit meiner Mittagsmahlzeit übernommen hatte, z. B. die Sprossen oder die rohen Brokkoli-Röschen nicht richtig vertragen hatte oder ob dieses Unwohlsein doch in Zusammenhang mit der "Backwaren-Belohnung" stand.
Trotz dass mir hierdurch die zweite RKW-Woche deutlich schwerer fiel, fühlt sich die Nahrungsumstellung von völlig getreide- und milchlastig auf getreide- und (nahezu) milchfrei und überwiegend Rohkost bislang gut und richtig an.
Mein persönliches RKW-Hauptziel neben der langfristigen deutlichen Erhöhung des Rohkostanteils ist und bleibt, mein Lebensmittelspektrum auch durch Wildwachsendes zu erweitern. An dieser Stelle besteht bei mir noch deutlicher Umlernbedarf, um aus dem Modus "Essen kauft man im Geschäft" herauszukommen und selbstbewusst (mit entsprechenden Kenntnissen ausgestattet) die vielen köstlichen Dinge anzunehmen, welche uns die Natur uns bietet.